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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht
Autoren: Unbekannt
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Tekener und die anderen beobachteten den Ortungspunkt des Kristallschiffs.
    Nun? dachte der Arkonide. Glaubst du noch immer, daß sie uns in eine Falle locken wollten ?
    Die Möglichkeit besteht nach wie vor, erwiderte der Logiksektor.
    Und er hatte sich selten geirrt.
    Die Galaktiker bekamen es zu spüren, als sie nach langer Verfolgung hinter und mit der Schneeflocke wieder in den Normalraum zurückkehrten.
    In den ersten Sekunden merkten sie noch nichts. Sie befanden sich in der Nähe eines roten Riesensterns, und weitere Kristallgebilde - oder gar eine Basis - waren nicht zu entdecken.
    „Dranbleiben" sagte Atlan, als die Schneeflocke auf das unbekannte System zuraste. Es gehörte nicht zu jenen, über die sie von den Ayindi Informationen erhalten hatten - und das Lernprogramm war mit der neuen Situation entweder überfordert, oder es brütete noch an der Lösung des „Rätsels".
    Und dann fing es an.
     
    13.
     
    Traumzeit 2 Ich bin ganz ruhig, vielleicht weil ich annehmen muß, daß dieser Traum niemals enden wird. Es wird kein neues Erwachen mehr für mich geben.
    Ich treibe hinein in die Welten der Vergangenheit hinter der Pforte. Ich lasse mich durch den Korridor driften, an dessen Ende ein Licht ist - klein noch und fern, aber ich schwebe darauf zu. Ich komme näher - oder es kommt näher.
    Das macht keinen Unterschied mehr.
    Aus den Wänden des Korridors raunen Stimmen. Sie gehören den Eingeborenen dieses Planeten, allerdings nicht Graa, Ouuw oder einem der anderen, die heute leben. Es ist das Flüstern ihrer Ahnen, die in diesem Heiligen Stein die Unsterblichkeit gefunden haben. In dem Stein, der nun auch mein Bewußtsein aufnimmt.
    Bald werde ich einer von ihnen sein und alle Wahrheiten kennen.
    Die vordergründigen Antworten habe ich bereits von Gauw bekommen.
    Gauw hat mich ein Stück in die Traumwelt begleitet, bis er erlosch. Seine Aufgabe war erfüllt. Er wird wiedererschaffen werden, wenn die Zwerge wieder eine Gefahr für ihre Welt sehen - eine Gefahr aus der schrecklichen Vergangenheit Affrics.
    Er ist tatsächlich ein Wächter, ein Wächter der Zeiten und ein Hüter dieses Planeten. Und es waren wirklich die Rochenschiffe der Ayindi und die Kugelraumer eines unbekannten Volkes, die sich am Himmel, in der Atmosphäre Affrics, eine mörderische Raumschlacht lieferten.
    Eine andere Stimme. Ich höre... oder fühle eine andere Stimme in diesem Korridor, auf der Reise ins Licht. Sie gehört nicht zu den Wilden!
    Aber wer...?
    Ich habe den Verstand so lange behalten. Ich darf ihn jetzt nicht noch verlieren. Ich will sehen, was am Ende des Tunnels ist.
    Wilde?
    Nein, sie sind alles andere als das.
    Sie haben nie eine technische Zivilisation besessen. Wenn es, auf Affric jemanden gab, der für die Ayindi so interessant gewesen wäre, um ausgerechnet hier anzugreifen, dann hat er sich vor den Zwergen zu verbergen gewußt und nicht in ihre natürliche Evolution eingegriffen.
    Nein, ich glaube, sie haben es doch getan.
    In mir wirbelt alles durcheinander. Ich bekomme neue Bilder, obwohl Gauw nicht mehr bei mir ist - und ich höre diese Stimme ...
    Es könnte sehr wohl eine überlegene Lebensform auf Affric gegeben haben. Sie hat sich aber nicht hier entwickelt, sondern kam aus dem Weltraum und ließ nur ganz wenige Zwerge zu sich. Es müssen diese Wesen gewesen sein, die ihnen das brachten, was sie als die Alte Kraft heute noch kennen und anwenden - genau wie bestimmte Tranach-Stämme auf Trantar.
    Ob sie den Schamanen auch ihre Heiligen Steine schenkten oder ob die Wissenden und Priester diese selbst entdeckten und die Macht entwickelten, kraft ihres Geistes ihre Erinnerungen darin zu speichern und nach dem Tod mit einem Teil ihrer Seele auf ewig weiterzuleben, das ist eine der Fragen, auf die ich mir noch eine Antwort erhoffe.
    Doch ich weiß, daß sich viele Jahre nach der Katastrophe die Schamanen mehrerer überlebender Stämme zusammentaten und mit ihrer vereinten geistigen Kraft ein Wesen erzeugten, das ihre Welt für alle Zeiten vor der Rückkehr der Zerstörer beschützen sollte.
    Gauw!
    Er war kein Dämon, er war der Wächter. Und ich bin fest davon überzeugt, daß er tatsächlich die Macht besessen hätte, Raumschiffe vom Himmel zu holen. In ihm, dem nichtmateriellen Etwas aus purer geistiger Energie, war alles das fokussiert, was die Bewohner dieses Planeten an Kraft zu geben hatten und immer noch haben. Ouuw ist ein Schamane und hat nichts von dem vergessen, was ihm seine Vorgänger
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