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1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox
Autoren: Unbekannt
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sich das Innere der alten Gebäude irgendwie anders vorgestellt. Hier mußte es doch Spuren früheren Lebens geben. Aber das war nicht der Fall. Deprimiert wandte er sich wieder dem Ausgang zu. „Heh, Kleiner!" erklang eine männliche Stimme. „Wo willst du hin?"
    Djardu blickte sich um. Die Stimme war von rechts gekommen. Aber weder dort zwischen den Mauerresten noch in einer anderen Richtung erkannte er ein Lebewesen.
    Eine böse Ahnung beschlich ihn
     
    2.
     
    Drei Raumschiffe der Galaktiker, die QUEEN LIBERTY, die ANSON ARGYRIS und der 300-Meter-Trimaran LEPSO, standen dicht beieinander unweit der einsamen Sonne Enno, die ein einziger Planet, Mystery oder auch Enno lgenannt, umkreiste. Die nächste Galaxis, NGC 7793, war rund 50.000 Lichtjahre entfernt, die heimatliche Milchstraße gar 10,5 Millionen Lichtjahre.
    Zwei Tage lang herrschte Ruhe auf der QUEEN LIBERTY. Zitha und ihre zehn Begleiter waren verschwunden. Es sollte sich wohl um einen Abschied für immer handeln.
    Diesen Eindruck hatte die Sprecherin der Ennox bei ihrem Abgang jedenfalls hinterlassen.
    Die meisten Galaktiker hatten sich in ihre Privatkabinen zurückgezogen, um - jeder für sich oder nur mit dem besten Freund und Partner - über das nachzudenken, was sie von den Ennox gehört hatten.
    Die Betroffenheit über das, was Zitha und ihre Begleiter berichtet hatten, war bei allen groß gewesen. Vor allem die Hinweise auf Parallelen zwischen dem Verhältnis der Galaktiker zu den Ennox und dem der Ennox zu den Arachnoiden hatten Anlaß zu gründlichem Nachdenken gegeben.
    Und das machte es einfach erforderlich, daß jeder erst einmal mit sich selbst ins reine kam, bevor man gemeinsam über weitere Beschlüsse beraten konnte.
    Vermeintliche Schuldgefühle, die dabei eine große Rolle spielten, mußten abgeklärt werden. Und schließlich galt es, all das zu überdenken, was Zitha und ihre Begleiter in ihren Berichten an Fakten über die Veego erwähnt hatten.
    Homer G. Adams hatte daher die kleine Zwangspause angeordnet. Und das war von allen, insbesondere von Boris Siankow und Ronald Tekener, akzeptiert worden. Dem Nexialisten kam es dabei in erster Linie darauf an, alle gesammelten Daten gründlich auszuwerten.
    Als man sich auf Adams' Bitte wieder auf der QUEEN LIBERTY im Konferenzraum traf, fehlte natürlich niemand.
    Außer den Ennox.
    Und mit deren Erscheinen rechnete auch niemand.
    Ronald Tekener kam gemeinsam mit Garra-Noe-S'ley, dem Karaponiden und offiziellen Kommandanten der LEPSO.
    Der schlitzohrige Polterer „Garra" galt seit den gemeinsamen Abenteuern in der Wechselzone von M13 als enger Freund und Vertrauter des Smilers. Zur Begleitung der beiden gehörte der Hangay-Kartanin Utan-Bao-K'ley, einer der führenden Wissenschaftler der LEPSO, der sich in jüngster Zeit intensiv mit allem befaßt hatte, was das Volk der Ennox beziehungsweise der Veego betraf. „Utan", wie seine Freunde oder auch Tekener ihn nannten, war ein Mann, der am liebsten für sich allein und in der Stille seine Studien oder Untersuchungen betrieb. Der Smiler hatte daher seit seiner Ankunft dafür gesorgt, daß dem Kartanin ständig alle Informationen über die Ennox zugespielt worden waren.
    Tekeners LEPSO weilte erst seit acht Tagen im Enno-System. Der Smiler hatte Dao-Lin-H'ay auf deren Wunsch in der Galaxis Hangay gelassen, denn dort gab es für die Galaktische Rätin mehr zu tun, als ihr lieb war. Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis das ungleiche Paar wieder gemeinsam auf Abenteuer gehen würde.
    Boris Siankow, Wissenschaftlicher Leiter der Expedition, wurde von mehreren Mitarbeitern begleitet. Er brachte auch einen Spezialroboter mit, der auf einer Projektionswand Bilder und Daten darstellen konnte.
    Von der ANSON ARGYRIS folgte der Kommandant, der Plophoser Arnim Possag, mit zwei wissenschaftlichen Begleitern Adams' Einladung.
    Zum Schluß erschien Homer G. Adams selbst in der Begleitung von Serena, seiner sterblichen Lebensgefährtin, die das Kommando an Bord der QUEEN LIBERTY führte.
    Scricpr, der Chefwissenschaftler der QUEEN LIBERTY, und drei seiner Assistenten folgten den beiden.
    Den Gesichtern der meisten Anwesenden war anzusehen, daß sie trotz der Zweitagepause noch etwas verunsichert waren. Die üblichen fröhlichen Worte der Begrüßung fielen jedenfalls eher matt und zurückhaltend aus. „Ich habe kein festes Programm für dieses Treffen", gestand Homer G. Adams. „Aber ich freue mich, daß alle Eingeladenen gekommen
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