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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone
Autoren: Unbekannt
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machte sich auf den Rückweg zu LEPSO. Als er das Raumschiff erreichte, teilte ihm der Kommandant mit, daß Myles Kantor die LEPSO zurückbeordert hatte. Thepa-Thro-Them berichtete, was mit Zeppe-Fao-F'ay vorgefallen war, und daß sich mittlerweile keines der aus der Metamorphose hervorgegangenen Wesen mehr im Nahbereich der LEPSO aufhielt. „Wir starten", antwortete Tekener. „Auf Accaro III werden wir keine neuen Erkenntnisse mehr gewinnen."
    Ximanech betrat die Arbeitsräume Rhodans im Humanidrom genau eine Stunde vor dem Beginn der Gerichtsverhandlung.
    Der Galaktische Rat der Aras war ein ausgesprochen gutaussehender Mann, von dem bekannt war, daß er stets ein offenes Ohr für alle Probleme seiner Kollegen und Kolleginnen im Galaktikum hatte. Rhodan hatte mehr als einmal erlebt, daß er in Sachen Völkervertretung eine kritische Meinung an den Tag legte, und daß ihm die Selbständigkeit der galaktischen Völker außerordentlich wichtig war. Daß ihn dieser Mann so kurz vor der Verhandlung aufsuchte, mußte einen gewichtigen Grund haben. „Ich will dich nicht lange aufhalten, Perry", versprach der Ära. „Wie ich gehört habe, bin ich nicht der einzige, der dich vor der Verhandlung sprechen möchte."
    „Das ist allerdings richtig", bestätigte der Terraner. „Können wir zur Sache kommen?"
    „Es gibt nicht viel zu sagen", erwiderte Ximanech. Er war etwa 180 Jahre alt. „Ich möchte dich nur wissen lassen, daß ich ganz eindeutig auf deiner Seite bin. Die Ereignisse von Bolan, so wie sie sich uns darstellen, beunruhigen uns außerordentlich, und wir hoffen, daß sich das Gericht zu den Sanktionen entschließen kann, die wohl notwendig sind, um das Temperament einiger Akonen abzukühlen."
    „Danke", erwiderte Rhodan. „Mir liegt daran, den Frieden in der Milchstraße zu sichern und die Eigenständigkeit der Völker zu erhalten."
    „Ich werde dich nach Kräften unterstützen", versprach der Ära.
    Rhodan dankte ihm.
    Ximanech folgte der Ertruser Firud Kasom aus der berühmten Sippe, aus der Melbar Kasom hervorgegangen war. Auch er versicherte, daß er die Partei Rhodans vertrat und sich allen separatistischen Tendenzen entgegenstemmen würde.
    Danach erschien der Epsaler Rollo Quiersch, der wie kaum ein anderer für die Eigenständigkeit der galaktischen Völker kämpfte. Auf seinem Heimatplaneten galt er wegen der vorbildlichen Wahrnehmung epsalischer Interessen als Nationalheld. Nun betonte er Rhodan gegenüber, daß er sein Volk im weitesten Sinne durch den Bolan-Vorfall bedroht sah und aus diesem Grund dafür war, die Akonen in die Schranken zu weisen. Ähnlich äußerte sich der Algustraner Merlin Pauk.
    Auch Überschwere, Unither, Volater, Oxtorner, Rubiner und Arkoniden befürworteten Rhodans Schritt, vor den Galaktischen Gerichtshof zu gehen und hier seine Aussage zu machen.
    Yaenz Viesher rieb sich zufrieden die ein wenig zu groß geratenen Hände. „Besser könnte es kaum laufen", bemerkte er. „Ich muß zugeben, daß ich nun doch optimistischer in die Verhandlung gehe."
    Er streckte Rhodan die Faust entgegen und zeigte siegessicher mit dem Daumen nach oben. „Gehen wir." Perry Rhodan blieb zurückhaltend. Trotz der Sympathieerklärungen der verschiedenen Galaktischen Räte war er noch nicht davon überzeugt, daß seine Zeugenaussage ausreichte, Sanktionen gegen die Akonen herbeizuführen.
    Sie verließen den Raum. Rhodan und der Anwalt gingen dem Troß der Assistenten voran, von denen jeder ein Spezialist für ein bestimmtes Gebiet des Galaktischen Rechts war. Roboter standen auf den Gängen und sicherten ihren Weg zum Verhandlungssaal.
    Der Verhandlungssaal war bis auf den letzten Platz gefüllt.
    Diplomatische Beobachter aus allen Teilen der Milchstraße, Journalisten und Reporter aller galaktischen Völker und sensationslüsterne Besucher drängten sich auf den Plätzen.
    Doch nicht sie erregten die Aufmerksamkeit Rhodans, als er den Saal betrat, sondern die etwa zweihundert Ennox, die überall in den Gängen standen und nicht daran dachten, sich von den Ordnungskräften Plätze zuweisen zu lassen.
    Ein Gefühl des Unbehagens beschlich ihn, als er sie sah, und unwillkürlich fragte er sich, warum sie in so großer Zahl erschienen waren, und warum sie demonstrativ darauf verzichtet hatten, Platz zu nehmen.
    Als er in der Zeugenloge Platz nahm, entdeckte er Rebecca.
    Sie trug ein feuerrotes Kleid, das ihren Körper eng umschloß.
    Die auffallend hellen, blauen Augen schienen das ganze
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