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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios
Autoren: Unbekannt
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dem Kampf eines PALADIN-Roboters mit Moira zu, und NATHAN kommentierte diesen Kampf.
    „Die Simulation beruht auf der neuesten in der Milchstraße bekannten Technologie und den Hochrechnungen von Moiras Fähigkeiten. Ihre Unsichtbarkeit sowie ihre anderen technischen Möglichkeiten sind berücksichtigt, nicht jedoch ihre Körperkraft, da es über sie keine gesicherten Erkenntnisse gibt. Der PALADIN hat einen schweren Stand. Moira spielt lediglich mit ihm, ohne ihre Möglichkeiten allzusehr einzusetzen. Was sie tut, wie sie es tut, das kommt in dieser Simulation nur undeutlich zum Ausdruck.
    Es ist, wie gesagt, nur eine grobe Hochrechnung ihrer Kräfte."
    Fast gleichzeitig mit ihren Worten schlug ein unsichtbares Geschoß in dem paratrongesicherten PALADIN ein. Der Roboter in Gestalt eines Haluters beulte sich aus und wirkte übergangslos wie aufgeblasen. Dann verging er in einem Energiegewitter, das mehr einem Silvesterfeuerwerk ähnelte als einer Explosion.
    Nichts blieb von ihm übrig. Nur Moira war noch vorhanden; sie beugte sich mit einer theatralischen Geste ihrer Arme hinab zum Boden, als sei dort etwas zu erkennen. Dann verschwand sie übergangslos, und niemand vermochte nachzuweisen, daß an dieser Stelle soeben ein Kampf stattgefunden hatte.
    Das Bild wechselte. Ein neuer Schauplatz bot sich dar. Ein kegelförmiges Gebilde erschien am Horizont und kam näher. Es handelte sich laut NATHANS Begleitworten um eine neue Konstruktion des Vario-500, basierend auf einem ähnlichen Prinzip wie jener Roboter, der einst als Anson Argyris agiert hatte. Alle seine Systeme waren jedoch ausschließlich auf Vernichtung ausgerichtet.
    Sein Kampf gegen Moira dauerte eine halbe Minute länger, ehe der Roboter spurlos aus der Landschaft verschwand und nie mehr gesehen wurde.
    Die Mondsyntronik ließ weitere Gegner folgen, doch ihnen war dasselbe Schicksal beschert. Keiner vermochte gegen Moira zu bestehen.
    „Es folgen Versuche mit Waffen, deren Konstruktionsprinzipien längst verlorengegangen sind", fuhr NA-THAN fort. „Die Ergebnisse mit einem Fiktivtransmitter sowie dem XD-Transponder der Akonen fasse ich kurz.
    Sie sind recht niederschmetternd. Moira scheint selbst mit einer Art Fiktivtransmitter zu arbeiten oder' einem Prinzip, das ähnlich funktioniert. Den Aufzeichnungen der BASIS nach zu urteilen, ist sie in der Lage, irgendwelche Dinge aus dem Normalraum auszublenden und dafür etwas anderes einzublenden. Der Versuch, mit einem Fiktivtransmitter eine Transformbombe in die STYX zu transportieren, schlägt bereits beim ersten Versuch fehl. Die Bombe wird einfach zurückgeblendet, ohne daß sie optisch wieder erscheint. Es sieht aus, als vernichte der Fiktivtransmitter sich selbst. Dabei wird er durch die Wirkung der Bombe in den Hyperraum abgestrahlt und entzieht sich damit jedem künftigen Zugriff. Er ist für Wesen unseres Kontinuums nicht mehr erreichbar. Wer weiß, vielleicht besitzt Moira sogar die Möglichkeit, ihn zurückzuholen? Aber das würde bedeuten, daß ihre Fähigkeiten an die von Superintelligenzen oder gar von Kosmokraten grenzen. Und das erscheint unwahrscheinlich. Eines kann jedoch ganz sicher festgehalten werden und dürfte für euch von Bedeutung sein: Moiras Waffen und Möglichkeiten basieren auf exakt jenen Verhältnissen, wie wir sie in unserem Standarduniversum vorfinden. Damit ist es recht unwahrscheinlich, daß dieses Wesen aus einem anderen Universum stammt."
    Weitere Simulationen folgten. NA-THAN experimentierte mit den Energiesystemen der larischen SVE-Kaumer, die den Galaktikern nicht zur Verfügung standen, und griff selbst auf angenommene Waffen der Porleyter und der Ritter der Tiefe zurück. Aber selbst damit konnte kein Erfolg garantiert werden, zumal das Arsenal unter dem Dom Kesdschan nicht mehr zur Verfügung stand.
    „Eine Einschränkung bleibt zu machen", sagte die lunare Großsyntronik.
    „Nach ihrer eigenen Schilderung gelang es einst den Rittern der Tiefe, Moira für eine halbe Million Jahre in einem energetischen 5-D-Gefängnis zu internieren, aus dem sie nie hätte entfliehen können, hätte ihr nicht der tödlich verwundete Manax von Bruillan selbst den Weg gewiesen. Es bedeutet, daß die Fähigkeiten Moiras in den Simulationen vermutlich teilweise zu hoch angesetzt sind. Waffert wie etwa der Handschuh, den einst Icho Tolot benutzte, könnten bei richtigem und fundiertem Einsatz durchaus zu einer Gefahr für Moira werden. Mit anderen Worten: Dieses Wesen ist, technisch
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