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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans
Autoren: Unbekannt
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Saedelaere, die beiden Frauen, die Roboter mit Voltago und Robert Gruener folgten. Sie erreichten den Hangar.
    Als mit lautem Zischen ein unbekanntes Gas in den Hangar strömte, hielten sie den Atem an, bis sich das Schleusenschott einer Space-Jet hinter ihnen geschlossen hatte. Dann erst wagten sie wieder zu atmen.
    Alaska stieg im zentralen Antigravschacht bis in die Zentrale auf, wo er die Systeme der Jet aktivierte. Auf den Monitoren sah er, daß die Androgynen nicht mit an Bord gegangen waren. Sie machten sich an der Hangarschleuse zu schaffen und öffneten bereits das innere Schott.
    „Warum starten wir nicht?" fragte Mila nervös.
    „Weil wir erst jetzt soweit sind", antwortete Alaska gelassen.
    Mit Hilfe der Gravo-Paks hob er die Space-Jet an und lenkte sie in die Hangarschleuse. Kaum hatte er die Schotte passiert, als sie sich auch schon schlossen.
    „Jetzt glaube ich, daß wir es schaffen", sagte Nadja und ließ sich in den Sessel neben Alaska sinken.
    „Hast du bisher daran gezweifelt?" fragte er.
    Sie überlegte ein paar Sekunden, bevor sie antwortete. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nein. Eigentlich nicht."
    Das äußere Schleusenschott öffnete sich. Die Space-Jet schwebte ins Weltall hinaus.
    „Voltago ist unten", vermeldete Robert Gruener ruhig und gelassen, als er nun in die Zentrale kam und sich ebenfalls in die Polster eines Sessels sinken ließ. „Er rührt sich noch immer nicht."
    Alaska ging kein unnötiges Risiko ein. Er beschleunigte mit Höchstwerten, um sich so schnell wie möglich von der BASIS zu entfernen. Lange Sekunden blieb dabei die Gefahr bestehen, daß sie von einem Energiestrahl des Trägerschiffes erreicht wurden.
    „Hamiller hat nicht geschossen", sagte Mila erleichtert.
    Sie blickten auf die Monitoren. Die erste Beschleunigungsphase war beendet, und nun befanden sie sich außerhalb der Reichweite der Waffen der BASIS.
    „Ich bin gespannt, was Hamiller jetzt unternimmt", überlegte Nadja.
    Hamiller reagierte anders, als sie erwartet hatten. Nachdem er ihre Flucht nicht gewaltsam beendet hatte, meldete er sich.
    Seine Stimme klang laut und dröhnend aus den Lautsprechern.
    „Wenn ES uns nicht findet", rief die Hamiller-Tube, „dann werden wir ES finden!"
    Und dann geschah etwas, das sie alle in sprachloser Überraschung auf die Monitoren blicken ließ.
     
    *
     
    Perry Rhodan stemmte sich mit ganzer Kraft gegen die Fesseln, doch er konnte sie nicht sprengen. Er sah, wie sich Quian Ming durch die Menge der Gish kämpfte und zu ihm zu kommen versuchte. Mehrere der Echsenwesen warfen ihn zu Boden und hielten ihn fest.
    Rhodan hörte Schüsse. Sie verrieten ihm, daß die Retter bereits bis in unmittelbare Nähe vorgedrungen waren. Es sah aber nicht so aus, als könnten sie ihn noch rechtzeitig erreichen.
    Hilfe kam von einer Seite, von der er sie nicht erwartet hatte.
    Dagotier Sgayn, der bis dahin reglos auf dem Boden gelegen hatte und von niemandem beachtet worden war, richtete sich plötzlich auf. Er war verändert. Das Holz vor seiner Stirn war verbrannt und bildete nun nur noch eine schwärzliche Kruste, die sich in seine Haut eingefressen hatte.
    Schmerzen schien Sgayn aber nicht zu empfinden.
    Er blickte Rhodan an und lächelte mühsam; ein feines Klingen ging von ihm aus.
    Obwohl mehrere Gish in seiner unmittelbaren Nähe standen, bemerkten sie ihn nicht. Er ging langsam an zwei weiteren vorbei zu Rhodan, und auch diese reagierten nicht auf ihn. Sie blickten durch ihn hindurch.
    Er schien Mühe zu haben, sich auf den Beinen zu halten. Nach einigen Schritten blieb er stehen und streckte haltsuchend die Arme aus, fand sein Gleichgewicht jedoch wieder.
    „Das haben wir gleich", sagte er, als er bei dem Unsterblichen war.
    Mühsam löste er die Fesseln.
    Es kostete ihn große Anstrengungen, die Bewegungen seiner Hände und seiner Finger zu koordinieren. Schließlich schaffte er es jedoch, die Fesseln zu lösen. Rhodan glitt von der Hinrichtungsliege.
    Jetzt wurden die Gish aufmerksam. Sie wandten sich Rhodan zu, und zugleich wurde es still im Saal. Dagotier Sgayn entfernte sich einige Schritte von Rhodan, aber niemand beachtete ihn. Es war, als ob er unsichtbar oder gar nicht vorhanden sei.
    „Wieso ist der Tabuverbrecher frei?" rief jemand verblüfft.
    „Noch niemand konnte sich allein befreien", bemerkte ein anderer. Der Translator am Arm des Terraners übersetzte die Worte.
    Rhodan zog sich langsam und vorsichtig zurück, folgte Schritt für Schritt Dagotier
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