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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet
Autoren: Unbekannt
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diese Galaxis im Arresum umfaßte wahrscheinlich rund 70 Milliarden Einzelsterne, Doppelsysteme, Kugelsternhaufen und andere kosmische Gebilde, und sicherlich besaßen unzählige dieser Sonnen einen oder mehrere Planeten. Auf wie vielen dieser Welten mochte sich eigenständiges, wenngleich kärgliches Leben entwickelt haben? Leben, das nun verschwunden war, zu Kristall erstarrt unter der Einwirkung der Abruse-Strahlung? Die Vorstellung überstieg das Begriffsvermögen eines Galaktikers bei weitem.
    Die Ortung holte den Spiralnebel näher heran, fokussierte zunächst auf das Kerngebiet und wanderte dann weiter zum Halo, der diesen Kern umhüllte. Irgendwo in diesem Halo war das eigentliche Zielsystem zu finden, das nun genauer angepeilt wurde, um den Weiterflug einzuleiten.
    Aufgaben wie diese wurden von den internen Systemen der Rochenschiffe selbständig wahrgenommen und gelöst.
    Perry Rhodan setzte sich mit den Kommandanten der beiden anderen Schiffe in Verbindung. Weder Reginald Bull an Bord der CADRION noch Atlan auf der TYRONA hatten über besondere Vorkommnisse zu berichten. Der Flug der drei Schiffe konnte daher nach kurzer Zeit fortgesetzt werden.
    Das Innere der drei Schiffe hatte sich dank der Hilfe der Ayindi verändert: Viele Einrichtungen waren nun in stabiler Form vorhanden und konnte beim Ausfall der Formenergiebildner nicht mehr spurlos verschwinden.
    Dabei hatten sich die Ayindi an den Körperformen und Abmessungen der Galaktiker orientiert, was Piel Darrina zu einigen grimmigen Kommentaren über die Bequemlichkeit von Sardinenbüchsen veranlaßt hatte.
    Von den rund 200 Beausoleils, die ursprünglich im Aariam-System eingetroffen waren, hatten die drei Schiffe drei Teams von je 40 Mann an Bord genommen, die restlichen 80 Beausoleils hatte man zur BASIS zurückgeschickt, sehr zum Verdruß der Männer und Frauen. Perry Rhodan hatte dafür gesorgt, daß vornehmlich Galaktiker mit variablen Fähigkeiten ausgewählt worden waren; auch technisch geschulte Leute hatten den Vorzug bekommen, der Aufgabe entsprechend, die man sich gestellt hatte.
    Die allgemeine Stimmung war recht gut, allerdings hatten die Beausoleils viel von jenem überschwenglichen Enthusiasmus verloren, der sie vor dem ersten Einsatz ausgezeichnet hatte. Gelassenheit und Besonnenheit waren nun die Kennzeichen der Lage.
    Am Nachmittag des achten Flugtages war das Ziel erreicht.
    Die drei Schiffe hielten einen Abstand von knapp zwei Lichtjahren vom Ziel und ließen die Ortung arbeiten.
    Der Zielstern war eine Sonne mit einem auffallend rotlastigen Spektrum, ein Indiz, daß die Lebensdauer dieses Sterns sich dem Ende zuneigte; das Gestirn hatte den größten Teil seines inneren Kernbrennstoffes bereits verbraucht.
    „Nur ein einziger Planet", stellte Michael Rhodan halblaut fest. Die Ortung der MANAGA lieferte fortlaufend weitere Daten. „Ziemlich sonnennah allerdings. Mit etwas Glück herrschen dort erträgliche Bedingungen."
    Andere Systeme suchten den engeren und weiteren Raum um die drei Schiffe nach Schneeflocken ab und wurden sehr bald fündig.
    „Es wimmelt von Schiffen vom Schneeflockentyp", sagte Michael Rhodan. Er sprach relativ laut, und der Interkom trug seine Stimme in jeden Raum. Das Einsatzteam sollte jederzeit informiert sein über Art und Umfang der Aufgabe, die auf die Beausoleils wartete. „Rund zwanzigtausend Einheiten insgesamt."
    Jemand stieß einen Pfiff aus. Drei gegen zwanzigtausend...?
    „Das läuft auf ein Himmelfahrtskommando hinaus", murmelte Fiel Darrina. „Mindestens sechstausend Schneeflocken für jedes unserer Schiffe."
    Perry Rhodan hatte während des Hinfluges einige kleine Zwischenstopps eingelegt und dabei die neuen Aggregate testen lassen. Sie schienen perfekt zu arbeiten - die Rochenschiffe mußten für andere Ortungssysteme tatsächlich wie Schneeflocken aussehen. Wurde allerdings die Distanz von 200 Kilometern unterschritten, machte sich sofort bemerkbar, daß die charakteristische Ausstrahlung der Schneeflocken nicht hatte kopiert werden können. Aber dann war für die getarnten Rochenschiffe ohnehin alles zu spät.
    „Dreihundert Abflüge binnen einer Stunde", faßte Michael Rhodan die Ortungsergebnisse zusammen. „Und in der gleichen Zeit hat kein einziges Schiff das System angeflogen. Wir haben also tatsächlich eine Werft vor uns."
    Damit hatte der einzige Planet der sterbenden roten Sonne seinen Eigennamen bekommen: Werft.
    Über eine Ringschaltung war die MANAGA mit den beiden anderen
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