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Die Macht des Feuers

Die Macht des Feuers

Titel: Die Macht des Feuers
Autoren: Vampira VA
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Was bisher geschah...
    Das Geschlecht der Vampire steht vor seinem Untergang, als sich Li-lith, Urmutter aller Blutsauger, mit Gott versöhnt. Er »impft« den Lilienkelch mit einer Seuche, die alle Sippenoberhäupter rund um den Globus infiziert. Landru, Kelchhüter und einer der ältesten Vampire, setzt unwissentlich die Seuche frei. Sie wird von den Oberhäupter auf ihre Sippen übertragen. Die infizierten Vampire - bis auf die Anführer selbst - werden von einem unbändigen Durst nach Blut befallen und altern rapide. Lilith Eden, Tochter einer Vampirin und eines Menschen, erhält den Auftrag, auch die letzten überlebenden Vampire zu vernichten.
    Aber auch das Böse reagiert. In einem Kloster in Maine, USA, gebiert die junge Nonne Mariah einen Knaben. Als kurz darauf ein infizierter Vampir eintrifft, wird er von dem Kind geheilt! Doch die Vampire, die daraufhin zum Nonnenstift pilgern, werden getäuscht. Der Knabe entzieht ihnen alle Kraft und Erfahrung und wächst dabei um gut drei Jahre.
    Sowohl die Vampirseuche als auch die Geburt des Kindes haben das Weltgefüge auf einer spirituellen Ebene erschüttert. Rund um den Erdball reagieren para-sensible Menschen: Sie träumen von unerklärlichen Dingen und möglichen Zukünften. Die »Illuminati«, ein Geheimbund im Dienst des Vatikans, wird auf die Para-Träumer aufmerksam und schickt »Gesandte« aus, um diese Menschen anzuwerben.
    In den Para-Träumen einer jungen Frau namens Jennifer Sebree spielt Lilith Eden eine entscheidende Rolle. Die Halbvampirin spürt dies und findet Jennifer in Salem's Lot, Maine. Dort trifft sie auch auf den Gesandten Raphael Baldacci. Erst fühlen sie sich zueinander hingezogen, doch als sie das Wesen des jeweils anderen erkennen, versucht Baldacci Lilith zu töten. Jennifers Eingreifen rettet die Halbvampirin. Dann verschwindet Jennifer. Sie folgt dem Ruf eines Wesens, das erst vor kurzem das Licht dieser Welt erblickt hat und das fremde Kraft braucht, um zu wachsen und zu gedeihen ...
    Sie findet das Kind in Neuengland im Norden der USA. Dort, in einer verlassenen Burg an der Küste, entzieht es seiner Mutter und dann auch Jennifer alle Lebenskraft. Und da es die Energie in Lilith gespürt hat, lockt es auch die Halbvampirin zu sich.
    Baldacci hat indessen über die Träumer der Illuminati eine Spur des Knaben gefunden - und entdeckt Lilith im Dorf nahe der Burg. Er folgt ihr, und gemeinsam geraten sie in den Bann des Kindes, das sie in eine Traumwelt versetzt, in der die Vampire die Menschheit versklavt haben. Lilith und Baldacci fechten einen verzweifelten Kampf, während der Knabe ihnen die Lebenskraft stiehlt. Doch dann opfert sich Baldacci und offenbart im Tod seine geistige Macht. Durch ihn kann Lilith den Träumen - und dem Ort - entfliehen. Das Kind aber ist noch nicht besiegt .

PROLOG
    Antonio Perez del Caz, innerhalb der Bruderschaft nur Nod genannt, stand an den Zinnen von Monte Cargano und ließ den Blick über das Land schweifen, das im rotgoldenen Licht der Dämmerung unter ihm lag. Im Südwesten konnte er am Horizont die Silhouette von Rom ausmachen, dessen Bürger unter der Knute der Medici ächzten, die nach Genua und Florenz nun auch hier ihr Unwesen trieben. Nod hatte gehört, daß die adelige Bankiersfamilie nur so in Geld schwimmen sollte, und er fragte sich, was daran so überaus bemerkenswert war.
    Geld - überhaupt materielle Güter - hatten für ihn und seine Brüder keinen Wert. Alles, was sie zum Leben brauchten, bekamen sie von Gott - oder vielmehr von dessen Stellvertreter auf Erden, Papst Julius II. Einmal im Monat kam auf sein Geheiß ein Händler aus Rom zum Kloster, lud unten am Fuß der Feldwand seinen Holzkarren aus und machte sich wieder auf den Rückweg, so daß keiner der Bruderschaft jemals dazu gezwungen war, Monte Cargano zu verlassen.
    Tatsächlich hatte Nod dem Kloster im Laufe der zweiundzwanzig Jahre, die er auf Erden weilte, noch nie den Rücken gekehrt. Er hatte sein ganzes bisheriges Leben in Monte Cargano verbracht, wie es die Regeln von einem Hüter verlangten. Und so Gott wollte, würde sich daran nichts ändern, bis auch für ihn die Zeit kam, ins Paradies einzukehren - oder bis der Jüngste Tag anbrach.
    Manchmal, wenn er des Nachts in seiner Kammer auf der Pritsche lag und zur Decke hinaufsah, fragte er sich, wie es »dort unten« wohl war. Wie es wäre, einmal mit anderen Menschen zu reden, ihre Städte zu besuchen. Dann jedoch erinnerte er sich daran, daß er ein Hüter war,
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