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1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire
Autoren: Jason Dark
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ja auch eine Möglichkeit. Oder nicht?«
    Jane Collins schüttelte den Kopf.
    »Daran glaube ich nicht. Nein, das ist nicht möglich. Ihre Feindschaft sitzt einfach zu tief. Der Hass kann nicht überwunden werden. So muss man das sehen, und ich gehe mal davon aus, dass ich recht habe. Mallmann ist unterwegs, um sich etwas Neues aufzubauen. Er braucht Verbündete, nur das zählt für ihn. Zwar ist er auch allein stark genug, aber um große Pläne in die Tat umzusetzen, muss er sich mit jemandem zusammentun.«
    »Hast du eine Idee?«, fragte Suko.
    »Nein.«
    »Das ist schlecht.«
    »Ich weiß. Aber da gibt es noch Justine Cavallo. Sie ist davon überzeugt, dass Mallmann sich etwas völlig Neues ausgedacht hat. Er muss einfach andere Wege gehen, und ich glaube, dass sie eine Spur gefunden hat.«
    »Hat sie das gesagt?«
    Jane Collins legte den Kopf zurück und lachte gegen die Decke.
    »Nein, das hat sie mir nicht in allen Einzelheiten gesagt. Aber sie hat mich gewarnt. Sie erklärte mir, dass etwas Böses auf uns zukommen wird. Dass Mallmann einen neuen Weg gefunden und sich neue Verbündete gesucht hat.«
    Suko lehnte sich zurück.
    »Ja, ja, das ist alles gut Und schön. Aber wo bleiben die Beweise? Wen hat er sich gesucht? Wo können wir ansetzen?«
    »Das ist das Problem.«
    »Du weißt es also nicht.«
    »Stimmt.«
    »Und jetzt?«
    »Tja.« Jane leerte ihre Tasse. »Ich wollte dich und John nur warnen, dass etwas auf uns zukommen kann. Und es wird uns nicht gefallen, schätze ich.«
    »Hast du keinerlei Verdacht oder Hinweis?«
    »Nichts.« Jane lachte leise. »Klar, ich habe Justine gefragt, aber sie hat mir nur wenig gesagt.«
    »Was sagte sie?«
    »Dass der Schuster bei seinen Leisten geblieben ist. Wir werden es wohl wieder mit Blutsaugern zu tun haben. Aber wie ich ihn kenne, ist er dabei neue Wege gegangen, und das musste ich einfach loswerden. Es ist noch nichts passiert, aber wir sollten uns darauf einstellen, dass Dracula II wieder zuschlägt.«
    Shao und Suko schauten sich an. Das hatte sich nicht gut angehört, was Jane Collins da erzählt hatte. Obwohl es keine richtigen Beweise gab, mussten sie doch damit rechnen, dass etwas im Busch war. Grundlos hatte sich die Cavallo nicht abgeseilt.
    Suko stellte eine Frage, auf die er nicht wirklich eine Antwort erwartete.
    »Und wo könnte sie jetzt sein?«
    Jane verzog die Lippen.
    »Sie ist unterwegs. Mehr hat sie mir nicht gesagt. Oder nur lakonisch: auf Mallmanns Spuren.«
    »Das ist nicht viel.«
    »Du sagst es, Suko. Zwar wird John uns in dieser Lage auch nicht viel weiterhelfen können, aber wann erwartest du ihn wieder in London zurück?«
    »Der Fall ist gelöst, das weiß ich. Als er anrief, erklärte er, dass er noch eine Nacht länger bleiben wollte. Er fühlt sich bei den Templern eben wohl. Ich sehe keinen Grund, ihn jetzt anzurufen. Noch ist nichts passiert.«
    »Zumindest hier nicht«, schwächte Jane ab.
    »Woanders denn?«
    »Bestimmt. Wie ich die Cavallo kenne, hat sie sogar etwas herausgefunden. Und wenn das zutrifft, dann wird sie nicht mehr den Mund halten. Dann braucht sie Unterstützung, denn Dracula II ist auch für sie ein zu harter Brocken.«
    »Was sollen wir daraus folgern?«
    Jane zuckte lächelnd mit den Schultern und legte ihre Hände über die Teetasse.
    »Einen zweiten trinke ich nicht. Ich möchte nach Hause, weil ich das unbestimmte Gefühl habe, dass in dieser Nacht noch etwas passiert. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse.«
    »Keineswegs«, erklärte Shao. »Wir wissen ja, wie die Dinge normalerweise laufen.«
    »Danke.«
    Jane stand auf. Ihr Gesicht zeigte einen ernsten Ausdruck, den auch Shao und Suko nicht übersahen.
    »Es ist etwas ins Rollen gekommen«, murmelte sie, »davon bin ich überzeugt. Auch wenn ich noch keine schlüssigen Beweise habe.«
    »Ich sitze in den Startlöchern«, erklärte Suko.
    Eine Minute später war Jane Collins gegangen.
    Shao fasste ihren Partner am Arm an. Sie wollte wissen, was er zu dieser Geschichte sagte.
    »Ich gebe Jane recht. Wir sollten uns auf etwas gefasst machen. Mallmann will es wissen. Er kann einfach nicht aufgeben. Das würde nicht zu ihm passen. Und wir müssen davon ausgehen, dass er äußerst kreativ ist. Da brauche ich nur an das Vampirwelt-Monster zu denken. Er darf nur eines nicht, denke ich mal.«
    »Was denn?«
    »Dem Spuk in die Quere kommen. Wobei ich mir allerdings wünsche, dass es geschieht. Dann hätten wir unsere Ruhe vor ihm.«
    ***
    Rita Wells und Barry Cain
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