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1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire
Autoren: Jason Dark
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nicht so glatt gelaufen war, und fragte: »Was ist passiert?«
    »Wir haben ein Problem.«
    »Ich höre.«
    Bill fasste sich knapp und brauchte nicht viel zu sagen, denn seine Frau stimmte dem Plan sofort zu.
    »Natürlich musst du mit Rita Wells zu uns kommen. Wann wird das sein?«
    »Schon bald, denke ich.«
    »Gut, ich warte.«
    Damit war alles geregelt, und Bill fühlte sich besser. Aber auch Rita hatte nichts dagegen. Bill redete ihr allerdings aus, dass sie in die Redaktion ging, um Barry Cains Tod zu melden. Das hätte einen zu großen Wirbel gegeben. Und es wären Fragen gestellt worden, auf deren Antworten Bill lieber verzichten wollte.
    Sheila Conolly empfing die beiden Ankömmlinge mit einem herzlichen Lächeln, das jedoch nicht ihre Augen erreichte, denn darin malte sich schon ein Ausdruck des Unwissens und auch des Misstrauens ab.
    Die Conollys brachten Rita in ihren großen Wohnraum, um in dieser ruhigen Umgebung wieder zu sich selbst kommen zu können. Die Fotografin hatte nicht viel gesagt, und ihr zweiter Besuch bei den Conollys lief unter völlig anderen Voraussetzungen ab als der erste. Sie sprach zudem davon, dass sie keine Unannehmlichkeiten machen wollte.
    »Das tun Sie nicht, keine Sorge«, sagte Sheila, die ihr etwas zu trinken brachte. In der Tasse dampfte der frisch gekochte Kaffee, den Rita jetzt gut gebrauchen konnte.
    Sie sagte: »Ich habe wirklich nicht vorgehabt, in einen derartigen Horror zu geraten. Barry und ich sind einfach nur neugierig gewesen, als wir zu dieser Insel fuhren.«
    Bill fragte: »Warum haben Sie das getan?«
    Rita trank einen Schluck Kaffee. Als sie die Tasse abstellte, schaute sie ins Leere. Nach einer Weile sagte sie: »Ich kann es Ihnen nicht mal genau sagen. Es war Barry Cain, der mich dazu überredet hat. Er sprach von einer Sensation. Den Tipp hatte er von einem Informanten erhalten.«
    »Kennen Sie den Namen?«
    »Nein, Bill, den kenne ich nicht.«
    Der Reporter ließ nicht locker. »Was wissen Sie überhaupt über ihn?«
    »Nicht viel.«
    »Aber das Wenige könnte uns weiterbringen«, drängte Bill.
    »Ja, Sie haben recht. Es ist nur so schwer für mich, meine Gedanken zu sammeln. Ich muss immer daran denken, dass Barry nicht mehr lebt. Aber er hat mal durchblicken lassen, dass dieser Tipp mit seiner Vergangenheit zusammenhängt.«
    »Können Sie uns Genaueres darüber sagen?«
    »Nicht viel. Ich weiß, dass er an der Küste aufgewachsen ist und später nach London ging. Er hat aber den Kontakt zu seiner Heimat niemals verloren, und von dort hat er auch den Tipp bekommen, dass auf einer in Küstennähe liegenden Insel etwas vorgeht, von dem keiner genau weiß, was es ist. Eine Insel, die menschenleer war, nun aber besetzt wurde. Niemand konnte sagen, von wem.«
    »Gab es keinen Verdacht?«
    Rita schüttelte den Kopf. »Man wusste ja nichts. Spekulationen, das war alles. Fischer haben mal ein Boot entdeckt, auf dem sich Menschen befanden. Der Kapitän einer Fähre, die England mit Irland verbindet, hat ebenfalls eine Meldung gemacht, doch die Insel zu untersuchen hat sich niemand getraut.«
    Sheila wollte den Grund wissen und fragte, ob sie einen schlechten Ruf hatte.
    »Das weiß ich nicht. Darüber hat mir mein Kollege nichts gesagt. Er wollte den großen Coup landen. Dafür brauchte er Beweise, und so hat er mich, die Fotografin, dazu überredet, ihn zu begleiten. Er hat sie gesehen, ich ebenfalls. Es waren normal aussehende Menschen, die sich nur nicht normal fotografieren ließen. Aber das wissen Sie alles und haben es ja selbst gesehen.«
    »Hatten Sie ein gutes Gefühl?«
    »Nein, Mrs. Conolly, das hatte ich nicht. Ich habe ja die Aufnahmen aus einem Versteck heraus geschossen. Ich wollte so schnell wie möglich weg. Das wäre uns ohne die Hilfe dieser blonden Frau nicht gelungen.«
    »Dann weiß sie mehr, Bill.«
    »Bestimmt. Ich denke, dass man nur über sie den Fall aufklären kann.«
    Er wandte sich wieder an die Fotografin, die wie verloren in ihrem Sessel hockte. »Haben Sie denn nicht entdeckt, wo sich diese Menschen aufhalten? Ich gehe mal davon aus, dass jemand, der sich länger auf einer Insel befindet, sich so etwas wie eine Unterkunft baut. Eine Hütte, ein Haus oder etwas in diese Richtung.«
    »Ja, ja, das müsste eigentlich so sein. Aber wir haben nichts dergleichen gefunden.«
    »Haben Sie denn die gesamte Insel durchsucht?«
    »Dafür war nicht mehr die Zeit. Wir haben welche gesehen, auch fotografiert, und dann ist es geschehen. Man
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