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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox
Autoren: Unbekannt
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Zufall, der sich alle 50 Jahre wiederholt?"
    „Bleibt zudem die Frage nach dem Zusammenhang zwischen den Ennox und der Großen Leere", stellte Utan-Bao-K'ley fest. „Denkt dabei an die Geschichte des Aktivatorchips, den ES Philip oder Voya gegeben hat."
    „Die Frage müssen wir zurückstellen", mischte sich Homer G. Adams in das Gespräch ein. „Sie kann wohl nur geklärt werden, wenn Perry Rhodan etwas über die Große Leere selbst in Erfahrung gebracht hat. Sie hat nach meinem Empfinden auch nichts direkt mit der Geschichte der Ennox zu tun. Sie haben einfach das Problem, daß sie die Große Leere nicht kartographieren können, weil ihnen der Weg dorthin versperrt ist."
    „Ein anderer Gedanke, meine Freunde", meldete sich Arnim Possag zu Wort. „Sollten wir in Anbetracht des Gehörten die Expedition nicht abbrechen und heimkehren? Wir haben doch in aller Deutlichkeit gehört, daß wir den Ennox nicht nur auf die Nerven gehen. Wir gefährden sie sogar durch unsere Anwesenheit."
    „Ich habe bereits darüber nachgedacht", erfolgte Ronald Tekeners spontane Antwort. „Ich habe die Reise mit der LEPSO von Hangay hierher nicht unternommen, um mich mit Halbheiten abspeisen zu lassen. Für meinen Teil erkläre ich daher in aller Deutlichkeit, daß ich mich mit dem Gehörten nicht zufriedengebe."
    „Diesem Postulat schließe ich mich uneingeschränkt an", betonte Boris Siankow.
    Er atmete tief und sichtlich erleichtert durch. Die Befürchtung, daß die Expedition nach den eindringlichen Worten Zithas abgebrochen werden könnte, hatte wohl schwer an seinem Nervenkostüm gezehrt. Nun sah der Marsianer in Tekener einen wichtigen Verbündeten. „Wir haben zwar einiges über die Ennox erfahren", fuhr der Nexialist fort. „Aber die Zahl unserer Fragen ist dadurch überhaupt nicht kleiner geworden. Das. ist ein Grund.
    Ich betrachte es außerdem als unsere verdammte Pflicht, das Gehörte auch wissenschaftlich zu belegen oder zu untermauern. Mit den unbewiesenen Halbheiten können wir nicht die Rückreise antreten."
    Die weitere Diskussion zeigte schnell, daß Arnim Possag nur wenige Mitstreiter hatte.
    Eigentlich stimmte seinen Bedenken nur Scricor, der Allroundwissenschaftler der QUEEN LIBERTY, zu.
    Adams verhielt sich bewußt neutral. Die Mehrheit der Wissenschaftler sprach sich aber eindeutig dafür aus, die Untersuchungen fortzusetzen. Auch vor einer erneuten Landung auf der Heimat der eigentlich hilflosen Energiewesen schreckten sie nicht zurück.
    Der Wunsch der Ennox nach Ruhe und Abgeschiedenheit wurde zwar von allen respektiert. Die Notwendigkeit weiterer Kontakte mit den Ennox und die weiterer Nachforschungen wurde jedoch höher bewertet.
    Schließlich bat Homer G. Adams die teilweise aufgebrachten Gemüter um Ruhe. „Ich bin der verantwortliche Leiter der Expedition", stellte er sachlich fest. „Ich habe eine Entscheidung zu fällen, und ich fälle sie. Wir setzen unsere Forschungen fort. Das bedeutet aber auch, daß wir auf Mystery mit der gebotenen Vorsicht ans Werk gehen müssen. Wie müssen einen Weg finden, den Ennox unseren Standpunkt zu erklären. Wo immer einer von ihnen auftauchen sollte, soll das versucht werden. Ich befürchte allerdings, daß sie sich allesamt erst einmal zurückgezogen haben und sich nicht blicken lassen werden. Wir haben das Handikap, daß wir nicht so einfach mit ihnen in Kontakt treten können. Wir sind in diesem Punkt auf ihr Entgegenkommen angewiesen. Aber ich denke, wir werden einen Weg finden."
    „Eine gute Entscheidung", stimmte Boris Siankow zu. „Ich werde meine Arbeit sofort in Angriff nehmen. Natürlich packe ich zunächst einen Fragenkomplex an, nämlich den des 50-Jahre-Zyklus der Ennox. Ich denke, daß wir darauf auch ohne die Bereitwilligkeit der Ennox eine Antwort finden. Es muß einen physikalischen Hintergrund geben, vielleicht eine 5-D-Strahlung der Sonne Enno, die in einem bestimmten Rhythmus pulsiert. Oder etwas Ähnliches. Diese Untersuchungen werden die Ennox kaum stören, auch nicht, wenn sie auf der Oberfläche von Mystery ablaufen."
    „Da bin ich zwar anderer Meinung", behauptete Arnim Possag, aber seine Mimik verriet, daß er sich geschlagen gab. „Was steckt hinter dem Auftrag, das Große Modell zu bauen?" fragte Ronald Tekener. „Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, werde ich versuchen, mit den Ennox direkt auf ihrer Heimatwelt in Kontakt zu treten. Wenn ich in ihrem ureigensten Lebensraum eine Möglichkeit der Verständigung mit ihnen
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