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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet
Autoren: Unbekannt
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antwortete Perry Rhodan. „Aber wir brauchen eine Möglichkeit, das Schiff zu bewegen und es für uns nutzbar zu machen, selbst in einer so extremen Situation." Er deutete auf die Formenergiesessel, in denen die Ayindi ruhten. „Diese Technologie wird vermutlich eine der ersten sein, die zusammenbricht. Wenn dann die Besatzung in der Zentrale haltlos herumpurzelt, ist an ein vernünftiges Handeln nicht mehr zu denken."
    Eine der anderen Ayindi-Wissenschaftlerinnen meldete sich zu Wort.
    „Wir können einen großen Teil der Innenstruktur des Schiffes aus Formenergie bilden und dann gleichsam materiell einfrieren", schlug sie vor. „Aber dann sind diese Einrichtungen nicht mehr sehr bequem und auch nicht mehr veränderbar."
    „Wir werden damit zurechtkommen", versprach Perry Rhodan. Er warf einen nachdenklichen Blick hinüber zu Bully und lächelte schwach. „Wir sind an den Umgang mit unzulänglichen technischen Mitteln durchaus gewöhnt."
    Reginald Bull grinste, als er sich wie Rhodan an den Flug der STARDUST erinnerte, die ihn, Perry, Dr. Eric Manoli und Captain Clark G. Flipper hinaufbefördert hatte zum Erdmond: in der ersten Stufe versehen mit einem chemischen Triebwerk mit einer Unzuverlässigkeitsquote, die über 0,1 Promille lag, in der zweiten Stufe ausgestattet mit einem atomaren Antrieb, so primitiv, daß er im 13. Jahrhundert NGZ sofort den Staatsanwalt auf den Plan gerufen hätte.
    „Wir werden zusehen, daß wir eure Wünsche erfüllen können!"
    Graheens Mienenspiel verriet, daß sie sich wohl fühlte wie eine Märchenfee, der ein Zettel mit den groteskesten Wünschen überreicht worden war.
    „Des weiteren", fuhr Perry Rhodan fort, „fällt mir ein Detail aus dem Flugbericht der ODIN ein."
    Die Luft in dem Raum schien sich abrupt abzukühlen. Die Ayindi liebten es nicht, auf diese Tragödie angesprochen zu werden, die rund fünfhundert Galaktikern den Tod gebracht hatte.
    „Die ODIN hat seinerzeit von einer Defensivwaffe Gebrauch gemacht, die wir Virtuellbildner nennen."
    Graheen machte eine Geste der Zustimmung.
    „Uns ist dieses Verfahren bekannt", sagte sie herablassend.
    „Sehr gut", versetzte Perry Rhodan trocken. „Dann baut uns ein Gerät und installiert es an Bord der drei Schiffe, mit dem wir soweit wie möglich eine Schneeflocke imitieren können."
    Die Ayindi starrten Perry Rhodan betroffen an.
    „Wozu sollte das taugen?"
    „Zu einem Täuschungsmanöver", antwortete Atlan an Perry Rhodans Stelle; mit Worten verstand der Arkonide eine gefährliche Klinge zu schlagen, wie er jetzt einmal mehr unter Beweis stellte. „Auch wenn ihr selbst euren schrumpfenden Einflußbereich niemals verlassen habt, wird im Gebiet der Abruse dennoch das charakteristische Aussehen eurer Schiffe hinlänglich bekannt sein. Vermutlich auch nicht sonderlich beliebt."
    „Wir verstehen", sagte Graheen. „Ist das alles?"
    „Vorläufig ja", antwortete Perry Rhodan. „Wir danken euch."
    Graheen verstand den letzten Satz richtig und erhob sich. Sie maß fast drei Meter und konnte daher buchstäblich auf Perry Rhodan herabsehen.
    Aber da dieser den Kopf nicht in den Nacken legte, ging der Blick der Ayindi ins Leere. Ihre letzte Bemerkung war so undeutlich, daß der Translator sie nicht übertragen konnte; höflich klang sie allerdings nicht.
    Wenig später waren Perry Rhodan, Atlan und Reginald Bull allein.
     
    2.
     
    „Du willst einen dieser Werftplane-, ten anfliegen, tatsächlich?" fragte Reginald Bull. „Mitten hinein in die Höhle des Löwen?"
    „Haben wir eine andere Möglichkeit, endlich an wirklich wichtige Daten zu kommen?" gab Perry Rhodan zurück.
    „Die Frage ist, was uns diese Daten bringen, falls wir sie erbeuten", warf Atlan ein.
    Perry Rhodan unterbrach seinen Spaziergang und blickte den Arkoniden an.
    „Was meinst du damit?"
    „Ich versuche, die Sache logisch und rational zu sehen", antwortete Atlan. Er wirkte ungewöhnlich ernst. „Und dabei drängt sich für mich eine Frage förmlich auf."
    „Und die wäre?"
    „Was wollen wir hier eigentlich?" fragte Atlan laut. Perry Rhodan blickte verwundert auf.
    „Ich dachte, das wenigstens wäre klar", antwortete er stirnrunzelnd.
    „Durchaus nicht", gab Atlan zurück. „Laß uns die Angelegenheit einmal aufrollen: Wir sind zur Großen Leere geflogen, um ein gewaltiges kosmisches Rätsel zu lösen. Wir haben die Sampler entdeckt und die Spindeln gefunden. Wir haben von den Theans etwas erfahren über eine ungeheure Bedrohung dieses
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