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1658 - Goldzombie

1658 - Goldzombie

Titel: 1658 - Goldzombie
Autoren: Jason Dark
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Schloss gedreht wurde. Sofort danach wurde die Tür aufgestoßen. Zwei bewaffnete Männer, die sie nicht kannte, betraten das Zimmer und ließen ihre Pistolen verschwinden, als sie sahen, dass ihnen von der Frau keine Gefahr drohte.
    Dann wurde sie gepackt und in die Höhe gerissen. Ihre Bewacher sprachen kein Wort, als man sie aus dem Zimmer schleifte. Dann durch ein Haus, durch eine Verbindungstür zu einer Garage, wo ein dunkler Van parkte. Lisa musste sich auf den Rücksitz setzen. Dort wurde sie mit einer Handschelle am Haltegriff angekettet. Vorn schlugen die Türen zu, nachdem die Männer eingestiegen waren.
    Wenig später rollte der Wagen an. Für Lisa Cordial begann eine Fahrt ins Ungewisse. Das alles war vor knapp neun Monaten passiert…
    ***
    Unser Parkplatz lag etwas von der eigentlichen Straße entfernt. Wir hatten sie noch nicht erreicht, als sich Godwins Handy meldete.
    »He, das ging schnell.«
    »Du glaubst, dass es deine Brüder sind, die einen Erfolg erzielt haben?«
    Er nickte und stoppte. »Wer sollte mich sonst anrufen? Das hört sich nach einem Erfolg an.«
    Ob das tatsächlich stimmte, würden wir beide in den nächsten Sekunden erfahren.
    »Ja, Frances, ich höre.«
    »Wir sind erfolgreich gewesen, Godwin und…«
    »Das habe ich nicht anders erwartet. Wunderbar.«
    »Diese Lisa Cordial ist zwar keine Berühmtheit, aber ihr Verschwinden wurde schon registriert. Auch vor der Presse, denn die junge Frau ist für ein bestimmtes Publikum prominent gewesen.«
    »Inwiefern denn?«
    »Ganz einfach. Sie hat in einer TV-Serie mitgespielt. In einer dieser Folgen, die jeden Tag laufen. Aber plötzlich war sie verschwunden. Man hat sie nicht aus der Serie herausgeschrieben. Sie war einfach weg und tauchte auch nicht mehr auf. Bis heute hat man sie nicht mehr zu Gesicht bekommen.«
    »Und wann ist das passiert?«
    »Das muss jetzt neun Monate her sein.«
    »Aha.«
    »Sagt dir das was? Oder hilft es dir weiter?«
    »Durchaus möglich, Frances. Weißt du denn, ob es zwischendurch eine Spur von ihr gab?«
    »Nein, da habe ich nichts gefunden. Ihr Verschwinden war und ist ein Rätsel, aber es ist bereits so lange her, dass man darüber nicht mehr schreibt.«
    »Es ist schon ein Erfolg«, erklärte Godwin. »Wir wissen jetzt, wer diese Lisa Cordial ist. Sehr gute Arbeit.«
    »Zufall, Godwin. Wir können froh sein, dass sie prominent war. Sonst Wäre über sie wohl nichts bekannt gewesen.«
    »Hast du denn noch mehr über sie erfahren? Über ihr Leben? Über Hintergründe?«
    »Auch. Sie war bei den Fans der Serie bekannt. Die Leute haben auf Lisas Homepage geschrieben und ihr Bedauern über das Verschwinden ausgedrückt. Außerdem ist sie Schweizerin, wenn dir das weiterhilft.«
    »Nicht unbedingt.«
    »Sonst habe ich nichts Wichtiges herausgefunden. Ach ja, sie ist neunundzwanzig Jahre alt. Aber das ist wohl weniger wichtig für euch, denke ich mal.«
    »Stimmt. War denn nachzulesen, wie sie verschwand?«
    »Von einer Party. Da ist sie untergetaucht und kehrte nicht mehr zurück. Man geht nicht davon aus, dass sie tot ist, aber man kann den Verdacht auch nicht ganz aus der Welt schaffen.«
    »Wo fand die Party statt?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Gut, Frances. Sollte sich noch ein Problem ergeben, bei dem du mir helfen kannst, rufe ich dich wieder an«
    »Gern.«
    Godwin steckte das Handy wieder weg und nickte. »So, John, wir haben alles gehört. Was sagst du?«
    »Dass wir diese Lisa suchen und finden müssen. Sie ist letztendlich der Weg, der uns zum Ziel führt.«
    »Das denke ich auch. Das muss auch Cecil gewusst haben. Aber wo können wir die Verbindung zwischen den beiden so unterschiedlichen Menschen finden?«
    Da wussten wir beide keine Antwort. Der Abt hatte den flüchtenden Mönch bei sich aufgenommen und Godwin de Salier in das Kloster hier bei Disentis geholt. Als ich eingetroffen war, da hatte Godwin schon ein paar wenige Informationen über Cecil bekommen. Er war zwar ein Mönch, aber keiner mit einer festen Heimat. Man konnte ihn als Wanderprediger ansehen, der mal hier und mal dort Station machte, sich den Pfarrern als Helfer anbot und in den Messen predigte. Er hatte dem Abt nicht genau gesagt, woher er gekommen war. Einfach nur aus dem Tal oder dem Umland, und dieser Begriff konnte weit gefasst werden. Für uns war es wichtig, den Ort zu finden, aber das würde keine leichte Suche werden. Das stand für uns schon jetzt fest.
    Wir hatten uns vorgenommen, in Chur nachzufragen. Aber dort
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