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1680 - Moira

Titel: 1680 - Moira
Autoren: Unbekannt
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letzten überlebenden Porleyter in einen kleinen Kugelsternhaufen zurückgezogen haben und auf ausgesuchten Sauerstoffplaneten in vollkommener Tarnung unbemerkt leben. Ihr Reich nannten sie angeblich Neu-Moragan-Pordh.
    Moira fand die bezeichnete Galaxis und, dieser vorgelagert, die besagte Sternenballung und klapperte in der Folge sämtliche Sauerstoffplaneten ab. Sie fand wunderschöne Landschaften auf paradiesischen Welten, eine überquellende Tier- und Pflanzenwelt. Aber keine Porleyter.
    Sie reiste im Zorn wieder ab und holte sich den Kopf ihres Informanten ... Rhodan hatte ihn soeben begutachten können.
    Mittlerweile wußte es Moira besser. Ihr Informant hatte damals die Wahrheit gesagt. Er hatte ihr tatsächlich den Weg nach Neu-Moragan-Pordh gewiesen. Moira war dort gewesen. Aber sie hatte die Porleyter nicht als Intelligenzen erkannt, weil ihre Tarnung in der Tat perfekt gewesen war.
    Die Porleyter hatten sich nämlich in Objekte aus toter Materie integriert. Ihre Geister lebten in den Seen, den Gebirgen, den Wäldern und Savannen der von ihnen ausgesuchten Welten weiter und beseelten sie. Moira war über die Porleyter hinweggewandert, ohne sie zu erkennen.
    Heute war dieser Kugelsternhaufen mit Neu-Moragan-Pordh als M3 bekannt und gehörte zu einer Galaxis, die von ihren Bewohnern Milchstraße genannt wurde. Moira hatte damals keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, in dieser Sterneninsel zu jagen.
    In ihrer Reue hatte Moira jenem, dem sie aus Wut über den vermeintlich falschen Hinweis den Kopf nahm, inzwischen schon tausendmal Abbitte geleistet. Heute war diese Trophäe ein Objekt besonderer Verehrung für Moira in der Galerie der Erinnerungen.
    Moiras Odyssee führte wieder zurück an die Große Leere, wo sich inzwischen alles drastisch verändert hatte. Die Völker, die einst Schulter an Schulter in der Tanxtuunra, der „Allianz der tausend Galaxien", gegen die gigantische kosmische Bedrohung gekämpft hatten, waren degeneriert und in viele kleine Gruppen aufgesplittert.
    Bei manchen von ihnen war inzwischen sogar die Raumfahrt wieder in Vergessenheit geraten.
    Als einzige größere Gemeinschaft, gab es die „Wächter der Endlosen Grenze", die sich als Damurial organisiert hatten.
    Nur noch verzerrte Legenden berichteten über die Macht der Tanxtuunra, das der große Quidor mit seinem Charisma angeführt und zum Sieg gegen die fremden Invasoren geleitet hatte. Der geniale, ruhmreiche Heerführer der Tanxtuunra selbst war im mystifizierten Quidor-Symbol verewigt worden.
    Moira wandte sich von diesem kosmischen Ort ab und beschloß, ihr Glück bei den Rittern der Tiefe zu versuchen, die ihr zu jener Zeit, da es keine Porleyter mehr gab, als letzte Hoffnung für die Zukunft dieses Universums erschienen waren.
    Ihre erste Bekanntschaft mit einem solchen Ritter lag damals schon mehr als eine halbe Million Jahre zurück. Von der Gegenwart aus betrachtet, waren es sogar rund zwei Millionen Jahre... „Dorthin will ich dich abschließend führen, Rhodan", sprach Moira ihn direkt an.
    Perry Rhodan fand für einen Moment in die Wirklichkeit zurück. Durch den Schleier von Moiras Erinnerungen entdeckte er Atlan zusammen mit den Zwillingen. Von Icho Tolot und den beiden Arachnoiden war dagegen nichts zu sehen. Es war beruhigend, den Arkoniden in der Nähe zu wissen.
    Als Moira erneut sprach, lullte sie ihn mit ihrer geradezu hypnotischen Stimme wieder ein.
    Perry Rhodans Geist wanderte zurück in die ferne Vergangenheit, in eine Zeit, in der die Existenz dieser Region dieses Universums auf dem Spiel stand.
     
    11.
     
    Moira und Quidor Die Tage des Kampfes waren vorbei. Der Tod hatte milliardenfache Ernte gehalten. Nun ruhten die Waffen. Der Schlachtenlärm hämmerte aber noch dumpf in der Erinnerung nach.
    Was war passiert?
    Moira konnte es nicht mehr genau sagen. Teile ihrer Erinnerung waren erloschen. Nur vereinzelt flammten die Bilder in ihrem Gedächtnis auf. Sie sah gewaltige Feuer durch den Kosmos rasen. Ganze Sonnensysteme zerstoben. Himmelskörper rasten führungslos durchs All. Sie sah unüberschaubare Armaden Staffel um Staffel aufeinanderprallen. Und wieder aufflammende Sonnenglut. Gigagewalten frei werdender Elemente wie beim Urknall des Universums.
    Und im Zentrum dieser Hölle eine Große Leere. Dunkel. Kalt. Bar jeglicher größeren kosmischen Objekte. Nur vereinzelte kleine Himmelskörper. Sandkörner bloß in dieser weiten Sternenwüste.
    Die Schlacht war geschlagen. Alles lag wie hinter
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