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1745 - Sholunas Hammer

Titel: 1745 - Sholunas Hammer
Autoren: Unbekannt
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willst mich doch nicht im Stich lassen, Moira?"
    „Ich bin bald wieder zurück", versprach Moira. „Ich muß wiederkommen. Bin ich doch schließlich die einzige, die diesen Pulk mit der STYX steuern kann, wenn es losgeht."
    „Und ich bin die einzige, die die jungen Nocturnenstöcke beaufsichtigen kann", entgegnete Siela. „Das solltest du nicht vergessen, Moira!"
    Moira komplimentierte Siela Correl an Bord ihres Medoschiffes und koppelte MUTTER von der STYX ab. Während Siela mit MUTTER allein zurückblieb und weiterhin den Lockvogel für den nicht abreißenden Strom von Nocturnenschwärmen spielte, flog Moira zuerst zum Narren von Fornax.
    Hier gab es keine besonderen Vorkommnisse. Der Transfer der Quarztürme in das Transportfeld von Pulk zwei ging ohne Zwischenfälle vor sich.
    Gerrun hat bereits an die viereinhalbtausend Quarztürme des Narren in Sicherheit gebracht. Sie war überzeugt, daß sie es bis Ablauf der selbstgesetzten Frist auf fünftausend bringen würde.
    Danach machte Moira einen Abstecher zum Weisen von Fornax.
    Leelan hatte es hier leichter, weil sie nicht zwischen fünf Monden wechseln mußte. In das Transportfeld von Pulk eins waren bereits fast achttausend Quarztürme gepackt.
    Der Weise zeigte sich darüber sehr erbaut. Er fühlte sich in der künstlichen Schwerkraft der sechs Kraftwerkschiffe ausgesprochen wohl.
    Moira führte mit dem Weisen ein kurzes Gespräch, dessen Ergebnis sie als überaus positiv wertete, dann machte sie sich auf den Flug in die Milchstraße. Das Unternehmen war in seine Endphase getreten. Moira stellte sich darauf ein, in der Milchstraße die Huldigungen für die erfolgreiche Entsorgung des Mars entgegenzunehmen.
     
    7.
     
    Sholunas Hammer Die Evakuierung der Erde war völlig zusammengebrochen, nachdem bekanntgeworden war, daß die Ayindi darangingen, den Mars zu entsorgen. Das war vor fünf Tagen gewesen.
    Am Morgen dieses Dienstags, am 6. März also, waren die Hoffnungen darauf, daß das Todesfeld des Mars demnächst erlöschen würde, in der Öffentlichkeit noch ungebrochen.
    Niemand zweifelte daran, daß das Unternehmen erfolgreich sein würde.
    Die Bilder, die von den Aktivitäten der Ayindi um den Mars geliefert wurden, waren sehr beeindruckend. Und die erklärenden Kommentare NATHANS und der irdischen Wissenschaftler zerstreuten selbst die letzten Bedenken der wenigen Skeptiker.
    Wozu sollten dann noch eine Evakuierung gut sein? Jene, die voreilig die Erde verlassen hatten, strömten zur Heimat zurück, nahmen ihre Arbeit wieder auf und kehrten zum normalen Lebensrhythmus zurück. Auf Terra kehrte wieder der Alltag ein.
    Dazu gehörte auch - und für viele in erster Linie - die Jagd auf die Waren der Hamamesch. Gerüchte, die besagten, daß die Vorräte in KOROMBACH und den anderen neun Hamamesch-Basaren in der Milchstraße allmählich zur Neige gingen, sorgten für ein neues Aufflammen des Booms.
    Die Hamamesch bezogen zu den Gerüchten keine Stellung. Die Händler ignorierten auch alle offiziellen Anfragen und Verhandlungsversuche.
    Noch nie seit der Eröffnung KOROM-BACHS vor einem Monat hatte ein solcher Andrang geherrscht: Die Warteschlangen an den acht Pforten des lunaren Hamamesch-Basars wuchsen ins Unermeßliche. Die Massen wurden im Eilzugtempo durch den Basar geschleust, und viele verließen ihn mit langen Gesichtern; enttäuscht und frustriert darüber, daß sie nicht bekommen hatten, was sie begehrten.
    Dies war die Situation, die Moira vorfand, als sie in die Milchstraße kam.
     
    *
     
    Die fünf Rochenschiffe hatten zusammen mit der MAADOX über dem Mars Stellung bezogen und sich in gleichmäßigen Abständen im Orbit verteilt. Durch Zusammenschaltung mit dem Kraftwerkschiff wurde rund um den Mars ein dichtes hyperenergetisches Netz gespannt - ein Hyperfeld, das den gesamten ehemals Roten Planeten umspannte.
    Densee war überaus kooperativ. Sie verstand den Wunsch der Terraner, über ihre Arbeit auf dem laufenden gehalten zu werden und stand über NATHAN mit Boris Siankow in direkter Bildfunkverbindung.
    Eine zweite Leitung stellte eine Verbindung zu den Medien dar, die so der Öffentlichkeit rund um die Uhr stets den neuesten Stand der Dinge vermitteln konnten.
    Aber das anfängliche Interesse um die Rettung des Mars erlahmte bald.
    Die Sache galt als gelaufen, nachdem die ersten eindrucksvollen Bilder von der Vernichtung und Auflösung großer Kristallflächen des Mars gesendet worden waren.
    Sholunas Hammer wirkte stets nur auf ein
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