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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht
Autoren: Unbekannt
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Burschen dran! Wir hören voneinander - falls alle Stricke reißen, spätestens wieder irgendwann im Aariam-System!"
    Und das war es.
    Perry Rhodan war aus seinem Kommadosessel gesprungen und hatte versucht, seinen ältesten Freund einigen mit lauten Worten zur Räson zu bringen. Atlan hatte das gleiche von der TYRONA aus getan.
    Sie mußten mit ansehen, wie die CADRION aus dem vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum verschwand. Ein optisches Bild, das zu einem bloßen Ortungspunkt wurde und dann erlosch.
    „Dieser Narr!" schimpfte Atlan aus der TYRONA. „Er hat uns nicht einmal Zeit gegeben, einen Treffpunkt zu vereinbaren, soweit das mit den mäßigen Sternkarten des Lernprogramms überhaupt möglich ist!"
    Das Aariam-System - manana", erwiderte Mike.
    „Manana?"
    „Irgendwann und irgend hie", sagte Michael. „Das solltest du wissen, stiefväterlicher Freund. Du hast lange genug auf der Erde gelebt - lange vor meiner bescheidenen Wenigkeit."
    „Wenn du wieder mit diesen Sprüchen kommst, mußt du dich aber sehr unsicher fühlen", erriet der Arkonide.
    Mike nickte.
    „Willst du von mir hören, daß ich das Schlimmste für die CADRION befürchte, Atlan? Daß sie in eine noch viel schlimmere Falle gelockt worden sein könnte als wir eben? Ich fresse einen Besen, wenn dieses unbekannte Objekt nicht genau jenes war, das die Illusionen der Abruse verbreitet hat - oder verstärkt."
    „Es war bestimmt eine Kommandoeinheit", meldete sich in diesem Moment die Stimme des Lernprogramms, und Algaans Dreimetergestalt baute sich auf. Die Ayindi-Projektion hob tadelnd eine Hand. „Einer der gesuchten Kommandanten, das ist euch doch klar? Und nur einer von euch war dazu fähig, sich sofort an die Verfolgung zu machen, während ihr anderen vor Schreck erstarrt ..."
    „Halt endlich den Mund!" schrie Tekener sie an. „Da du auf der CA-DRION ebenso gegenwärtig bist wie hier und auf der MANAGA, kannst du Bully deine guten Ratschläge verkünden! Aber laß uns damit in Ruhe!
    Wir haben das Letzte geben müssen, um dieser Falle noch zu entkommen - wie hätten da wohl die soviel überlegeneren Ayindi reagiert?"
    „Laß es gut sein, Tek", ermahnte ihn Perry und wandte sich der Holo-Ausprägung des Lernprogramms in seiner MANAGA zu.
    „Du hast erlebt", sagte er, „wie wir mit den Geisterbildern der Abruse fertig geworden sind. Du hast auch erlebt, wie wir mit den uns überlassenen Rochenschiffen umgehen können. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Ayindi-Kommandantin sich besser behauptet hätte."
    „Worauf willst du hinaus?" fragte Algaans Stimme.
    Perry baute sich vor ihr auf. Auch wenn er einen guten Meter kleiner als sie war, hielt er ihrem Blick stand und antwortete mit fester Stimme: „Daß es für dich allerhöchste Zeit ist, dich endlich abzuschalten. Du wirst nicht mehr benötigt, das haben die letzten Aktionen bewiesen."
    Er hatte natürlich einen Widerspruch erwartet.
    Statt dessen schien das Programm seine Worte gar nicht verstanden zu haben. Algaans Nachbildung ging nicht auf sie ein, sondern verkündete überraschend: „Wir müssen die CADRION aufgeben. Wer ohne Ziel verschwindet, der ist verloren. Wir kehren zur Auswertung der Daten heim ins Aariam-System."
    Perry und Michael Rhodan starrten sich entgeistert an, und beide begannen humorlos zu lachen.
    „Das kann nicht dein Ernst sein!" rief Mike aus. „Wir lassen unsere Freunde nicht im Stich!"
    Das Holo wandte sich ihm zu.
    „Nein?" fragte es wie eine Schlange, die ihr Opfer hypnotisieren wollte.
    „Niemals!" bekräftigte Michael. „Wir folgen Bully und der restlichen Mannschaft der CADRION bis ..."
    „Bis wohin?" schnitt ihm das Lernprogramm das Wort ab. „Habt ihr ihren Kurs? Wißt ihr, in welchen Raumvektor sie sich nach der vermutlich ersten von vielen Überlichtetappen bewegt haben?"
    „Wir wissen es nicht", gab Perry Rhodan zu. „Aber wir haben den Eintauchkurs sowohl des unbekannten Objekts als auch der CA-DRION.
    Wir nehmen die Verfolgung auf, und ich wüßte nicht, wer uns daran hindern sollte!"
    Die Algaan-Projektion drehte sich ihm zu und produzierte das ayindische Äquivalent eines süffisanten Lächelns.
    „Ich, mein Freund", sagte sie. „Wer denn sonst?"
    Auf der TYRONA bekam Atlan fast einen Wutanfall, lehnte sich in seinem Kommandosessel zurück und schrie: „Das werden wir sehen! Jetzt auf der Stelle!"
    Er versuchte, sein Schiff über die Sensorfelder zu steuern, doch die TYRONA gehorchte ihm nicht mehr.
    „Kurs Aariam!"
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