Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
wollte uns umbringen.«
    Es war klar, dass Rita und ihr Kollege Glück gehabt hatten. Aber sie waren auch Zeugen, wichtige Zeugen und deshalb durfte man den Gedanken nicht fallen lassen, dass sich die Überlebende auch jetzt in Gefahr befand.
    Rita hob den Kopf und sagte: »Wissen Sie, was ich mich frage? Ich kann mich nur darüber wundern, dass es Menschen gibt, die aussehen wie Menschen, es aber nicht sind.«
    »Halbvampire«, sagte Bill.
    »Und was war unsere blonde Retterin?«
    »Eine echte Blutsaugerin.«
    Obwohl Rita Wells Justine Cavallo bereits gegenübergestanden hatte, schrak sie doch zusammen. Jetzt schien ihr die ganze Tragweite erst klar geworden zu sein. Vieles, das sie als Unsinn oder Humbug abgetan hatte, musste sie jetzt mit anderen Augen ansehen.
    »Und niemand weiß«, flüsterte sie, »wie viele dieser Gestalten noch herumlaufen und von der Insel hierher nach London geschafft worden sind.«
    »Ja, das ist unser Problem«, gab Bill zu. »Ich gehe zudem davon aus, dass wir alle im Focus stehen.«
    »Kann man etwas dagegen tun?«
    Bill lächelte. »Es wird schwer werden, aber bisher haben wir alles geschafft. Außerdem«, fuhr er fort, »sind wir nicht allein. Starke Helfer stehen an unserer Seite. Menschen, die es gewohnt sind, gegen Vampire zu kämpfen und gegen ihren mörderischen Anführer, der Will Mallmann heißt und sich Dracula II nennt. Sie haben ihn übrigens gesehen.«
    »Ja, diese Fledermaus - oder?«
    »Sie sagen es.«
    Es entstand zwischen ihnen eine Schweigepause.
    »Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen?«, fragte Sheila schließlich.
    »Bitte, Sie dürfen alles.«
    »Es wäre vielleicht besser, wenn Sie sich ein wenig ausruhen würden. Unser Gästezimmer ist dafür ideal.«.
    »Meinen Sie wirklich?«
    »Ja.«
    Rita strich müde über ihre Augen. »Ich werde bestimmt nicht schlafen können«, sagte sie, »aber ein wenig Ruhe wird mir schon gut tun. Vielleicht finde ich dann wieder zu mir selbst.«
    »Das wünsche ich Ihnen.«
    Rita stand auf und fragte Bill: »Sie sind nicht böse?«
    »Nein, überhaupt nicht.«
    »Danke.« Rita ließ sich von Sheila aus dem großen Wohnzimmer führen.
    Bill blieb allein zurück. Auch er stand auf, trat ans Fenster und schaute nach draußen.
    Für ihn stand fest, dass sie sich erst am Anfang befanden. Dracula II hatte seinen Plan aufgestellt und würde ihn durchziehen. Zuerst musste er die Personen aus dem Weg räumen, die ihm gefährlich werden konnten. Das war das Team um den Geister Jäger John Sinclair, zu dem auch Bill gehörte.
    Hinter sich hörte er leise Schritte. Zwei Frauenarme umfassten seinen Oberkörper und er hörte Sheilas Stimme.
    »Was kommt da auf uns zu, Bill?«
    »Ich kann es dir nicht sagen. Ich will dir auch keine Angst machen, aber wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen.«
    »Wieder einmal.«
    »Du sagst es.« Bill drehte sich um. Er schaute seiner Frau ins Gesicht, dessen Ausdruck ihre Sorgen widerspiegelte. »Soll ich dir sagen, was ich denke?«
    »Ja, deshalb bin ich hier.«
    »Mallmann hat sich auf sein letztes Gefecht gegen uns vorbereitet. Er hat Zeit genug gehabt, um die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Er hat sich die Halbvampire als Verstärkung geholt. Damit hat keiner von uns rechnen können. Sie sind nicht als solche zu erkennen, obwohl sie sich vom Blut der Menschen ernähren, ohne sie in den Hals beißen zu müssen. Das machen sie anders. Sie fügen ihnen Wunden zu und trinken das Blut, das aus ihnen quillt.«
    »Das ist grausam.«
    »Ja, Sheila. Zugleich auch wirkungsvoll.«
    Sie senkte den Kopf. Dabei sprach Bill weiter.
    »Und keiner von uns kann genau sagen, wie viele dieser Bestien schon unterwegs sind. Er wird sie auf der Insel geschaffen haben und hat dann dafür gesorgt, dass sie nach London kommen. Wir können sie nicht erkennen. Es kann ein Verkäufer sein, bei dem du Obst kaufst, oder eine Frau, die dir im Kosmetikladen über den Weg läuft. Ihnen stehen alle Türen offen. Die würden sogar zu Scotland Yard gelangen, ohne dass es auffällt. Genau das macht sie so gefährlich.«
    »Und wenn Mallmann wirklich mal erledigt werden würde, dann bliebe sein Erbe weiterhin bestehen, weil es nicht erkannt werden kann.«
    Bill musste lachen. »Genauso könnte es laufen. Aber Mallmann erledigen, Sheila?«
    »Niemand ist unsterblich!«
    »Ich weiß, aber denk daran, wie oft schon versucht worden ist, Mallmann zu vernichten. Das ist…«
    Bill hörte auf zu sprechen, weil sich das Telefon meldete. Bill
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher