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1651 - Höllenkreis

1651 - Höllenkreis

Titel: 1651 - Höllenkreis
Autoren: Jason Dark
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der Haustür entfernt.
    Schreie hatte er nicht mehr vernommen und auch keine anderen verdächtigen Laute. Beruhigt war er trotzdem nicht. Er beeilte sich, das Haus zu betreten.
    Eine kurze Orientierung, ein paar Schritte, dann wusste er Bescheid und blieb vor der Tür stehen, bei der er sicher war, dass sich dahinter etwas tat.
    Eine Stimme.
    Suko hatte schon die Tür aufstoßen wollen. Jetzt verschob er das Vorhaben. Die Stimme hatte einer Frau gehört. Suko war sich nicht sicher, ob Celina gesprochen hatte, die Antwort allerdings gab ein Mann, und dessen Stimme kannte er gut.
    Sie gehörte seinem Freund John Sinclair!
    Es spielte für Suko keine Rolle, in welch einer Situation er sich befand. Er musste in die Wohnung und legte seine Hand auf die Klinke, um die Tür zu öffnen.
    Er bekam Probleme. Einen Spalt schaffte er. Dann wurde seine Aktion gestoppt. Aber Suko merkte, dass es kein Hindernis war, das nicht zu überwinden war. Es befand sich in Bodenhöhe, als wäre dort etwas abgelegt worden.
    Ein schrilles Lachen erreichte ihn. Dann die Frauenstimme, die seinen Freund John verhöhnte und davon sprach, dass sie unbesiegbar sei.
    Suko gab mehr Druck. Dadurch gelang es ihm, das Hindernis zur Seite zu schieben, und so vergrößerte sich der Spalt so weit, dass Suko sich in das dahinter liegende Zimmer schieben konnte. Er sah drei Dinge.
    Den toten Otto auf dem Boden, dessen Kopf völlig verbrannt war. Er sah auch Celina, die vor seinem Freund John stand und ihre dünnen Flügel ausgebreitet hatte, und er bekam mit, dass John sein Kreuz in der rechten Hand hielt, das sich verändert hatte, denn es zeigte eine schwache grüne Färbung.
    Der Anblick machte Celina nichts aus. Sie amüsierte sich sogar darüber, und sie zischte dem Geisterjäger ihre Worte entgegen.
    »Es wird dir nichts bringen, gar nichts. Dein Tod ist eine beschlossene Sache…«
    ***
    Es war bei Celina alles recht schnell gegangen, aber auch ich hatte rasch gehandelt. Ich wollte die Unperson mit meinem Kreuz konfrontieren, um einen endgültigen Beweis zu bekommen, dass sie aus dem Paradies der Druiden stammte.
    Sie ließ mich gewähren. Sie wollte das Spiel in die Länge ziehen, was mir eigentlich recht war, denn Zeitgewinn war wichtig. Und so hatte ich das Kreuz hervorgeholt. Im ersten Augenblick hatte sich nichts getan. Ich verspürte auch keine Erwärmung, aber es veränderte sich trotzdem etwas. Die silbrige Farbe wich, sie machte einer anderen Platz, die sich als dünne Schicht über das Kreuz schob und ihm einen leicht grünlichen Glanz gab.
    Das war der Beweis.
    Aibon hatte es auf diese Welt geschafft. Celina war eine aus diesem Reich, was mich nicht mal groß überraschte, weil ich schon zuvor davon ausgegangen war.
    Celinas Gesicht hatte wieder seinen normalen Ausdruck angenommen. Sie sah so harmlos aus, wie jemand, der keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Ein Teenager auf der Schwelle zwischen Kindheit und Erwachsensein.
    »Was soll das?«, wurde ich gefragt.
    »Ich wollte nur den Beweis haben.«
    »Ja, ich komme aus Aibon.«
    »Und was suchst du hier?«
    Sie lachte. »Das weißt du doch. Ich bin die böse Fee. Hast du das vergessen?«
    »Nein, ich kann es mir nur nicht vorstellen. Bisher habe ich nur nette Feen erlebt.«
    »Und ich bin die Ausnahme!«
    »Warum?«
    »Weil ich nicht nur lieb sein wollte. Ich habe einen anderen Weg genommen. Ich kenne auch die andere Seite des Paradieses, und sie hat mir gefallen.«
    »Guywanos Reich?«
    »Nein, das nicht. Ich habe mich lange im Hexenland herumgetrieben. Ich habe von den Feen und Elfen gehört, dass die Menschen an uns glauben, dass sie uns aber nicht sehen sollen. Ich wollte die Menschen sehen, und das habe ich getan. Ich wollte sie einfach nur studieren…«
    »Und da bist du an Adrian Cox geraten.«
    »Ja, das bin ich. Ich habe mir den Ersten geholt, den ich sah. Und ich hatte ihn in meinen Bann gezogen. Er war von mir fasziniert, er hat mich geliebt, aber ich habe ihm gesagt, dass er über mich schweigen soll. Unser Verhältnis musste geheim bleiben. Er hat sich nicht daran gehalten, und er bekam Angst vor mir. Ich wollte nicht, dass er sein Geheimnis weitergab, niemand sollte von mir hören und mich zu Gesicht bekommen. Deshalb musste er sterben. Da wurde aus der guten Fee die böse.«
    »Ich begreife es. Alle, die Bescheid wissen, sollen ebenfalls den Tod erleiden, damit sie nichts über dich aussagen können.«
    »Ja.«
    »Das dachte ich mir. Und der Kreis, in dem wir dich entdeckt
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