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1764 - Jagd nach dem Glück

Titel: 1764 - Jagd nach dem Glück
Autoren: Unbekannt
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Kontrolle möglich war, wollte man erst abwarten, was mit den anderen geschah - jenen, die ihre Würfel vorher bekommen hatten.
    Man mußte wissen, ob sich der schreckliche Verdacht bestätigte.
    Und falls ja - konnte man die Patienten wirklich ihrem unvorstellbaren Leid überlassen, das so oder so mit ihrem Tod enden würde?
    Und es ging weiter. Den Galaktikern wurde plötzlich keine Pause mehr gegönnt, um sich etwas um Reginald Bull und dessen GRIBBON-Mannschaft zu kümmern. Perry Rhodan war dankbar, als sich Gucky dazu anbot, bei Bully nach dem Rechten zu sehen. Die Entwicklung am Basar verlangte jetzt die volle Aufmerksamkeit des Terraners, und Gucky verschwieg seine Beobachtungen in der CIMARRON deshalb noch.
    Perry war auch nur ein Mensch, und Gucky wußte, daß ein kleiner Funke genügte, um ihn, der sich in die Ecke gedrängt fühlte, explodieren zu lassen.
     
    *
     
    Nach den Krankenschiffen kamen noch rund einhundert Outlaw-Raumer, die ebenso im Schnellverfahren abgefertigt und bedient wurden. Einige von ihnen nahmen sofort Fahrt auf und verschwanden, der große Rest blieb am Rand des Systems und gesellte sich dort zu den Schiffen, die es ebenfalls vorgezogen hatten, hier erst einmal abzuwarten.
    Die direkte Umgebung des Basars war plötzlich verlassen; die SIAMESE GIRL, die PARACELSUS und der BASIS-Kreuzer hatten sich in den BASIS-Verband eingereiht, der sich im gesamten ein gutes Stück weiter zurückgezogen hatte, um weiter zu beobachten.
    Und sie brauchten nicht lange zu warten.
    Plötzlich kehrten die dreihundert Montageschiffe der Hamamesch wieder aus ihrer Warteposition zurück und gruppierten sich rund um die Kugelsphäre. Unmengen an Beibooten schwärmten aus und dockten an Tausenden Stellen des Basars an, dessen energetische Hülle kurz vorher erlosch. Man sah jetzt nur noch eine metallisch wirkende Kugel von der bekannten Ausdehnung. Doch jedem Beobachter war klar, daß dieser Anblick nur von kurzer Dauer sein konnte.
    Denn die Neuntausend-Meter-Kugel wurde in einem unglaublich schnell vonstatten gehenden, gleichzeitig technisch äußerst kompliziert wirkenden Prozeß binnen einer Stunde in eine Unzahl von Transportzellen zerlegt, die anschließend - mit der eingelagerten Milchstraßen-Technik, den Tauschwaren - der Reihe nach auf die schwimmenden Plattformen von Torresch hinabtransportiert wurden.
    Und anschließend kam das, womit insgeheim jeder bereits gerechnet hatte.
    Man konnte nicht sehen, was auf Torresch weiter geschah. Die Fermyyd-Einheiten waren allesamt an ihrem Standort und projizierten eine Art Zerrfeld über der Containerwelt.
    Doch die Ergebnisse der Hyperortung sagten alles.
    Es waren erneut die fremdartigen Transmitterschocks, die an Bord der ATLANTIS, der CIMARRON und der anderen Schiffe angemessen wurden. Die sich zwingend ergebende Folgerung konnte nur lauten, daß die - wahrscheinlich gesamte - Tauschware der Imprint-Süchtigen soeben von Torresch per Transmitter mitsamt der Zellen des zerlegten Basars an einen unbekannten Ort abgestrahlt worden war.
    Wie zur letzten Bestätigung nahmen die dreihundert Montageschiffe unmittelbar darauf Fahrt auf und verschwanden im Hyperraum. Lediglich die Regenbogenraumer der Fermyyd blieben über dem Containerplaneten zurück.
    Ansonsten gab es nur noch die galaktischen Schiffe, die sich plötzlich verloren vorkamen; fehl am Platz an einem Ort, der für sie nichts mehr zu bieten hatte.
    Doch.
    Den blanken Horror.
     
    *
     
    Als Gucky diesmal, natürlich unangemeldet, also auch ohne Vorwarnung, in Bullys Kabine materialisierte, folgte sofort ein schriller Entsetzensschrei. Denn er hatte mit einem Blick erfaßt, was vorging. Es war die Bestätigung all seiner schlimmsten Befürchtungen, seitdem er Indra Priatar Jonos mit der ins Gesicht geschriebenen Verzückung gesehen hatte.
    Reginald Bull saß in seinem breiten Sessel und starrte völlig geistesabwesend auf das, was er in beiden Händen vor sich hielt.
    „Wirf ihn weg!" kreischte der Ilt in aufwallender Panik. „Bully, wirf den verdammten Würfel fort!
    Oder gib ihn mir!"
    Daß ein bereits „angebrochener" Imprint-Würfel keinen zweiten mehr von sich abhängig machen konnte, hatte Reginald Bull selbst berichtet. Daran dachte Gucky in diesem Moment aber gar nicht.
    Er hätte es sogar riskiert, Opfer des verhängnisvollen Einflusses zu werden, um den Freund Vor dem zu retten, was ihm möglicherweise bevorstand.
    Bully hob den Kopf und blickte ihn an. Er lächelte das gleiche
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