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1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire
Autoren: Jason Dark
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unterwegs.«
    »Komm aber auch wieder.«
    »Mal schauen. Und wenn, dann nicht allein.«
    Sie verschwand aus dem Zimmer und Suko stellte die Glotze aus.
    Dabei fragte er sich wieder mal, weshalb Jane ihren Besuch so dringend gemacht hatte. Am Telefon hatte sich das so angehört. Er glaubte nicht daran, dass es ein privater Besuch war. Es musste etwas passiert sein, das auch ihn was anging und natürlich John Sinclair, der leider nicht anwesend war.
    Aus der kleinen Diele hörte Suko die Stimmen der beiden Frauen.
    Jane sprach davon, dass es plötzlich so kalt geworden und die Temperaturen nahe der Frostgrenze lagen, was sie im Oktober selten erlebt hatten.
    Suko stand auf, als Shao die Wohnzimmertür aufdrückte und Jane eintreten ließ.
    »Da bin ich«, sagte die Detektivin. »Und nicht zu übersehen«, erwiderte Suko.
    Sie schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf.
    »Das hätte auch ein gewisser John Sinclair sagen können.«
    »Es färbt eben ab, wenn man lange mit ihm zusammen ist.«
    »Du sagst es.«
    Jane begrüßte Suko mit einer Umarmung und einem Kuss auf jede Wange. Dann legte sie die von innen leicht gefütterte Lederjacke ab, die mehr ein kurzer Mantel war. Eine braune Cordhose, ein violetter Pullover und lange braune Stiefel bildeten ihr Outfit.
    »Der Tee ist bereits fertig«, meldete Shao.
    »Wunderbar.« Jane rieb ihre Hände. »Das ist genau das, was ich jetzt brauche.« Sie ließ sich in einen Sessel fallen und schlug die Beine übereinander. »So, Freunde, ihr habt mir gesagt, dass John nicht im Lande ist. Wo steckt er denn?«
    »Südfrankreich.«
    Jane lächelte Suko zu. »Zusammen mit seinem Kumpel Godwin de Salier?«
    »Sieht so aus.«
    »Und worum geht es?«
    »Um eine Templer-Katakombe, wenn ich mich nicht irre.«
    Jane lachte. »Das ist was für ihn.« Dann bedankte sie sich, weil Shao den Tee brachte. Für sich und Suko ebenfalls, und sie genossen zunächst die ersten Schlucke.
    Danach kam Jane Collins direkt zum Thema.
    »Ihr werdet euch sicherlich fragen, weshalb ich hier sitze und es so spannend mache.«
    »Wir haben dich gern hier bei uns«, erklärte Shao.
    Jane lachte. »Das weiß ich. Das ist auch lieb von euch. Nur ist das leider kein privater Besuch. Wäre John hier, ich hätte ihn gern dazu geholt.«
    »Hört sich nicht gut an«, murmelte Shao.
    »Das ist es auch nicht. Ich will es nicht weiter in die Länge ziehen. Es geht um Justine Cavallo. Sie hat mich auf die Spur gebracht, und ich muss ihr glauben, dass es ihr ernst ist.«
    Shao verdrehte die Augen. »Was hat sie jetzt schon wieder angestellt?«
    Sie räusperte sich. »Ich wundere mich immer wieder darüber, dass sie noch lebt.«
    Jane nickte. »Das ist ein Problem. Wenn ich ehrlich sein will, dann muss ich zugeben, dass es auch seine Vorteile hat, und davon können wir jetzt profitieren.«
    »He, du machst es spannend.«
    »Das wollte ich auch.«
    Jane trank noch einen Schluck von ihrem Tee, sammelte sich kurz und berichtete von Justines Aktivitäten.
    »Sie ist in der letzten Zeit viel unterwegs gewesen. Über die Gründe hat sie mir nichts gesagt, und wenn ich ehrlich sein soll, habe ich auch nicht nachgefragt. Aber mir ist schon ihre Nervosität aufgefallen. Das ist bei ihr eigentlich unnatürlich.«
    »Finde ich auch«, meinte Suko. »Jetzt, wo Mallmanns Vampirwelt nicht mehr existiert.«
    »Du sagst es, Suko. Sie ist nicht mehr da. Ebenso wie Loretta und das Vampirwelt-Monster. Aber Will Mallmann gibt es noch, und einer wie er gibt nicht auf. Ich weiß das. Er wird seinen Schock über die Niederlage inzwischen verdaut haben und ist nun unterwegs, um sich neu zu sortieren. Ich glaube nicht, dass er aufgeben wird, und bin deshalb der gleichen Ansicht wie Justine.«
    »Habt ihr denn darüber gesprochen?«, fragte Shao.
    Jane nippte wieder von ihrem Tee.
    »Haben wir«, bestätigte sie, als die Tasse wieder stand. »Sie hat nichts abgestritten, aber sie hat auch nichts zugegeben. Stattdessen ist sie ihren eigenen Weg gegangen, ohne mich über irgendetwas zu informieren. Sie hat wieder einen Alleingang gestartet.«
    »Wegen Mallmann?«
    »Davon gehe ich aus, Suko. Einzig und allein wegen Dracula II. Er und die Cavallo hassen sich. Aus Verbündeten sind Todfeinde geworden. Jeder will den anderen vernichten. Es gibt kein Pardon und…«
    Shao mischte sich ein.
    »Pardon, wenn ich dich unterbreche, Jane. Aber kann es nicht auch sein, dass die beiden wieder zueinander finden? Dass sie ihre Feindschaft vergessen? Das wäre
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