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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans
Autoren: Unbekannt
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Sgayn, der sich in Richtung des Hangars bewegte, in dem die Galaktiker gefangengehalten wurden. Doch sie kamen nicht weit: Mehrere Gish stellten sich ihnen entschlossen entgegen.
    Rhodan war sich bewußt, daß sich die Lage für ihn zwar verändert, jedoch nicht entspannt hatte. Sie war nach wie vor im höchsten Maße kritisch. Er war von nahezu dreihundert Gish umgeben, denen Darimus Thean den Befehl gegeben hatte, ihn zu töten.
    Unter diesen Umständen konnte er nicht damit rechnen, daß er sich zu den anderen Gefangenen durchschlagen konnte.
    Er konnte nur ausharren und hoffen, daß endlich Unterstützung für ihn kam.
    „Ich dachte, es ist aus mit mir", sagte Quian Ming keuchend, der nun zu Rhodan und Sgayn kam. Verblüfft blickte er den Mankäaner an. „Wieso lebst du noch? Ich dachte, sie hätten dir das Gehirn gegrillt!"
    „Das Holz hat mich wohl geschützt", antwortete Sgayn. Er strich sich behutsam mit den Fingerspitzen über die Stirn. „Dabei scheint es verbrannt zu sein, und es hat sich verändert."
    Ein feines Klingen ging nach wie vor von der verkrusteten Stirn aus. Es besänftigte die Gish und hinderte sie daran, sie anzugreifen. Das war der Grund für ihre merkwürdige Passivität.
    „Ich bin froh, daß du überlebt hast", sagte Quian, „aber ich bin mir nicht sicher, ob wir hier herauskommen."
    Dagotier Sgayn schwankte, und Quian Ming stützte ihn, damit er nicht fiel. Besorgt musterte er den Kolonialterraner.
    An einem der Zugänge entstand große Unruhe, mehrere Schüsse fielen.
    Eine Gruppe von Gish flüchtete in den Saal hinein, andere Damurial-Krieger schlossen sich ihr an.
    Plötzlich materialisierte Gucky neben Rhodan, Quian und Sgayn.
    Mehrere Energiestrahlen zuckten quer durch den Raum und schlugen in den Wänden ein; nun brach eine Panik unter den Echsenwesen aus. Fast alle flüchteten zu den Ausgängen und versuchten, den Saal zu verlassen.
    Rhodan sah, daß viele von ihnen stürzten.
    „Ihr habt es ziemlich ungemütlich hier", sagte der Mausbiber. „Verschwinden wir lieber."
    Er ergriff Rhodan und Quian bei den Händen und teleportierte mit ihnen zur ATLANTIS. Mitten in der Zentrale materialisierte er mit ihnen. Dann kehrte er sofort zur TATCH-TAT zurück, um Dagotier Sgayn zu holen, der mitten in dem chaotischen Durcheinander des Gerichtssaals auf ihn gewartet hatte. Er brachte ihn zu den anderen Befreiten und teleportierte dann allein zur Zentrale.
    „Es war denkbar knapp", sagte Rhodan, nachdem er Atlan für seinen Einsatz gedankt hatte. Dann wandte er sich sofort dem Problem der übrigen Gefangenen zu. „Wie viele sind noch drüben auf der TATCH-TAT?"
    „Wir haben über 60 Prozent aller Gefangenen befreit", berichtete der Arkonide, dem die Erleichterung anzumerken war. Dann erst bemerkte er den Mausbiber. „Was ist los, Gucky?"
    Der Ilt blickte Rhodan traurig an.
    „Ich habe eine schlechte Nachricht für dich", sagte er. „Dagotier hat’s nicht überlebt. Als ich ihn zu den anderen gebracht habe, ist er zusammengebrochen. Wir konnten ihm nicht mehr helfen."
    Rhodan preßte die Lippen zusammen. Trauer um den Mann erfaßte ihn, der ihm entscheidend geholfen hatte.
    „Es tut mir leid", murmelte er leise. „Dagotier war ein großartiger Mann."
    Gucky zog sich zurück, und Rhodan blickte auf die Monitoren. Auf ihnen konnte er sehen, daß die TATCH-TAT immer noch von Space-Jets und Shifts eingeschlossen war. Die Shifts klebten wie die Kletten an der Außenhaut des Raumers. Einsatzkommandos übermittelten Bilder aus dem Inneren des Schiffes.
    Die übrigen Raumschiffe der Galaktiker und die Ayindi-Rochen schirmten das Wrack der TATCH-TAT gegen andere Raumschiffe der Damurial-Flotte ab. Vor allem die NJALA mit Dao-Lin-H’ay und mehrere Rochenschiffe lieferten sich ein heftiges Gefecht mit einigen Quappenraumern, die immer wieder versuchten, den Abwehrring der Galaktiker zu durchbrechen und der TATCH-TAT zu Hilfe zu kommen.
    „Die Kämpfe an Bord der TATCH-TAT sind zu Ende", sagte Atlan.
    „Die Gish haben den Widerstand aufgegeben."
    „Wo ist Darimus Thean?" fragte Rhodan, der sich allmählich von seinen Gedanken an Dagotier Sgayn löste.
    Atlan zuckte mit den Achseln.
    „Wir haben keine Informationen über seinen Verbleib", erwiderte er.
    „Wir vermuten, daß es ihm gelungen ist, die TATCH-TAT zu verlassen und sich mit einem Kleinraumer abzusetzen. Oder er hat einen Transmitter benutzt. Mehrere Kleinraumer sind auf jeden Fall von der TATCH-TAT geflüchtet. Wir haben sie
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