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2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst
Autoren: Unbekannt
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Der Para-Fürst
     
    Er ist ein Mutant von Lepso – und er will die Macht in Para-City
     
    von H. G. Francis
     
    Fast siebenhundert Jahre dauerte die Monos-Diktatur in der Milchstraße - und erst in den letzten Jahren zeigte sich ein wichtiges „Ergebnis" jener schon lange zurückliegenden Epoche: Zigtausende von jungen Menschen auf Terra und anderen Planeten, die von Terranern besiedelt wurden, verfügen über Para-Gaben. Grund dafür war eines der Genprogramme jener Diktatur, mit der ursprünglich Supermutanten „gezüchtet" werden sollten.
    Auf der Erde des Jahres 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zelt - gehören Mutanten mittlerweile zur Normalität. Die jungen Menschen mit Ihren seltsamen Gaben werden von den meisten Mitmenschen nicht gerade geliebt, aber eben doch akzeptiert. Spannungen bleiben trotzdem nicht aus.
    Es gibt spezielle Mutantenschulen, in denen die Gaben der Jugendlichen trainiert werden. Einige der sogenannten Monochrom-Mutanten haben sich bereits bei Einsätzen des Terranischen Liga-Dienstes ausgezeichnet. Zuletzt waren der Teleporter Startac Schroeder und der „Morkhero-Spürer" Trim Marath zusammen mit Perry Rhodan auf dem Planeten Morbienne III in der Eastside der Milchstraße unterwegs.
    Der ehemalige Fußballspieler Falo Gause gründet im Sommer 1303 NGZ den Mutantenring; danach erhalten die Monochrom-Mutanten eine gemeinsame Heimat in den Anden: Para-City.
    Doch dort erwächst Falo Gause ein gefährlicher Gegner - es ist DER PARA-FÜRST...
     
     
     
     
     
     
     
     
    1.
     
    „Startac, du wirst gebraucht!" rief Jana Jonn, die Para-Desintegratorin. „Am Lockvorth-Ring spielt wenigstens einer der Mutanten verrückt."
    „Bin schon unterwegs", gab Startac Schroeder zurück, der nach dem Tod Simjavoc Ronins als Polizeichef eingesetzt worden war.
    Groß, hager, bleich und mit trotzig vorgeschobenem Kinn ging der Teleporter durch den Vorraum des Rathauses, wo er mit Falo Gause und einigen anderen Räten der Stadt eine Besprechung gehabt hatte.
    Startac war keineswegs überrascht, daß er zu einem Einsatz gerufen wurde; viel mehr erstaunte ihn, daß es seit Stunden ruhig war in Para-City, obwohl doch sonst alle Augenblicke etwas passierte.
    Schon als er das Rathaus verließ und auf die Straße hinaustrat, sah er, daß an dem bezeichneten Ring, nur wenige Schritte entfernt, einiges nicht stimmte.
    Einer der Wohncontainer schwebte etwa zwanzig Meter über dem Boden, und auf seiner Oberseite stand eine sehr junge Frau mit einem vielleicht zehn Jahre alten Kind, wohl ihrer Schwester oder Nichte.
    Verzweifelt schrie sie um Hilfe.
    „Bringt den wahnsinnigen Kamlan Mor'Hannan zur Vernunft!" rief sie. „Er soll uns runterlassen!"
    Startac Schroeder ging ruhig weiter, ließ die Frau jedoch nicht aus den Augen. Er hoffte, daß der benannte Mor'Hannan den Container langsam wieder zu Boden sinken lassen würde, damit sich die Frau und das Kind nicht verletzten.
    Eine sehr eigenartige Atmosphäre herrschte in Para-City, der Stadt der Mutanten. Sie war auf der einen Seite geprägt durch eine geradezu euphorische Freude darüber, daß Zehntausende von Monochrom-Mutanten allein in einer Stadt leben und ihren Alltag so gestalten konnten, wie sie wollten. Auf der anderen Seite aber lag die Furcht vor dem nahen Tod wie ein Schatten über den Menschen von Para-City.
    Recherchen hatten ergeben, daß ausnahmslos alle Monochrom-Mutanten in naher Zukunft sterben mußten. Schon gab es auf dem Friedhof mehr als dreißig Gräber mit schlichten Metallplatten, die mit den Namen der Toten versehen waren.
    Niemand wußte, wann der Tod eintrat, der von Monos' Genetikpogramm vorgezeichnet worden war.
    Der überwiegenden Zahl der Monochrom-Mutanten aber war klar, daß er sie buchstäblich in.jedem Moment überraschen konnte. Tatsächlich kam es immer wieder zu Todesfällen, bei denen die Betroffenen ohne warnende Vorzeichen aus dem Leben gerissen wurden - mitten aus der Runde fröhlich feiernder Männer oder Frauen, bei der Arbeit oder im Schlaf. Der Tod konnte zu jeder Zeit kommen.
    Diese Tatsache belastete alle Monochrom-Mutanten, die einen mehr, die anderen weniger. Die einen standen dazu und gaben es offen zu, andere versuchten, die Todesdrohung zu ignorieren.
    Manche waren wie gelähmt vor Furcht, zogen sich in sich selbst zurück und schirmten sich von dem allgemeinen Geschehen in Para-City ab. Andere gestalteten ihr Leben so, als sei alles normal, als ob keine Gefahr
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