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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet
Autoren: Unbekannt
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Er legte Atlan eine Hand auf die Schulter. „Aber in einem Punkt irrst du."
    Atlan erwiderte das Lächeln.
    „Das wüßte ich aber", widersprach er. „Laß hören."
    „Die eigentliche, die wirkliche Gefahr geht nicht von den Theans aus, auch nicht von den Ayindi. Da hast du zweifelsfrei recht, alter Freund.
    Aber vergiß nicht: Durch unser Zutun sind die Verbindungen zwischen dem Arresum und dem Parresum wieder offen. Und unser Wissen reicht bisher nicht aus, sie wieder zu schließen."
    Atlan kniff die Augen zusammen.
    „Du denkst an die Abruse, richtig?"
    Perry Rhodan nickte ernst.
    „Dieses Wesen flößt mir Furcht ein", gab er offen zu. „Große Furcht sogar, weil ich es nicht verstehen kann und keinen geistigen Zugang zu diesem Lebensfresser finde. Ich sehe nur, was die Abruse tut, und das ist schrecklich genug. Ohne unsere Hilfe werden die Ayindi früher oder später untergehen."
    Atlan setzte ein grimmiges Gesicht auf.
    „Und für diese halbe Stunde Aufschub, die wir vielleicht bewirken können, bist du bereit, dich selbst, deine Freunde und die BASIS mit ihrer Besatzung zu opfern?"
    „Alle Galaktiker an der Großen Leere sind ausnahmslos Freiwillige", erwiderte Perry Rhodan ernst. „Niemand wird von mir geopfert, das weißt du so gut wie ich. Und du hast ein zweites Mal recht: Die Ayindi werden diesen Kampf verlieren, wenn es keine entscheidende Wendung zum Besseren gibt. Und was dann?"
    „Du hast Angst, die Abruse könnte ins Parresum, also in unseren Lebensbereich, eindringen?"
    „Kannst du das zuverlässig ausschließen?"
    „Nein", antwortete Atlan ehrlich. „Aber selbst wenn dem so wäre. Bis die Abruse die Ayindi besiegt hat, können noch zehntausend Jahre und mehr vergehen. Und dann ist diese Gefahr über 225 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Es kann Millionen von Jahren dauern, bis sie irgendwann die Milchstraße erreicht. Bist du so vermessen, in solchen Dimensionen zu planen? Ich habe Burschen gekannt, die sich für Götter hielten und sich Monumente für die Ewigkeit bauen ließen, von denen jetzt kein Stein mehr auf dem anderen steht, nach ein paar läppischen Jahrtausenden."
    Reginald Bull konnte nicht anders, er feixte.
    „Du hast für jede Argumentation ein paar passende Burschen gekannt, nicht wahr?"
    „Richtig, und in manchen Diskussionen verweise ich für gewöhnlich auf einen rothaarigen Burschen, den ich kenne", konterte der Arkonide. „Als schlechtes Beispiel in der Regel."
    Perry Rhodan mußte lächeln.
    „Ich gebe dir recht", sagte er. „Es wäre mit Abstand das vernünftigste, in die Milchstraße zurückzukehren. Unsere Leute würden ihre Heimat wiedersehen, sie könnten Familien gründen und sich ihres Lebens erfreuen. Und wir hätten sehr viel Zeit, uns auf alles vorzubereiten, vielleicht tatsächlich Jahrhunderttausende, wie du vermutest. Kann sein, daß es dann zu spät ist, aber das wäre dann das Problem unserer weit entfernten Nachfahren. Für die Besatzung der BASIS ist diese Argumentation sicher völlig richtig. Aber nicht für dich und mich, für Bully und die anderen, die einen Aktivator tragen."
    „Womit wir dann den großen Bogen geschlagen hätten", konterte Atlan grimmig. „Vom Ritter der Tiefe über die besondere moralische Verpflichtung der Unsterblichen bis zum lonesome Cowboy an der Großen Leere.
    Allzeit bereit im Kampf für das Gute, Edle, Wahre."
    „Auch wenn du es zu ironisieren versuchst", erwiderte Perry Rhodan und sah Atlan in die Augen. „Es ist so. Würde ich diese innere Verpflichtung nicht spüren, würde ich den Chip zurückgeben - und du würdest es auch tun." Er lächelte. „Du bist ja keinen Deut schlechter als ich."
    „In der hohen Kunst, Leute einzuleimen, warst du schon als Anfänger sehr gut", räumte Atlan ein und lächelte dabei. „Trotzdem, es gibt noch andere Aufgaben..."
    „Wir haben die Aktivatoren nicht bekommen, um in der Milchstraße in Verwaltungsbüros herumzusitzen und den Wohlfahrtsstaat auszubauen, so nötig das auch sein mag", erinnerte Perry Rhodan.
    „Oh, es gibt sicher im Universum andere Gebiete, in denen du deine Mission erfüllen kannst!"
    „Mag sein", sagte der Terraner. „Not und Elend gibt es wahrhaftig mehr als genug. Aber jetzt sind wir hier; hier können wir helfen. Und ich werde es tun, so gut ich es kann. Zusammen mit meinen Freunden und allen, die bereit sind, sich für die gleichen Ziele einzusetzen."
    „Ich bin gespannt", murmelte Atlan, „auf wie viele Köpfe sich dieses alle
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