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1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire
Autoren: Jason Dark
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aber er fletschte die Zähne und zeigte seine beiden Hauer. Damit wollte er den Conollys klarmachen, was sie erwartete. Er hatte durch seinen Anruf nicht geblufft, er war bereits in der Nähe gewesen und hatte sich möglicherweise hinter den Tannen versteckt gehabt.
    »Er genießt seine Macht!«, flüsterte Bill.
    Sheila stöhnte leise auf, bevor sie fragte: »Ist das alles, was du dazu sagen kannst?«
    »Im Augenblick schon.«
    »Und was können wir tun?«
    Diese Frage hatte sich auch Bill gestellt. Er war jemand, der so leicht nicht aufgab. Bisher hatte er noch immer eine Lösung gefunden. Oder er hatte auch das Glück gehabt, von seinen Freunden gerettet zu werden.
    Die aber waren nicht da, und so mussten sich Bill und Sheila selbst etwas einfallen lassen.
    »Er wird sein Versprechen in die Tat umsetzen, Bill. Wenn uns nicht etwas einfällt, dann sind wir…«
    »Ich hab’s!«
    Sheila war von der Antwort so überrascht worden, dass sie sich erschreckte. Sie schaute Bill an und sah in seinen Augen den Glanz des Widerstands.
    »Was hast du denn?«
    »Es gibt nur die eine Möglichkeit«, flüsterte er. »Wenn das nicht hilft, dann weiß ich es nicht.«
    »Was denn?«
    »Ich laufe in den Keller und hole die Goldene Pistole!«
    ***
    Am Bahnhof war alles erledigt worden, und ich hatte mir ein Taxi genommen und mich zum Yard bringen lassen. Noch mit der Reisetasche in der Hand betrat ich das Büro. Es herrschte keine schlechte Stimmung, aber die Anspannung lag fast fühlbar in der Luft.
    Auch bei Glenda Perkins, die mich mit den Worten empfing: »Gut, dass du wieder hier bist.«
    Ich blieb stehen.
    »Kaffee?«, fragte sie.
    Ein erstes Lächeln huschte über mein Gesicht. »Ja, die Idee ist gut. Es ging nicht schneller.«
    »Ich weiß. Hier hat sich alles schnell herumgesprochen.« Sie ging zum Automaten und schenkte mir die Tasse voll.
    Normalerweise hätte ich etwas über meinen letzten Fall erzählt, doch dazu war nicht die Zeit. Stattdessen wollte ich wissen, was es Neues gab.
    »Im Moment so gut wie nichts. Nur Suko sitzt in eurem Büro. Er telefoniert mit Sir James, der nicht in London ist.«
    »Okay, sonst noch was?«
    »Ja. Rita Wells, die Zeugin, die überlebt hat, befindet sich bei den Conollys in Sicherheit. Bill jedenfalls hat Suko davon überzeugen können.«
    Ich winkte ab und wollte wissen, was mit Justine Cavallo war.
    »Sie hat sich nicht gemeldet.«
    »Und Jane Collins?«
    »Auch nichts. Ich warte auf ihren Anruf. Das hat sie zumindest versprochen.«
    Ich wiegte den Kopf. »Es kann, auch sein, dass Justine ihren eigenen Weg gehen wird und sich Mallmanns neuer Brut allein stellen will. Das Schlechteste wäre es nicht und…«
    Mein Handy meldete sich. Bevor ich noch meinen Namen sagen konnte, hörte ich Janes Stimme.
    »John, endlich. Wo steckst du?«
    »Wieder im Büro.«
    »Gut. Dann sind wir ja alle zusammen.«
    »Und was bedeutet das genau?«
    »Dass Justine Cavallo ihren eigenen Weg gehen will. Oder es schon getan hat.«
    »Genauer, Jane.«
    »Sie ist auf dem Weg zu dieser Insel. Du hast davon gehört?«
    »Ja, habe ich.«
    »Sie will Mallmanns Brut vernichten und dabei auch ihn zur Hölle schicken.«
    »Das schafft sie nicht allein.«
    »Weiß ich. Aber sie ließ sich ihren Plan nicht ausreden. Du kennst sie ja.«
    »Sicher.«
    »Hast du schon Pläne, John?«
    Was sollte ich dazu sagen? Ich fühlte mich wie jemand, den man ins kalte Wasser geworfen hatte.
    »Sorry, Jane, im Moment nicht. Ich muss mich erst noch besser informieren.«
    »Das ist klar. Ich meine, dass wir in diesem Fall gemeinsam zuschlagen müssen.«
    »Und was heißt das?«
    Jane lachte. »Das kann ich dir nicht sagen. Es kommt auf die Situation an.«
    »Stimmt. Aber es könnte darauf hinauslaufen, dass auch wir zu dieser Insel fahren.«
    Das gab Jane zu und sagte noch: »Denk daran, dass dort alles begonnen hat. Ich kann mir vorstellen, dass Mallmann voll und ganz die Kontrolle über dieses Eiland hat. Das ist so etwas wie seine zweite Vampirwelt. Von dort aus schlägt er zu.«
    »Der Gedanke ist nicht schlecht, Jane.«
    »Genau das meine ich. Deshalb schlage ich vor, dass du schon mal einen Hubschrauber bestellst, der uns zumindest in die Nähe bringen kann. Ist das okay?«
    »Erst müssen wir noch reden.«
    »Deshalb bin ich schon so gut wie auf dem Weg zu euch«, sagte Jane.
    »Bleib so lange im Büro.«
    Mehr hatte sie nicht zu sagen. Ich hob die Schultern und sah Glendas neugierigen Blick auf mich gerichtet.
    »Bist du
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