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1767 - Einsatz der Kartanin

Titel: 1767 - Einsatz der Kartanin
Autoren: Unbekannt
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anführte, hatte daraufhin den Rückzug befohlen. Über einen der Transmitter setzten sich seine Leute und er an Bord der CANAXU ab. Der Transmitter wurde anschließend von einer Selbstzerstörungsanlage vernichtet.
    Die ehemalige Wissende machte sich nun erst einmal ein genaues Bild von der Lage. Maschtar Kaiddan hatte sich in eine Felshalle zurückgezogen, die etwa fünfzig Meter von dem Raum entfernt war, in dem man die Transmittereinrichtung vermutete.
    Zwei Korridore führten parallel zwischen beiden Räumen hin und her. Beide wurden von den Kartanin gesichert.
    Eigentlich saß der Maschtar schon in der Falle. Aber niemand wußte mit Sicherheit, ob die Felshalle nicht weitere Ausgänge besaß oder ob dort nicht ein Transmittersystem installiert war oder ferngelenkt in Betrieb genommen werden konnte. Auf den Containerplaneten waren ja ähnliche Vorgänge beobachtet worden.
    Im Augenblick verhielt sich der Maschtar ruhig. Die energetische Streustrahlung seines aktivierten Maschthoms verriet den Kartanin jedoch, daß er in der Felshalle ausharrte.
    Dao-Lin-H'ay und Coram-Till machten sich auf den Weg zu den vier Einsatztrupps, die Maschtar Kaiddan den Zutritt zum Transmitterraum verwehrten.
    Khar-Nam-Virn bekam den Auftrag, alle nicht benötigten Trupps zur NJALA oder zu den Beibooten zu befördern. Man besaß ja noch die beiden anderen tragbaren Personentransmitter.
    Feuerleitchef Noen-Pih-Chen wurde die Überwachung der Geisel übertragen. Er sollte mit Adebis von Perm unweit der Maschtar-Suite warten. Dorthin sollte nach dem Abzug aller nicht benötigten Kartanin auch einer der Transmitter gebracht werden.
    Quan-Pih-Dj'ang nahm im Auftrag der Aktivatorträgerin Funkkontakt mit Kanzler Jesher auf. Sie teilte diesem mit, daß sie den Handelsfürsten in ihrer Gewalt hatten und ihn töten würden, wenn die Kartanin angegriffen werden würden. Ferner versicherte die Technikerin dem Kanzler, daß Adebis unversehrt die Freiheit zurückerhalten würde, wenn man unbehelligt Verdrai verlassen könne.
    Zähneknirschend willigte Jesher ein.
    Damit waren alle Vorbereitungen für einen geordneten Rückzug getroffen.
    Als Dao-Lin-H'ay bei ihren Einsatztrupps neben dem vermeintlichen Transmitterraum eintraf, startete Maschtar Kaiddan gerade wieder einen Angriff. Die Kartanin kam nur ein paar Sekunden zu spät, um das Kommando zu übernehmen. Daher lief alles ohne ihr Zutun ab.
    Kaiddan ließ in dem einen Stollen eine Reihe von schweren Explosionen auslösen, die zwar nicht gefährlich für die Kartanin waren, ihnen aber die Sicht nahmen und jede Gegenwehr unmöglich machten.
    Unmittelbar darauf folgte ein Feuerorkan im zweiten Korridor. Wo sich der Maschtar dabei aufhielt, war nicht auszumachen. Aber dann entdeckten ihn die Kämpfer in der vordersten Reihe.
    Plötzlich stand Kaiddan nur wenige Meter von ihnen entfernt. Blitze zuckten in rasender Eile aus seinem Maschthom und durchschlugen im Punktbeschuß die Defensivschirme von zwei Kartanin.
    Todesschreie gellten durch das Krachen und Tosen.
    Die Leichen wurden direkt vor die Füße der zweiten Abwehrkette geschleudert, die aus zwölf Kartanin bestand. Der Anblick der Toten löste eine gemeinschaftliche Kurzschlußreaktion aus.
    Die Kämpfer stürmten nach vorn und aktivierten ihre schweren Waffen. Der Defensivschirm des Maschtars glühte auf. Kaiddan flog zurück in die Felshalle, wobei nach wie vor Blitze aus seinem Halsgürtel schossen.
    Ein geordnetes Kämpfen war ihm jedoch nicht mehr möglich. Die meisten Schüsse schlugen in die Decke oder in die Seitenwände.
    Die aufgebrachten Kartanin setzten nach. Sie kämpften gnadenlos. Auf die Funkbefehle Dao-Lin-H'ays hörten sie nicht. Wahrscheinlich war es in dem Kampflärm auch gar nicht möglich.
    Dao-Lin-H'ay und Coram-Till eilten hinter den Angreifern her durch den Korridor. Der Maschtar hatte längst die Felshalle erreicht. Die Angreifer feuerten weiter, bis ganz plötzlich Stille einkehrte.
    Die ehemalige Wissende kletterte behend über Felsbrocken und über eine weitere Leiche. Am Eingang zur Felshalle standen ihre Kämpfer mit hängenden Armen und wie zu Salzsäulen erstarrt.
    Mitten in der Halle lag eine Gestalt auf dem Boden und rührte sich nicht mehr. Dao-Lin-H'ay und Coram-Till gingen langsam dorthin.
    Maschtar Kaiddan war tot. In seiner Brust befanden sich mehrere Einschüsse. Dem konzentrierten Feuer der Angreifer hatte er nicht standhalten können.
    „Wir lassen ihn liegen", entschied die Kartanin. Coram-Till
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