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1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak
Autoren: Unbekannt
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Ganzen unterschieden durch ein Agglomerat von Matrizen mit imaginären Zahlen, die es ihm möglich machten, sich selbst als Einzelwesen zu begreifen und ein System der Selbstwahrnehmung zu entwickeln.
    Es hing von den Gegebenheiten des äußeren Kosmos ab, wie sich diese geschachtelte Matrix darstellte. Für ihn selbst war sie von abstrakter Klarheit und mathematischer Reinheit, und anders konnte er auch gar nicht damit umgehen.
    In Licht ausgedrückt hätte dieses System einen großen, sehr dunklen Glitzereffekt ergeben. In das Schallwellensystem übertragen, über das ein Teil des Informationsaustausches des Fremden abgewickelt wurde, hätte sich ein schriller, scharfer Laut ergeben.
    Er hätte wie „Hyzzak" geklungen...
     
    2.
     
    „Ein Fehlschlag also", stellte Perry Rhodan fest.
    Der Terraner bemühte sich, seine Stimme ruhig klingen zu lassen; seine Freunde allerdings konnten ihm die Enttäuschung ‘ansehen.
    „Wenn du es unbedingt so nennen willst", versetzte die Ayindi pikiert.
    Der Stolz der Ayindi ließ es offenbar nicht zu, solche Dinge beim Namen zu nennen, und das galt selbst für die Wissenschaftlerin Densee, die sich in ihrem Verhalten bereits recht gut auf die Eigenheiten der Galaktiker hatte einstellen können.
    „Und wie würdest du es nennen?" hakte Rhodan nach.
    „Den Ausfall einer von mehreren Alternativen", antwortete Densee zuversichtlich.
    Die Besprechung fand an Bord der BASIS statt. Dort hatten sich in den letzten Tagen die unterschiedlichen Gruppen eingefunden.
    Die Zellaktivatorträger hatten inzwischen das Herz der Abruse lokalisieren können und waren mit ihren drei Rochenschiffen CADRION, CIRIAC und CAJUN ins Aariam-System zurückgekehrt.
    Dort war inzwischen auch Moira eingetroffen, zusammen mit den Nocturnen. Drei riesige Pulks von insgesamt über 14.000 Nocturnenstöcken warteten außerhalb des Aariam-Systems darauf, von den Aktivatorträgern übernommen und zu den Lebensinseln geflogen zu werden.
    Zur Stelle war auch Densee - und sie hatte die schlechten Nachrichten mitgebracht: Die geheimnisvolle Superwaffe der Ayindi, Sholunas Hammer, hatte nicht so funktioniert, wie man sich das erhofft hatte.
    „Die Benennung ist mir ehrlich gesagt ziemlich gleichgültig", ließ sich Atlan vernehmen. „Tatsache ist jedoch, daß Sholunas Hammer nicht funktioniert hat. Der Mars ist nach wie vor kristallisiert, bewegt sich weiter auf seiner Bahn um die Sonne und wird von einem Feld umgeben, das sich immer weiter ausbreitet. Dieses Feld wird..." - die winzige Pause bedeutete, daß Atlan seinen Logiksektor zu Rate zog - „... am neunten April die Erde erreichen. Es bleiben also zwanzig Tage."
    Perry Rhodans Gesicht verhärtete sich. Zwanzig Tage, das war nicht mehr viel Zeit, und er war unglaublich weit von der Erde entfernt, vor eine Aufgabe gestellt, die nicht minder gewaltig war als die, seine Erde vor dem Kristalltod ‘zu retten.
    „Diese Zeit wird reichen", beteuerte die Ayindi-Wissenschaftlerin zuversichtlich.
    „Wofür?" wollte Alaska Saedelaere wissen. „Um die Erde zu evakuieren? Milliarden von Menschen auf andere Welten des Galaktikums zu verteilen? Heimatlose aus ihnen zu machen?"
    Densee wandte den Kopf und blickte Saedelaere unverwandt an. Ihre Züge wirkten starr.
    „Ob die geplante Evakuierung so ablaufen wird, wie eure Fachleute sich das vorstellen, wage ich zu bezweifeln", sagte sie dann ruhig. „Diese Aufgabe scheint mir zu gewaltig zu ein."
    „Pah", murmelte Alaska.
    Perry Rhodan und Atlan wechselten einen raschen Blick.
    Die letzten Nachrichten aus dem Solsystem waren alles andere als erfreulich. Nicht nur, daß Sholunas Hammer nicht wie geplant gewirkt hatte, es hatten sich noch andere Komplikationen eingestellt.
    Zuerst war NATHAN nahezu blockiert gewesen, seine Kapazität hatte nur noch zu einem geringen Teil zur Verfügung gestanden. Aber inzwischen war das Projekt Insideout, das ihn lahmgelegt hatte, angeblich abgeschlossen - jedenfalls, soweit es NATHAN betraf.
    Aber in ebendieser Phase geringer Aktivität hatte sich die Liga Freier Terraner mit einem neuen Problem konfrontiert gesehen. „Hinter" der Mondbahn war ein Basar der Hamamesch, KOROMBACH genannt, eingerichtet worden, und die Hamamesch hatten damit begonnen, die Welten des solaren Systems mit ihren Waren zu überschwemmen.
    Millionen von Terranern waren auf diese Waren hereingefallen. Noch größer war inzwischen die Zahl derer, deren ganzes Sinnen und Trachten nur dem Ziel galt, sich eine solche
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