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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia
Autoren: Unbekannt
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würde die erste Welle befehligen, t'Hoom die zweite.
    Die vier Raumschiffe der Haluter hatten sich ihnen angeschlossen. Icho Tolot und seine Begleiter wollten als Reserve hinter der zweiten Welle verbleiben und ihren Einsatz nach der Entwicklung der Lage an Brennpunkten vornehmen.
    Die Stimmung an Bord war angespannt, denn jeder erwartete ein überraschendes Auftauchen der Gish-Vatachh. Zwar sprachen alle bisherigen Erfahrungen für eine technische Überlegenheit der Galaktiker, aber Perry Rhodan und seine Leute mußten mit einer Überraschung rechnen.
    Zur allgemeinen Unsicherheit trugen drei weitere Punkte bei. Atlan war noch nicht zurückgekehrt. Mit ihm fehlten Myles Kantor, der Nakk Paunaro und die beiden Arcoana. Schwerwiegender war das Ausbleiben eines Lebenszeichens von Gucky und Alaska Saedelaere. Und auch das Schicksal der Besatzung der NEPTUN, von Dilja Mowak und ihrer Mannschaft, lastete auf den Schultern aller Verantwortlichen.
    Die leicht gereizte Stimmung hatte auch vor Perry Rhodan nicht Halt gemacht, der nahe der Kommandozentrale ein Quartier bezogen hatte. Er unterdrückte seine Laune, als sich Besuch bei ihm anmeldete.
    Cyros Morgan, der Chefwissenschaftler, war Astronom, Astro- und Hyperphysiker.
    Sein Arbeitsteam umfaßte 22 Personen und sieben eigene Syntroniken, die speziell für wissenschaftliche Untersuchungen ausgelegt waren. Ihm stand ein Sektor von 800 Metern Länge und Breite sowie 500 Metern Höhe nur für seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Verfügung.
    Morgan war erst 58 Jahre alt und auf Terra geboren worden. Seine Mutter Astrid war noch ein Opfer des Simusense-Netzes gewesen.
    In mancherlei Hinsicht erinnerte er an den Prototyp des zerstreuten Professors. Er war 1,80 Meter groß, schlank und schlaksig, wirkte ein bißchen linkisch und bisweilen scheinbar unbeholfen. Das dichte, braune Haar war immer zerrauft. Und oft genug wühlte er mit seinen Händen darin herum und verunstaltete die Reste seiner Frisur noch mehr.
    Das Gesicht wirkte hager und knochig. Der dunkle Teint, die blaugrauen Augen, die nie ruhig standen, und die tiefe, sonore Stimme weckten aber Sympathie und erzeugten Vertrauen. Für die Dauer der Abwesenheit von Myles Kantor war er der ranghöchste Wissenschaftler der Expedition.
    Ihm war der Fund aus dem Schacht von Shaft übergeben worden. Als er zehn Tage nach der Rückkehr der ODIN bei Perry Rhodan vorsprach, zog er eine unglückliche Miene. „Wir haben eigentlich nichts Neues herausgefunden", gab er direkt zu. „Ich habe Mila Vandemar gebeten, durch das fehlende Segment ins Innere der Spindel zu schauen, aber sie konnte dort nichts Richtiges entdecken. Auch als wir ihre Schwester über die kritische Distanz von ihr entfernten, sagte sie nur, sie sähe verschwommene, nichtssagende Ornamente."
    „Mila gibt uns genug Rätsel auf", überlegte Rhodan. „In einer Beziehung sieht sie bestimmt mehr als ein normaler Mensch, in anderer vielleicht nicht. Was hast du in der Spindel gesehen? Und was sagen eure Techno-Syntroniken dazu?"
    „Ich sehe nur unbekannte Materie, aber nichts Besonderes. Und meine Mitarbeiter und die technischen Systeme stimmen mit mir überein."
    „Und Voltago?" fragte Perry Rhodan. „Konnte er euch nicht, helfen?"
    „Der Kyberklon ist ein Witzbold", meinte Cyrus Morgan. „Er hat mir klar zu verstehen gegeben, daß er nichts zur Lösung des Rätsels der Spindel beitragen könne. Ein paar meiner Mitarbeiter meinten, der Kerl sage nicht die Wahrheit."
    „Wo steckt er jetzt?"
    „Er hat sich in sein Quartier zurückgezogen und gesagt, für ihn gäbe es derzeit nichts zu tun. Er ist zwar ansprechbar, aber er lehnt jede Aktivität ab und verlangt, daß wir ihn in Ruhe lassen."
    „Hm", machte Rhodan nachdenklich. „Er wird sich doch nicht wieder stocksteif machen und sich ganz von der Umwelt lösen?"
    „Daran glaube ich nicht", entgegnete der Chefwissenschaftler. „Vielleicht braucht er wirklich nichts weiter als Ruhe."
    „Was machen Mila und Nadja?"
    „Sie haben sich ebenso zurückgezogen. Zu ihrem Freund Robert Gruener, zu dessen Team sie ja offiziell gehören. Da ich nicht den Eindruck habe, daß sie uns bei der Erforschung der Spindel helfen können, lassen wir sie in Ruhe."
    „Die negative Strangeness ..."
    „Kann ich bestätigen", wurde Perry Rhodan von Cyrus Morgan unterbrochen. „Man kann daraus schließen; daß die Spindel im eigentlichen Sinn nicht vom Planeten Shaft stammen kann. Denn dort gibt es natürlich kein anderes
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