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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück
Autoren: Unbekannt
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müssen damit erst einmal selbst fertig werden. Das mußt du verstehen.
    Ich brauche Zeit. Ich habe nichts zu verbergen, aber ..."
    Wieder machte er die hilflose Geste, die der Ilt nun schon zur Genüge von ihm kannte.
    Es war erschütternd.
    „Du wirst alt, Dicker", sagte Gucky und stand auf. „Früher hätten dich verschwundene Akonen nicht gleich umgeworfen. Da haben wir ganz andere Dinge erlebt und gesehen. Aber wenn du willst - ich falle dir nicht weiter auf die Nerven. Falls du's dir aber anders überlegst - du weißt ja, wo du mich findest."
    Reginald Bull antwortete nicht.
    Mit einem Seufzer teleportierte der Ilt davon. Bully blickte noch eine Weile auf die Stelle, wo er ihm gegenübergesessen hatte. Dann zuckte es leicht um seine Mundwinkel, und ein erleichterter Ausdruck trat in sein Gesicht.
    Er bückte sich und griff unter seinen breiten Sessel.
     
    *
     
    „Und ich sage euch, etwas stimmt nicht mit ihm", ereiferte sich der Mausbiber in der Zentrale. „Er hockt da wie ein seniler alter Greis, kriegt den Mund kaum auf und blockt seine Gedanken ab.
    Ich komme nicht an ihn heran."
    „Wir doch auch nicht", versuchte ihn Alaska zu trösten. „Vielleicht beschäftigt ihn auch nicht nur das Schicksal der verschwundenen Akonen, sondern der Gedanke daran, daß es allen anderen süchtigen Galaktikern ebenso ergehen kann."
    „Wenn ich nur einen Weg wüßte, diesen Wahnsinn aufzuhalten", sagte Perry Rhodan heftig. Sein Gesicht war wie eine starre Maske aus Wut und Verzweiflung über die eigene Hilflosigkeit.
    „Wir können nichts tun, ohne einen bewaffneten Konflikt zu provozieren", sagte Mila Vandemar.
    „Selbst wenn wir die BASIS herholen, sind wir wahrscheinlich unterlegen. Und den Süchtigen bei den sieben anderen Basaren wäre auch nicht geholfen."
    „Wir haben an der Großen Leere erlebt, wie durch Mißverständnisse und übereiltes Handeln Konflikte von ungeahnten Ausmaßen entstehen können", fügte Nadja hinzu.
    Rhodan drehte sich ruckhaft zu ihr um. Fassungslos starrte er die Mutantin an.
    „Mißverständnisse, sagst du? Nadja, was hier geschieht, ist möglicherweise Mord an vielen Millionen Wesen aus unserer Galaxis, und zwar von langer Hand geplant, beginnend mit dem Auftauchen der Hamamesch in Magellan."
    „Wenn nicht schon früher, als die erste Coma-Expedition in diesem Raumsektor Station machte", ergänzte Alaska. „Vielleicht liegt der Grund für diesen Wahnsinn in der Vergangenheit."
    „Das interessiert mich jetzt nicht, Alaska", sagte Perry ungewöhnlich scharf. Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. „Entschuldigt, aber ich könnte ..."
    „Ich weiß, was du bei diesem Anblick empfinden mußt, Rhodanos", meldete sich Icho Tolot aus der HALUTA, „es geht uns allen so. Es wird dich nicht trösten, aber selbst ein Haluter auf Drangwäsche könnte nichts für die Imprint-Süchtigen tun. Jede Aktion von unserer Seite würde alles nur verschlimmern. Aber frag mich nicht nach der Alternative. Ich weiß selbst keine."
    „Wir müssen also weiter zusehen, wie sich die Süchtigen ihren Tod abholen und dafür noch mit wertvollen Gütern bezahlen. Es ist zum Verrücktwerden !"
    Perry setzte sich in einen der Kontrollsessel und nahm etwas zu trinken entgegen, das ihm ein Servo reichte. Danach schüttelte er nur noch den Kopf.
    Und draußen nahm das Verderben seinen Fortgang, Stunde um Stunde.
    Gucky hatte es nicht lange in der Zentrale ausgehalten. Er hatte nach und nach fast alle Mitglieder des kleinen Kommandos aufgesucht, das mit der GRIBBON auf dem Containerplaneten gewesen war. Alle außer Dino Gonkers, dem bulligen Techniker, der sich momentan nirgendwo finden ließ oder vielleicht auch nur einfach nicht meldete.
    Fherll Checkert traf er als einzige außerhalb ihrer Kabine an. Während sich Bull nach wie vor in der ATLANTIS befand, waren die anderen fünf zur CIMARRON zurückgekehrt. Alle bis auf Fherll Checkert waren aufgrund der hinter ihnen liegenden Strapazen und Erlebnisse vorerst vom normalen Dienst an Bord befreit worden, um sich zu erholen. Bei der blonden Arkonidin mit dem Aussehen einer Traumfrau lagen die Dinge umständehalber etwas anders. Als hochqualifizierte Funkerin wurde sie in ihrer Abteilung gebraucht, um die zwischen den Imprint-Outlaws und dem Basar hin- und hergehenden Sprüche abzuhören.
    Gerade im Augenblick schien sich dort draußen etwas zu tun. Es herrschte jedenfalls Aufregung, als der Ilt bei Fherll materialisierte und sie so unauffällig wie
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