Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn
Autoren: Die Achse des Bosen
Vom Netzwerk:
Glenn Meade
    Die Achse des  Bösen

    Abu Hasim, der meistgesuchte Terrorist der Welt, plant den entscheidenden Schlag gegen seinen Todfeind, die Vereinigten Staaten von Amerika. Der Fanatiker hat sich in den Besitz eines chemischen Kampfstoffes gebracht, der an Zerstörungskraft alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Ein Kampfstoff, der irgendwo in der amerikanischen Hauptstadt Washington versteckt wurde. Hasim setzt der US-Regierung eine Frist von sieben Tagen: Werden innerhalb dieser Zeitspanne nicht eine Reihe von Forderungen erfüllt, sieht sich die mächtigste Nation der Erde in ihrer Existenz bedroht…
    ISBN: 3-404-14926-2 •
    Originalausgabe: Resurrection Day
    Aus dem Englischen von Karin Meddekis
    1. Auflage: Juli 2003 Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
    Umschlaggestaltung: Gisela Kullowatz

    Zum Gedenken an meinen Vater, Thomas P.
    Meade, einen wundervollen Mann, den ich
    sehr vermisse…

    PROLOG
    1. OKTOBER - 10. NOVEMBER
    Sieben Tage, die die Welt verändern
    werden
    1
    Istanbul
    1. Oktober, 18.15 Uhr
    Dies war nicht das Istanbul, das bekannt war für seine goldenen Minarette und überfüllten Straßen, die lärmenden Basare und Telli Baba, den winzigen Friedhof, auf dem nur eine einzige Person begraben lag und den die Menschen besuchten, um zu beten. Diese Holzhütte war zwanzig Kilometer von der Stadt entfernt und lag einsam und verlassen in einem friedlichen Birkenwald.
    Der Ort war sorgfaltig ausgewählt worden. Bis zum nächsten Gehöft waren es vier Kilometer. Die beiden Wagen fuhren langsam über den staubigen Waldweg. Als die zwei Männer, die getrennt zu dem Treffen erschienen waren, in die Hütte gingen, schwärmten Bodyguards aus; um ihre Positionen im Wald einzunehmen. Sie gesellten sich zu den Wachen, die sich bereits seit dem frühen Morgen dort versteckt hielten. Alle waren mit Maschinenpistolen und anderen Automatikwaffen ausgerüstet.
    Diesen skrupellosen Männern entging nichts. Ihre Sinne waren in vielen blutigen Schlachten geschärft worden. Sie waren bereit, kaltblütig zu töten, sobald irgendetwas auf eine Gefahr hinwies. Es dauerte keine fünf Minuten, bis sie ihre Positionen eingenommen hatten.
    Das Treffen begann exakt um 18.15 Uhr.
    Es war eine einfache Hütte. Sie bestand nur aus einem einzigen Raum, in dem ein Holztisch und zwei Stühle standen. Vor den Fenstern hingen dicke Vorhänge. Die beiden Männer sahen sich an. Der große bärtige Araber trug einen Leinenanzug und einen Mantel. Er strahlte die Gelassenheit eines Mannes aus, der seinen Körper und seine Gefühle vollkommen unter Kontrolle hatte. »Mein Bruder, ich freue mich, Sie wiederzusehen«, sagte er zu dem Amerikaner, den er wie einen alten Freund begrüßte und auf beide Wangen küsste.
    »Es geht mir ebenso.«
    Der Amerikaner ge hörte zu den engsten Beratern des amerikanischen Präsidenten. Um die Geheimhaltung des Treffens sicherzustellen, hatte der Araber sorgfältig die zuverlässigsten Männer ausgewählt. »Ist Ihnen niemand gefolgt?«
    »Es gab keine Probleme.« Der Amerikaner hatte sich an die Anweisungen gehalten und seinen Pickup zur verabredeten Zeit in den überfüllten Seitengassen des Basars abgestellt.
    Anschließend war er in einen anderen Wagen umgestiegen und hierher gefahren. »Ich muss in einer Stunde wieder im Hotel sein. Sons t könnte der Geheimdienst misstrauisch werden. Es ist auch so schon ein großes Risiko.«
    Der Araber zog einen Stuhl zu sich heran und legte eine lederne Aktentasche auf den Tisch. »Dann wollen wir keine Zeit verlieren.«
    Der Amerikaner nahm ihm gegenüber Platz. Der Araber ließ die Verschlüsse der Aktentasche aufschnappen, zog ein Blatt Papier heraus und reichte es über den Tisch. »Das haben wir vor, mein Bruder.«
    Der Amerikaner las das Blatt ungläubig durch. »Das ist doch nicht Ihr Ernst, oder? Wissen Sie, was dadurch ausgelöst werden kann? Ihnen ist doch klar, was für ein Zerstörungspotenzial sich dahinter verbirgt, oder?«
    »Natürlich.«
    »Das Leben hunderttausender, vielleicht sogar von Millionen meiner Mitbürger wäre bedroht.«
    »Wir beide kennen uns schon eine ganze Weile. Sie müssen mir glauben, dass dies der einzige Weg ist.«
    Der Amerikaner erblasste, strich sich ängstlich mit der Zunge über die Lippen und legte das Blatt auf den Tisch. »Wenn es schief geht, dann habe ich mitgeholfen, mein eigenes Land zu vernichten.«
    »Wie könnte es schief gehen, mein Bruder? Unsere Strategie ist über jeden Zweifel erhaben. Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher