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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens
Autoren: Unbekannt
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Untergang näher. Die Abruse hat uns eingekesselt. Selbst wenn wir noch mit technischen Mitteln fliehen könnten, würden uns außerhalb der Staubwolke ihre Kristallschiffe erwarten. Du mußt dieses verdammte Opfer bringen und den Planeten als neue Heimat akzeptieren. Keine Debatten mehr! Wir beginnen jetzt damit, deine Quarztürme zur Oberfläche zu transferieren. Es muß alles rasch gehen, darum werden wir die Standorte selbst bestimmen. Dabei können wir dir aus Zeitgründen leider kein Mitspracherecht einräumen, Weiser."
    Jetzt hatten die sechs Kraftwerkschiffe, jeweils vier Kilometer lang, einen mehr als vier Kilometer dicken Ring gebildet und wurden von flexiblen Fesselfeldern zusammengehalten. Der röhrenförmige Hohlraum zwischen den Schiffen wurde durch ein rotes Energiefeld ummantelt. Darin eingebettet lagen die 8423 Quarztürme des Weisen von Fornax in zwei Staffeln. Die weitaus meisten waren zwei Kilometer lang, aber nur einhundert Meter dick. Alle zusammen stellten sie den Weisen von Fornax dar. Gravitationsfelder sorgten dafür, daß der Weise während des Transports nicht auf die gewohnte Schwerkraft verzichten mußte.
    Rhodan warf Alaska und Bully einen fragenden Blick zu, und Bull nickte zögernd. Die beiden kümmerten sich weiterhin rührend um Mila und Nadja und würden Alarm schlagen, sobald der Zustand der Zwillinge kritisch wurde.
    Dann erst stellte Perry die Fernverbindung zu Kraftwerkschiff zwei her, das zwischen seiner CIRIAC und der CADRION postiert war, und veranlaßte es, sich zu heben und gleichzeitig die Struktur des roten Energieschirms zu lockern. Atlan und Gucky verfuhren mit den Kraftwerken vier und sechs ebenso. Icho Tolot übernahm die Kontrolle über das Gesamtgeschehen.
    Nachdem der Energieschirm, der das Bündel der Quarztürme zusammenhielt, ausgedehnt und geschwächt war, schaltete Perry Rhodan die Antigrav-Felder ein. Er schuf so zwei Schwerkraftbahnen, die zur Oberfläche des Planeten wiesen. Danach hob er die beiden Nocturnenstöcke der obersten Reihe in die Höhe und leitete sie hinein.
    Atlan und Gucky hatten es ihm gleichgetan, und die ersten sechs Quarztürme gingen in gleichlaufenden Bahnen und in Abständen von wenigen hundert Metern auf die Reise zur Oberfläche.
    „Der kosmische Staub", sagte Nadja plötzlich. „Etwas verändert sich..."
    Tekener lachte trocken.
    „Er verändert sich die ganze Zeit, oder?" meinte er. „Nur nicht so, wie wir das wollten."
    „Witzig, Tek", erwiderte Nadja. Sie war aufgeregt. Mila saß starr neben ihr, die Augen zusammengepreßt und unhörbar etwas vor sich hin murmelnd, als gäbe sie Beschwörungen von sich. „Ich meine es anders. Es ist... als... als würde die Abruse unter Schmerzen zucken, wenn die Quarztürme ihre Staubstrukturen durchbohren." Sie hob die Schultern, ohne sich umzudrehen. „Ich weiß, wie das klingt - aber ich kann es nicht anders beschreiben."
    Nadja hatte kaum ausgesprochen, als etwas geschah, das die Zellaktivatorträger völlig unvorbereitet traf. Keiner von ihnen, ausgenommen vielleicht die Schwestern, hatten mit einem solch dramatischen Geschehen gerechnet.
    Als der erste Quarzturm in die Staubwand eindrang, die sich zwischen den Nocturnen-Pulk und die Planetenoberfläche geschoben hatte, verging ein ganzer Partikelschwarm in einer lautlosen Leuchterscheinung. Der Staub der Abruse explodierte förmlich, die nachströmenden Staubmassen verglühten. Auf diese Weise wurde ein freier Korridor geschaffen, durch den die Quarztürme ungehindert weiter abwärts gleiten konnten. Die Wände dieses sechsbahnigen Transportkorridors leuchteten in einem flackernden Schein, den der verglühende Staub verursachte. Die Abruse drängte mit aller Macht gegen diesen Korridor, doch ihre ins Feld geschickte Materie verbrannte offenbar unter der von den Türmen ausgehenden Lebensenergie.
    „Heilige Milchstraße!" entfuhr es Rhodan. Er reagierte sofort. „Myles, sofort die nächste Staffel! Es muß schneller gehen, viel schneller!"
    Er spürte, wie es ihm heiß wurde. Sein Herz schlug schneller. Fast alle Aktivatorträger redeten jetzt aufgeregt durcheinander, bis auf Bully und Alaska, die die Zwillinge regelrecht abschirmten. Ganz egal, was die unerwartete neue Entwicklung auch bedeuten mochte, Mila und Nadja durften jetzt nicht in der Konzentration nachlassen.
    „Und ob wir das Absetzen beschleunigen können!" rief Kantor, der längst dabei war, die Automatik mit den Daten über den bisherigen Ablauf des Transports zu
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