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1625 - Botschaft von ES

Titel: 1625 - Botschaft von ES
Autoren: Unbekannt
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von sich hat hören lassen, dann müßt ihr euch dieses Wissen aus anderen Informationsquellen beschaffen."
    Die EIDOLON war um 14.30 Uhr am 30. September auf dem Raumhafen Terrania gelandet.
    Ernst Ellert war wie ein Staatsmann empfangen und zum Hauptquartier der Kosmischen Hanse geleitet worden. Etwa zur gleichen Zeit war die ODIN mit Perry Rhodan an Bord im Orbit über Terra angekommen. Rhodan hatte sich per Transmitter ebenfalls zum HQ Hanse begeben. In aller Hast war eine Pressekonferenz organisiert worden. Ernst Ellert hatte keinen Einwand dagegen erhoben, über sein Anliegen vor einer größeren Gruppe von Menschen zu sprechen.
    Auch die TOMARI war'am frühen Nachmittag des 30. September über der Erde angekommen.
    Reuben Shayn war, wie immer, absolut auf dem laufenden. Er hatte sich sofort in Homer G.
    Adams' Büro gemeldet und darum gebeten, an der geplanten Konferenz teilnehmen zu dürfen.
    Prompt war ihm eine Einladung zugestellt worden, und Reuben war, nachdem er sich herzlich von Mari Toss und Fritjob Upjohn verabschiedet hatte, ebenfalls per Transmitter ins Hanse-Hauptquartier geeilt.
    Weiteren neun Journalisten war dieselbe Ehre zuteil geworden. Zu zehnt saßen sie also jetzt auf einer kleinen Tribüne im Hintergrund des Raumes. in dem Ernst Ellerts Auftritt stattfand. Außer Perry Rhodan hatten sich Homer G. Adams und Julian Tifflor eingefunden. Als überraschend wurde die Anwesenheit des Kyberklons Voltago empfunden. Es war das erstemal, daß Reuben Shayn das fremdartige Geschöpf live und aus geringer Entfernung zu sehen bekam. Der schwarzhäutige, haarlose Exot mit dem absolut ausdruckslosen Gesicht und den aus schimmerndem Metall bestehenden Wadenblöcken, auf denen er dahinglitt, wobei er die Schrittbewegungen nur andeutete, erschieii dem Nachrichtenanalysator unheimlich. Er fragte sich, warum Perry Rhodan seinen Diener herbeizitiert hatte.
    Die Konferenz hatte damit begonnen, daß Rhodan, Tifflor und Adams dem Gesandten der Superintelligenz Fragen stellten. Darauf hatte Ernst Ellert mit einer Abfuhr reagiert und festgestellt, daß er nur mit einem einzigen Auftrag nach Terra gekommen sei und keine Auskünfte erteilen werde. „Also gut", versuchte Perry Rhodan einzulenken. „Die Gedanken von Superintelligenzen gehen seltsame Wege. Damit müssen wir uns immer wieder von neuem abfinden. Sag uns wenigstens, welche Botschaft du der Menschheit zu übermitteln gedenkst."
    „Du wirst sie hören, wenn mir die Kommunikationsmittel zur Verfügung gestellt werden", antwortete Ellert. „Befindet ES sich in Gefahr?" fragte Rhodan hartnäckig.
    Es war ein Schuß ins Blaue. Jeder wußte das. Niemand hätte erwartet, daß Ellert überhaupt darauf reagierte. Aber der ehemalige Teletemporarier sagte: „Die Superintelligenz ist nicht in Gefahr. Sie hat einige Dinge zu erledigen und kann daher nicht länger warten."
    „Worauf?"
    Zu aller Überraschung antwortete auf diese Frage nicht Ellert, sondern Voltago. „Darauf, daß sie die beiden verbleibenden Aktivatoren ausgeben kann."
    Verwunderte, verdutzte Blicke trafen den Kyberklon aus allen Richtungen. Nur Perry Rhodan blieb gelassen, als hätte er eine solche Entwicklung erwartet. Ernst Ellert verhielt sich teilnahmslos.
    An seiner steinernen Miene ließ sich nicht ablesen, ob Voltagos Interpretation korrekt war oder nicht. „Es gibt Aufträge, die binnen einer gewissen Frist erledigt werden müssen", sagte Ellert. „Sonst muß der Auftragnehmer seinen Abschied nehmen."
    „Sprichst du über deinen Auftrag?" erkundigte sich Adams. „Nein, über einen anderen, der vor sechsundzwanzig Jahren erteilt wurde". antwortete Voltago. „Woher weißt du das alles?" versuchte Julian Tifflor zu spotten, an den Klon gewandt. „Steckt ihr beide unter einer Decke?"
    „Man war dem Ziel zum Greifen nahe", fuhr Ernst Ellert ungerührt fort, „und hat sich im letzten Augenblick abgewandt."
    „Welchem Ziel?"
    „Den zwei gleichartigen Wesen, denen ES die verbleibenden Zellaktivatorchips verleihen will", interpretierte Voltago. „Aha! Der Auftragnehmer, der versagt hat und seinen Abschied nehmen muß, ist Guckyi" rief Homer G. Adams. „Ich habe alles gesagt, was in diesem Zusammenhang zu sagen ist", erklärte Ellert. „Wann werden mir die Kommunikationsmittel zur Verfügung gestellt?"
    Reuben Shayn erinnerte sich an die Frage, die Fritjob Upjohn vor ein paar Tagen gestellt hatte.
    Wenn ES sich von überallher in die Kommunikationsnetze des Solsystems einschalten konnte,
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