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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios
Autoren: Unbekannt
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Seriphos.
    „Danke, es ist gut. Wartet mit eurer Freude, bis sie eingetroffen sind. Wir müssen die Bestimmungen der Quarantäne einhalten", antwortete er.
    „Feiern können wir danach immer noch."
    Fast zwölf Jahre. Eine Entfernung von insgesamt rund 450 Millionen Lichtjahren.
    Es war unglaublich. Irgendwie verrückt.
    Hatte er nicht immer wieder gedacht, sie würden nie zurückkehren ?
    Verdammte Ennox. Sie hätten wenigstens einmal in den vergangenen knapp dreieinhalb Jahren den Mund aufmachen können.
    Augenblicke später befand er sich auf dem Weg zum nächsten Transmitteranschluß. Er ließ sich zuerst nach Alkaios abstrahlen, verfolgte dort den Erfolg der Aktion und nahm wenig später den Transmitter nach Sthenelos, dem äußersten Trabanten, der im Auftrag von Adams bereits im Zuge der ersten Ausbauphase als Quarantänestation eingerichtet worden war. Er erreichte den Turm in der siebten Ebene unter der Oberfläche und ließ sich von einem wandernden Leuchtpunkt den Weg in die Schaltzentrale zeigen.
    Überall begegneten ihm Schweberoboter im charakteristischen Rot der Station.
    Unter dem Eingang empfing ihn eine Akonin und tastete ihn mit einem Sensor ab.
    „Es ist gut", sagte sie. „Du bringst keine Keime mit. Soll ich dir behilflich sein?"
    „Danke. Ich komme ganz gut allein zurecht."
    Succumer schwebte auf das über hundert Meter durchmessende Kontrollsegment zu und ließ sich in dem für ihn projezierten Formenergiesessel nieder. Mit wenigen Anweisungen an die Syntrons holte er sich die Zustandsberichte der einzelnen Sektoren ein.
    Alles lief genau nach Plan.
    „Succumer an Alkaios. Gebt mir die neuesten Meldungen."
    „Von der BASIS liegt die Bestätigung vor, daß sie der Anweisung Folge leistet.
    Das Trägerschiff ist bereits im Hyperraum verschwunden. Wir rechnen mit seinem Auftauchen in den nächsten zwei Stunden."
    Es wurden zweieinhalb daraus. Aber dann war es soweit. Alle Orter und Taster sprachen an. Weit draußen vor dem Seriphos-System materiali.sierte der Raumgigant. Gleichzeitig erwachten alle freigehaltenen Funkkanäle zum Leben. Die Holoprojektoren bildeten in den Trabanten und Schiffen sowie auf dem Planeten den Terraner ab, den man in der Milchstraße am besten kannte.
    „Hier spricht Perry Rhodan von Bord der BASIS. Ich grüße alle Galaktiker und besonders die im Seriphos-System Anwesenden. Wir kehren heil und mit vielen Erkenntnissen zurück. Wir bitten euch um den Peilstrahl."
    „Peilstrahlein!" befahl Jercy Succumer etwas lauter als beabsichtigt und blendete sich in die Verbindung ein. „Willkommen daheim, Perry Rhodan und alle, die den Flug an die Große Leere mitgemacht haben. Als Kommandant des Seriphos-Systems und des Werftplaneten Heleios begrüße ich euch herzlich. Für eure Ankunft ist alles vorbereitet. Vertraut euch uns an.
    Die Prozedur wird nicht lange dauern. Haltet euch an die Anweisungen des Personals und der roten Roboter.
    Noch einmal: Herzlich willkommen in der Heimat. Wir sehen uns in Kürze."
    Dies war seine Stunde. Seit er dieses Kommando übernommen hatte, sehnte er sich nach dem Augenblick, in dem er Perry Rhodan mit Worten des Willkommens empfangen würde.
    Und jetzt war dieser Augenblick bereits Geschichte.
    Jercy Succumer war Realist genug, um zu wissen, daß es im Leben eines einfachen Mannes höchstens einen solchen Augenblick geben konnte, Und den genoß er, so gut er es vermochte.
     
    *
     
    Die leuchtenden Motten rund um den mächtigen Leib der BASIS stellten Lichtreflexe der Begleitboote dar. Sie umschwirrten den neun Kilometer durchmessenden Koloß. Auf der Panoramagalerie der Hauptleitzentrale bildeten sie ein wirres Muster ohne erkennbaren Sinn.
    Das Trägerschiff hatte seine Fahrt fast vollständig aufgehoben. Mit einem halben Meter pro Sekunde schwebte es majestätisch der Oberfläche von Sthenelos entgegen. Diese schien greifbar nahe zu sein, ein riesiger Bogen mit zernarbter Oberfläche am unteren Bildschirmrand.
    Vom Horizont her schob sich langsam das wuchtige Stellwerk des Quarantänedocks in die Höhe, markiert vom beeindruckenden Laserfeuer der Lichtschranken.
    Immer wieder flammten Lichter auf. Sie hellten die BASIS optisch auf und übertrugen die Bilder des Raumers in die gesamte Galaxis. Längst hatte die Koordination des Trabanten die Steuerung des Kolosses übernommen, und als jetzt die Korrekturdüsen für zwanzig Sekunden Vollschub gaben und die Fahrt des Giganten weiter aufhoben, da wußten die Insassen, daß es auf
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