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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück
Autoren: Unbekannt
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Wahrnehmungsorgane über den Augen ...
    Der Ilt unterdrückte einen Aufschrei und entmaterialisierte, bevor sich die Katzenartigen auf den Eindringling stürzen konnten. Vielleicht arbeiteten ihre Sinne langsam, vielleicht waren sie auch zu sehr auf ihr Problem konzentriert gewesen - jedenfalls hatte der Ilt genügend Zeit bekommen, die er gebraucht hatte, um mit einer vielleicht wichtigen Information zu Perry Rhodan zurückzukehren.
     
    *
     
    Alaska erwartete ihn voller Ungeduld. Gucky wollte eigentlich keine langen Erklärungen abgeben. Für ihn war das wichtigste, daß Alaska wohlbehalten war. Das konnte sich jedoch sehr schnell ändern, denn zweimal würden die Fermyyd nicht an eine Sinnestäuschung glauben.
    Bestimmt rasten sie schon durch das Schiff und mobilisierten alle Besatzungsmitglieder für die Suche nach dem oder den Eindringlingen - falls sie richtigerweise bereits mehrere vermuteten.
    Daß kein Alarm durch das Schiff heulte, mußte nicht viel bedeuten. Nicht jeder liebte den Lärm.
    „Ich brauche noch eine halbe Minute, Gucky", sagte Alaska schnell. Der Ilt konnte jetzt seinen SERUN wieder schließen. Sie unterhielten sich über den Helmkom. „Ich habe einige Computereinheiten anzapfen können und bin ziemlich weit gekommen, vielleicht sogar bis in die Zentrale."
    „Wem willst du das erzählen?" fragte der Mausbiber ungläubig. Er zeigte auf die überwucherten Schirme, die knorrigen „Hebel" und die wenigen erkennbaren Leuchtfelder in der „Borke" der Wand, die vielleicht die Funktion einer sensorischen Tastatur erfüllten.
    „Ich erkläre es später." Alaska drehte immer wieder den Kopf, als warte er auf ein bestimmtes Ereignis, das mit der „Schaltwand" zu tun hatte. „Der SERUN hat alles für mich gemacht. Sein Pikosyn hat nach Energie- und Informationsströmen sowie Öffnungen ins Computernetz des Schiffes gesucht und sie gefunden."
    „Hör zu", appellierte Gucky an ihn. „Die Fermyyd sind mir auf den Fersen, und bestimmt werden sie ihre Schutzschirme jetzt aufbauen, falls sie es noch nicht getan haben!"
    „Können sie nicht", versicherte Saedelaere. „Die schweren Generatoren hier liefern die Energie dafür, und das habe ich bereits blockiert."
    Sie hörten etwas. Irgendwo schob sich knarrend etwas gegeneinander, vielleicht ein Schott, das geöffnet wurde. Dann folgte ein Schrei aus einer nichtmenschlichen Kehle.
    „Alaska!" Gucky ergriff die Hand des Freundes und schüttelte sie heftig. „Ich springe! Wir werden ..."
    „Der Funkspruch!" sagte Saedelaere rasch. „Gucky, sie haben eben einen Spruch rausgeschickt und Antwort bekommen. Es war ein Richtfunkkontakt. Ich habe es mithören können und warte nur noch darauf, daß mein SERUN vom Funkcomputer der Fermyyd die genaue Position dieses Planeten bekommt, mit dem sie gesprochen haben."
    „Roenderveen?" fragte der Ilt entgeistert. „Mann, das wäre ja ..."
    In diesem Augenblick blitzten die Strahlschüsse auf.
    Die ersten Fermyyd ließen sich aus bisher unentdeckten, schräg aus der Decke kommenden Schächten herabfallen und griffen augenblicklich mit wilder Heftigkeit an.
    „Ich hab's, Gucky!" rief Alaska.
    Seinen Namen hörte der Mausbiber gar nicht mehr, denn da war er schon mit dem Gefährten teleportiert.
    Und wenn er glaubte, er habe eine Überraschung für Rhodan, dann wußte er nur noch nicht, mit welcher Nachricht dieser auf ihn wartete.
     
    7. 23. August 1220 NGZ ATLANTIS „Roenderveen", dehnte Rhodan. „Von dort erwarten die Fermyyd also Befehle, sobald sie sich wieder beruhigt haben."
    Gucky stöhnte und schickte einen schicksalsergebenen Blick zur Zentraledecke hinauf.
    „Wie oft habe ich euch das jetzt schon gesagt - zehnmal? Also noch einmal: Dieser Zi-Guu-Yegg ist auf der Palme, weil er sich mit uns noch größte Probleme verspricht, was ihm als Kämpfer doch eigentlich gerade schmecken müßte. Ich weiß nicht, welche Probleme er meint, aber er braucht Hilfe von einem Planeten Roenderveen, und die kriegt er bisher nicht. Er ist deshalb ziemlich sauer, und ich bin das auch, wenn ich die Geschichte noch einmal erzählen muß. Außerdem habe ich Bully noch gar nicht begrüßt. Wenn ich mich jetzt also endlich hier überflüssig machen dürfte?"
    „Du darfst", sagte Perry großzügig.
    „Na endlich", knurrte der Ilt und war gleich darauf schon verschwunden.
    „Er hat sich mehr Sorgen um Bully gemacht, als er uns zeigen wollte", sagte Alaska, „abgesehen von seinem Drängen auf einen Einsatz auf Torresch.
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