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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans
Autoren: Unbekannt
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schwierige Operation", orakelte der Smiler. „Ich traue Darimus ohne weiteres zu, daß er seine Gefangenen augenblicklich tötet, wenn er merkt, daß wir sie herausholen wollen."
    „Eben deshalb möchte ich, daß Gucky vorsichtig ist. Darimus Thean ist eine schwierige Persönlichkeit", versetzte der Arkonide, den es nicht länger an seinem Tisch hielt. Er stand auf, ging einige Schritte, kehrte dann zum Tisch zurück und hockte sich auf die Kante. „Er ist noch jung und wirkt allzu forsch. Doch scheint er mir auch ein gewiefter Taktiker zu sein, der vor keiner Finte zurückschreckt. Er hat so getan, als ob er einlenken und sich zu Verhandlungen bereit erklären würde, doch dann hat er sich um 180 Grad gedreht, hat sich an keinerlei Versprechungen und Vereinbarungen gehalten und Perry und die anderen in seine Gewalt gebracht."
    Über die Ereignisse an Bord der QUEEN LIBERTY und der PAATROS wußte Atlan nur wenig. Man hatte die Bruchstücke einiger Funksprüche aufgefangen und konnte sich daraus zusammenreimen, daß Pi-Poul Thean getötet worden war. Darimus lastete Perry Rhodan und seinen Begleitern dessen Tod an. Er hatte gedroht, die ersten Gefangenen gleich zu erschießen, wenn sich die Galaktiker nicht zurückzogen.
    „Die Operation ist schwierig", gab der Arkonide zu, „doch wir haben keine andere Wahl. Darimus schreckt vor einem Mord an Perry und den anderen nicht zurück. Außerdem können wir davon ausgehen, daß sich die Gefangenen noch an Bord der PAATROS befinden. Ob das aber in einigen Stunden oder Tagen der Fall sein wird, weiß niemand. Die Zeit drängt, so daß wir nicht einmal Hilfe von der BASIS holen können. Wir müssen befürchten, daß Perry und die anderen Gefangenen zu irgendeiner Damurial-Welt verschleppt werden. Das würde die Befreiungsaktion komplizieren und muß auf jeden Fall verhindert werden. Wir müssen handeln, bevor sich die PAATROS absetzt."
    „Ich könnte zur PAATROS teleportieren und Perry herausholen", schlug Gucky vor. „Dann ist wenigstens er in Sicherheit."
    Ronald Tekener schüttelte den Kopf.
    „Was soll dieser Vorschlag?" fragte er. „Erstens habe ich ihn bereits abgelehnt, und zweitens weißt du genau, daß Perry damit niemals einverstanden wäre. Außerdem würdest du mit einer solchen Aktion die anderen Gefangenen gefährden. Darimus Thean würde den Verlust seines wichtigsten Gefangenen sofort an den anderen rächen und einige umbringen lassen. Also vergiß es."
    Die Hauptleitzentrale der ATLANTIS meldete sich und teilte mit, daß Moira mit ihrer STYX eingetroffen war. Atlan und Tek erfuhren, daß sie von ayindischen Koordinatorinnen geschickt worden war, um nach dem Verbleib der Zellaktivatorträger zu sehen.
    „Der Kampf gegen die Abruse tritt zunächst erst einmal in den Hintergrund", bemerkte Atlan, nachdem er die Meldung gehört hatte. „Durch Perrys Gefangennahme ist alles andere zweitrangig geworden. Das wird Moira begreifen müssen."
    Wenige Minuten darauf betrat Moira den Raum.
    Die dunkle, bronzefarbene Haut der 2,73 Meter großen Ayindi wirkte straff und besonders fest. Mit träge wirkenden Bewegungen durchquerte sie den Raum und blieb neben dem Arbeitstisch des Arkoniden stehen, wobei sie Gucky und Ronald Tekener nur mit einem kurzen Blick aus ihren gelben Augen bedachte.
    „Man hat mir zu verstehen gegeben, daß der Kampf gegen die Abruse zur Zeit so etwas wie zweitrangig ist und daß die Zellaktivatorträger dafür nicht zur Verfügung stehen." Ohne Umschweife eröffnete sie das Gespräch. „Wie ich gesehen habe, sind die meisten Aktivatorträger bei Shaft."
    „Richtig", bestätigte der Arkonide, der mit seiner Größe von 1,87 Metern zwergenhaft und grazil neben Moira wirkte. „Perry Rhodan ist Gefangener des Theans, und wir brauchen alle Kräfte, um ihn möglichst schnell zu befreien. Für die bevorstehende Aktion benötigen wir sogar die Hilfe der Ayindi."
    „Während der Kampf gegen die Abruse zweitrangig wird", sagte Moira mit leiser, jedoch eindringlich klingender Stimme.
    „So ist es", bekräftigte Atlan. Ihm war anzumerken, daß er sich keinem Argument beugen würde, das gegen eine sofortige Befreiungsaktion sprach. Er wirkte klein und schmächtig neben Moira, doch die Kraft seiner Persönlichkeit ließ ihn groß erscheinen. Er besaß genügend Charisma, um deutlich zu machen, daß er sich ihr nicht unterlegen fühlte und seinen Willen durchzusetzen wußte. Dazu mußte er seine Stimme nicht erheben. Im Gegenteil. Er sprach
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