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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans
Autoren: Unbekannt
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uns aus", knurrte Quian Ming.
    Aus einem anderen Bereich des Raumschiffes ertönten Geschrei und ein dumpfes Krachen, das überlagert wurde von einem Zischen.
    „Endlich!"
    Rhodan blickte den Mann an seiner Seite an. „Die anderen wehren sich. Wahrscheinlich sind sie aus dem Hangar ausgebrochen."
    Er glaubte nicht daran, daß die anderen Gefangenen sich zu ihnen durchschlagen konnten. Dazu war die Zahl der Waffen zu gering, die ihnen zur Verfügung standen. Doch sie sorgten für Unruhe, und sie zwangen einen Teil der Gish, sich um sie zu kümmern. Damit entlasteten sie Rhodan und Quian.
    Vier Gish packten Rhodan, schleiften ihn zur Hinrichtungsmaschine und warfen ihn auf die Liege.
    Obwohl er sich mit all seinen Kräften wehrte, gelang es ihnen ohne große Probleme, ihn darauf festzubinden.
     
    8.
     
    Als Atlan den Transmitterraum betrat, kamen bereits die ersten Besatzungsmitglieder der QUEEN LIBERTY aus dem Empfangsgerät. Es waren zwei Frauen, die bei der Zerstörung des Raumschiffs verwundet worden waren. Spezialisten der ATLANTIS nahmen sie in Empfang und brachten sie augenblicklich zu den medizinischen Versorgungsstationen.
    Nun kamen in schneller Folge weitere Besatzungsmitglieder der QUEEN LIBERTY durch den Transmitter. Zugleich materialisierte Gucky in kurzen Abständen mit jeweils zwei Gefangenen, mit denen er von der TATCH-TAT zur ATLANTIS teleportierte.
    „Sie haben Perry, Dagotier Sgayn und Quian Ming zur Gerichtsverhandlung gebracht", berichtete der Epsaler Paqq. „Dagotier Sgayn haben sie bereits hingerichtet. Jetzt ist Perry dran. Wenn wir ihm nicht augenblicklich helfen, ist alles zu spät!"
    Der Arkonide gab die Nachricht augenblicklich an die Zentrale weiter, von wo sie den anderen galaktischen Raumern sofort übermittelt wurde.
    „Warum habt ihr es Gucky nicht gesagt?" rief Atlan. „Er könnte Perry sofort herausholen!"
    „Sieh ihn dir doch an, wie schnell er ist", antwortete der Epsaler mit keuchender Stimme. Er atmete schnell. Erhebliche Anstrengungen lagen hinter ihm.
    Später sollte Atlan erfahren, daß er wütend gegen die Gish gekämpft und dabei eine Öffnung im Hangar geschaffen hatte. Durch sie versuchte zur Zeit ein bewaffneter Stoßtrupp zum Gerichtssaal zu kommen und Perry zu befreien.
    Tatsächlich teleportierte der Ilt so schnell zwischen den Raumschiffen hin und her, daß keine Zeit blieb, ihm eine Nachricht zuzurufen. Zudem war er so sehr auf die Sprünge konzentriert, daß er mit seinen telepathischen Sinnen keine Gedanken empfangen konnte.
    „Gucky!" schrie der Arkonide, als der Mausbiber erneut mit zwei Befreiten erschien. „Halt!"
    Doch der Ilt war schon wieder verschwunden.
    „Wenn Rhodan stirbt, obwohl er ihm hätte helfen können, bringt Gucky sich um", befürchtete der Epsaler Paqq.
    Atlan eilte in die Hauptleitzentrale der ATLANTIS zurück. Noch einmal wandte er sich an die anderen galaktischen Raumschiffe und teilte ihnen mit, daß sich Rhodan in höchster Lebensgefahr befand.
    „Gebt die Nachricht an die Einsatzkommandos weiter!" rief er. „Sie müssen es unbedingt wissen."
    „Enterkommandos sind an Bord", antwortete Michael Rhodan, nicht weniger besorgt als er. „Ich habe sie über Perrys Lage informiert."
    Atlan blickte auf die Monitoren, die ihm ein Bild von der TATCH-TAT lieferten.
    Mehrere Einsatzkommandos hatten das Raumschiff erreicht. Über fünfzig Space-Jets und Shifts hatten an der Hülle des Raumers angelegt.
    Die Besatzungen hatten sich Zugang zum Schiffsinneren verschafft.
    Doch nur einer konnte schnell genug sein.
    Gucky!
    Atlan lief in die Transmitterstation.
    „Halt!" schrie er dem Mausbiber zu, als dieser gerade mit zwei Gefangenen erschien.
    Dieses Mal reagierte der Ilt.
    „Was ist denn los?" fragte er. „Warum bist du so aufgeregt, Alter?"
    „Weil Perry tot ist, wenn du ihn nicht augenblicklich rausholst!"
    Gucky blickte ihn wie vom Donner gerührt an. Plötzlich hatte der Arkonide den Eindruck, daß sich seine Augen mit Tränen füllten. So etwas hatte er noch nie bei dem Ilt beobachtet. Bevor er jedoch genauer hinsehen konnte, war der Mausbiber bereits wieder verschwunden.
     
    *
     
    Alaska zögerte keine Sekunde.
    „Aufschießen!" befahl er.
    Die Androgyn-Roboter waren entsprechend vorbereitet. Sie feuerten mit Desintegratoren auf das Panzerschott, und die grünen Energiestrahlen beseitigten es innerhalb von Sekunden. Sie stürzten sich als erste durch die entstandene Öffnung und sicherten den Weg bis zum Hangar. Alaska
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