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Mordspuren - Neue spektakulaere Kriminalfaelle - erzaehlt vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt

Mordspuren - Neue spektakulaere Kriminalfaelle - erzaehlt vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt

Titel: Mordspuren - Neue spektakulaere Kriminalfaelle - erzaehlt vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt
Autoren: Mark Benecke
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VORWORT
    Sie halten den dritten Teil meiner kleinen kriminalistischen Reihe in der Hand. In
Mordmethoden
geht es um spannende und vertrackte Ermittlungen,
Dem Täter auf der Spur
berichtet von Blut, Sperma und Insekten auf Leichen. Nun mache ich den letzten Schritt und verwische die Grenzen zwischen Gut und Böse ein wenig.
    Denn was bedeutet es, wenn ein Millionen Jahre alter Stein, der als Türstopper diente, einen Mann ins Gefängnis bringt – der Verurteilte aber bis heute eisenhart seine Unschuld beteuert? Ist es möglich, dass ein verzweifelter Programmierer ausgerechnet in einem Wald, der mit turtelnden Pärchen gefüllt ist, einen Selbstmord begeht? Darf ein pädophiler Sadist, der über dreihundert Jungen totgefoltert hat, freigelassen werden und ein Leben als vorbildlicher Christ führen? Und soll man seinem toten Verwandten wirklich den Kopf abschneiden?
    Diese neuen Fälle sind also eher für jene Hartgesottenen, die sich an den Rand des Randes trauen – dorthin, wo unser Gefühl rebelliert und die Weisheit ins Schleudern kommt. Es geht deswegen nicht nur um Morde, sondern auch um eine Vergewaltigung mit Langzeitwirkung und den bizarren Betrug der »Goldprinzessin«.
    Dort, wo Originaltexte die Herangehensweise der Beteiligten beziehungsweise die Denkweise der Täter besser widerspiegeln als meine eigenen Worte, habe ich teils längere Zitate eingefügt. Eine typisch polizeiliche Sicht nimmt dabei beispielsweise der Ermittler des Inka-Pfades ein, während der angebliche Fahrradunfall (der ein Mord ist) eher mit rechtsmedizinischem Blick gelöst wird. Wieder anders, nämlich ohneSachbeweise, dafür aber mit Leib und Seele, kämpft der Strafverteidiger im Gartenhäuschen-Fall für seinen Mandanten.
    Welches Urteil in den folgenden Fällen gerecht ist, überlasse ich dabei Ihrer Entscheidung. Nicht nur bei den Vampiren und Kannibalen bin ich auf Ihre Meinung gespannt…
    Und falls es Sie einmal gruseln sollte, beruhigen Sie sich einfach mit der alten Kriminalistenregel, die auch als Hesse-Zitat in diesem Buch auftaucht: »Wer das Helle verstehen will, sollte das Dunkle kennen.«
    Viel Spaß beim Lesen und Tüfteln!
    Köln, Medellín und Marrakesch, im Frühjahr 2007
    Mark Benecke

DANK
    Paul Moor, Armin Mätzler und Rolf Bossi haben sich Zeit genommen, über Jürgen Bartsch zu sprechen, den sie gut kannten. Der Herausgeber der
Magischen Welt
, Wittus Witt, suchte einige der Illusionstricks Bartschs heraus. Es gibt außer ihm wohl niemanden, der die betreffenden Trickbezeichnungen so schnell entschlüsseln kann. Dres. Laumen (Amtsgericht Köln) und Stahlschmidt (Staatsarchiv Nordrhein-Westfalen) sowie die Mitarbeiter des KK 11 Polizeipräsidium (PP) Köln und Saskia Reibe haben mir dabei geholfen, die Originalakten im Fall Bartsch in Ruhe durchzuarbeiten.
    Luis Alfredo Garavito und seine Schwester, das Cuerpo Técnico aus Armenia und Pastor Didier Amariles sprechen mit mir in Kolumbien seit vielen Jahren über eine der schwersten Serientaten des 20. Jahrhunderts. Miguel Rodriguez, Anna Zabeck, Kristina Baumjohann, Claudia Zapata, Amira Sierra, Melissa Kitszanaweh Castro Muñoz und Markus Streckenbach halfen bei der Aufarbeitung der Dokumente und Aufzeichnungen in diesem Fall. Stefan Pollak druckte unseren dazugehörenden Fallbericht als Erster im
Archiv für Kriminologie
, einer der ältesten noch erscheinenden Zeitschriften Deutschlands, ab.
    Susanne Opalka und Olaf Jahn haben die sehr aufwendigen Recherchen in der Sache Petroll/AUBIS mit endloser Geduld betrieben und mir freundlicherweise erlaubt, auf ihre Ermittlungen in diesem Fall zuzugreifen.
    Kriminaloberrat Wilfling (Polizei München) hat einen dem Fall Petroll genau entgegengesetzt verlaufenden Fall beigesteuert, wofür ich ihm sehr herzlich danke.
    Merci auch an Dirk-Boris Rödel, der mich auf die Geschichte
Rashomon
hingewiesen hat. Diese Erzählung und der danach gedrehte Film waren die entscheidende Inspiration, als ich überlegte, welchen Dreh ich dem hier vorliegenden Buch geben sollte.
    Ohne die eindrucksvollen Texte von Gabriele Goettle wäre es mir schwerer gefallen, den Bericht über die Vergewaltigung ohne triefende Schwere aufzuzeichnen. Frater Mordor danke ich für den Hinweis auf den indianischen Wendigo. Michael Hutter hat wie schon beim letzten Mal ein hervorragendes Frontispiz gezeichnet und mir einen Hinweis ebenfalls zum Wendigo – allerdings bei Lovecraft – gegeben. Jörg Fuß errechnete netterweise die Vollmondphase im
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