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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios
Autoren: Unbekannt
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absehbare Zeit die letzte Zündung sein würde. „Zugstrahlverbund aktiviert", meldete eine Syntronstimme von Sthenelos. „Noch achtzig Sekunden bis zum endgültigen Stillstand. Minimale Höhe über Grund: 400 Meter. Achtung, das Trägerschiff berührt jetzt das Antigravpolster des Docks und dringt ein.
    Seine externen Systeme werden heruntergefahren."
    Die letzten zwanzig Sekunden zählte die Stimme laut vor.
    Perry Rhodan sah sich um. Alles war in der Hauptleitzentrale versammelt, was Rang und Namen hatte. Selbst Arlo Rutan und seine wichtigsten Leute hatten sich eingefunden. Die Wissenschaftler bildeten eine Gruppe um Myles Kantor, Kallia Nedrun und Cyrus Morgan. Mila und Nadja Vandemar hielten sich ein wenig im Hintergrund. Sie leisteten Voltago Gesellschaft, der seit dem Aufbruch von Andromeda reglos an seinem Platz schwebte. Die eigentliche Schiffsführung und die übrigen Aktivatorträger standen bei Harold Nyman und reichten ihm nacheinander die Hand. Sie dankten ihm für die Schiffsführung in all den Jahren des Fluges und des Aufenthaltes an der Großen Leere.
    Teilweise mochten die Galaktiker mit ihren Gedanken bereits ein Stück weiter sein, auf Terra, Arkon, Gatas, Plophos, Ferrol oder anderswo; Eben daheim. Vor über zehn Jahren hatten sie Abschied genommen, hatten sich der Eignungsprüfung unterzogen und waren danach in das Trägerschiff übergesiedelt.
    Die Raumsoldaten schienen sich am wenigsten zu freuen. Sie bildeten eine kleine Gruppe abseits der anderen Besatzungsmitglieder. Rhodan winkte ihnen.
    „Arlo, kommt bitte her. Auch ihr habt euch um die Expedition verdienet gemacht."
    Die Ertruser. Oxtorner und Terraner folgten der Aufforderung und bildeten einen Halbkreis um den Unsterblichen.
    „Wir sind uns der Fehler bewußt, die wir begangen haben. Ich hoffe nur, daß sich das nicht zu sehr auf die Planung einer weiteren Expedition auswirkt."
    Perry Rhodan legte die Stirn in Falten.
    „Das mit einer weiteren Expedition mußt du uns, glaube ich, näher erklären."
    „Wir sind der Ansicht, daß die Gro' ße Leere längst nicht abgehakt ist. Irgendwann wird eine neue Expedition dorthin aufbrechen. Spindeln und Segmente sind zu wichtig. Wenn, es tatsächlich Siegel sind, dann kann es nicht ohne Auswirkungen bleiben, wenn sie entfernt werden. Ich bin sicher, da lauert eine große Gefahr."
    Sie hatten sich tage- und wochenlang die Köpfe darüber zerbrochen. ,Myles war der Ansicht gewesen, daß es sich nicht um Steuerungselemente der Sampler-Planeten handelte, sondern um irgend etwas anderes. Vielleicht um Siegel. Vielleicht um Sender. Irgend etwas stellten sie dar, das war sicher. Und man würde erst mehr wissen, wenn es gelungen war, wenigstens eine der Spindeln zu komplettieren.
    „Du hast vermutlich recht. Aber das interessiert erst übermorgen", entgegnete der Terraner. Um seine Mundwinkel spielte ein eigentümliches Lächeln.
    „Dennoch werde ich dazu gleich ein paar Worte verlieren." Er trat zu seinem Sohn und nahm ihn am Arm. „Zunächst einmal zählt, daß wir gesund zurückgekehrt sind."
    Danach löste er sich von der Gruppe, ging quer durch den Raum und zog Robert Gruener zwischen ein paar Geräten hervor.
    „Auch du gehörst dazu", sagte er leise und schob den widerstrebenden Kybernetiker zu seinen Freunden. Gruener fügte sich, aber mitten zwischen den Trägern der Aktivatorchips und Schulter an Schulter mit Harold Nyman kam er sich sichtlich fehl am Platz vor.
    Perry Rhodan wandte sich an die Versammelten.
    „Ich danke euch allen in diesem Schiff", sagte er. „Daß ihr dabei wart. Daß ihr uns bei dieser Expedition unterstützt habt. Wir haben viel entdeckt und viele Überraschungen erlebt. Fragen von kosmischer Bedeutung haben sich gestellt, und wir konnten sie nicht beantworten. Was hat es mit den Samplern auf sich? Was war das für eine Bedrohung, gegen die sich die Völker des Quidor einst zur Wehr setzten? Und wie stark ist sie heute?
    Worum müssen wir fürchten? Wir alle erwarten, daß uns die Spindeln eine Antwort geben. Sie haben uns schon einmal den Weg gewiesen. Auf dem Dunkelplaneten in der Großen Leere fanden wir dieses Wesen, diese Moira. Wer ist sie, und welche Absichten hat sie? Daß sie gefährlich ist für jeden, der sie zum Gegner hat, haben wir deutlich genug erlebt. Unsere Expedition ist aber noch lange nicht abgeschlossen.
    Eigentlich fängt sie erst an. Der Flug zur Großen Leere und zurück war nur der Auftakt, eine Vorbereitung."
    Aus jedem anderen Mund
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