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1726 - Testfall Magellan

Titel: 1726 - Testfall Magellan
Autoren: Unbekannt
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läßt sich doch kein Geschäft machen. Wie denkst du darüber, Gähnet?"
    Sie sah sich nach dem Halbbruder von Dochnurh um, der sich penetrant in ihrer Nähe aufgehalten hatte, wenngleich in sicherem Abstand.
    Aber Gähnet war verschwunden.
    Sie entdeckte den Springer wieder, als ihr Blick auf den Eingang einer Höhle in einer rund dreißig Meter entfernten Felsinformation fiel.
    Zusammen mit etwa fünfzehn Springern, Gurrads und Perlians rangelte Gähnet um einen Platz, von dem er in die mit flackernden Schein erfüllte Höhle hineinsehen konnte.
    Langsam ging die Oxtornerin hinüber, gefolgt von der eilfertig trippelnden Tokluntin.
    Bei der Höhle angekommen, schob Dilja einige der im Wege stehenden Besucher mit einer lässigen Handbewegung weg. Ein paar murrten und versuchten, sie wegzudrängen. Ebensogut hätten sie versuchen können, ein Haus wegzuschieben.
    Mit zusammengekniffenen Augen blickte die Hanse-Spezialistin auf die Holos von High-Tech-Produkten, die unablässig innerhalb der Höhle entstanden und wieder vergingen - zusammen mit Preisangaben.
    Und dem Hinweis, daß der Basar für die hier angebotenen Waren nur Galax oder eine mit dem Galax der Milchstraße konvertible Währung akzeptierte - oder auch High-Tech-Erzeugnisse der galaktischen Spitzenklasse als Tauschobjekte.
    „Aber das ist doch alles wertloser Plunder!" piepste Landdy Kronth.
    Es stimmte. Im Grunde genommen wurde in der Höhle nur glitzernd aufgeputzter Tand angeboten - und das zu Preisen, für die man im Galaktikum auch echte High-Tech der Spitzenklasse geboten bekam.
    So konnten die Hamamesch keine Geschäfte machen.
    Warum rechnen sie dennoch mit guten Umsätzen? überlegte die Hanse-Spezialisten. Die Intelligenzen aus Hirdobaan gelten schließlich als überaus geschäftstüchtige Händler. Zumindest haben sie selbst sich so dargestellt...
    Sie hatte plötzlich ein komisches Gefühl bei der Geschichte. Etwas stimmte hier nicht!
    Ein sich drehender grellbunter Würfel im Hintergrund der Höhle erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie erinnerte sich, daß sie ihn schon mehrmals gesehen hatte: am selben Ort und in Abständen von etwa zehn Sekunden auftauchend und verschwindend.
    Dilja Mowak schaute genauer hin - und da ihre Augen daran gewöhnt waren, das blendende Licht der pulsierenden roten Riesensonne Illema zu ertragen, bemerkte sie etwas, das den anderen Besuchern offenbar nicht aufgefallen war.
    Bei dem grellbunten Würfel handelte es sich nicht um eine holografische Projektion, die in bestimmtem Takt ein- und ausgeschaltet wurde.
    Vielmehr existierte dieser Gegenstand real - und sein Verschwinden und Wiederauftauchen wurde durch eine lichtschluckende Scheibe verursacht, die sich jeweils für zehn Sekunden vor ihm aufbaute und dann wieder für zehn Sekunden abgeschaltet wurde.
    „Das ist es!" keuchte jemand direkt neben Dilja.
    Sie wandte den Kopf und sah einen Gurrad mit mächtiger Mähne und einem sympathisch wirkenden Löwengesicht, der leicht vornübergeneigt auf den grellbunten Würfel starrte. Seine Augen glitzerten und seine Miene drückte Verzückung aus.
    „Das ist eines der besonderen Stücke, die man zwischen den normalen Hamamesch-Waren findet!" behauptet der Gurrad. „Ich will es haben!
    Wo ist der Hamamesch, mit dem ich das Geschäft abschließen kann?"
    Dilja Mowak schüttelte den Kopf, um die eigenartige Benommenheit loszuwerden, die sich über ihren Geist gelegt hatte. Sie wollte die Augen schließen. Es gelang ihr nicht. Ihr Blick schien von dem grellbunten Memowürfel wie magisch angezogen zu werden.
    „Es greift nach mir, Regira!" flüsterte es neben ihr.
    Die Stimme der Tokluntin klang so verängstigt, daß die Oxtornerin unwillkürlich auf sie hinabschaute.
    Sofort schwächte sich die Benommenheit ab.
    „Wie heißt du?" ertönte es aus einem Akustikfeld die Stimme eines Hamamesch.
    „Meanher", antwortete der Gurrad, der dieses große Interesse an dem Würfel bekundet hatte. „Und ich will viele dieser besonderen Stücke haben, egal, was sie kosten!"
    „Womit zahlst du?" fragte der Hamamesch.
    „Mit Galax natürlich", antwortete Meanher ohne Zögern. „Ich besitze die entsprechende Karte, wenn ihr wißt, was ich meine."
    „Wir sind über dich informiert - wie über vieles andere", erwiderte der Hamamesch. „Einverstanden. Doch du kannst diese Stücke nicht separat erwerben. Vielmehr mußt du einen ganzen Container mit einem Sortiment unserer Waren abnehmen. Darin findest du aber genug der besonderen
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