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1623 - Dimension des Grauens

Titel: 1623 - Dimension des Grauens
Autoren: Unbekannt
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doch unfreiwillig ausprobiert."
    Yart Fulgen nickte. „Ich weiß", sagte er. „Aber das ist der Bericht. Die genauen Daten könnt ihr bekommen, ich wollte nur vorab das Allerneueste melden. Und das sind nach der Landung dieses Käfer-Schiffes auf Ariga die neuen Phänomene. Es soll sich mehr um eine Art Projektionen gehandelt haben."
    „Gibt es Bilder? Dokumente? Meßergebnisse?"
    Myles Kantors Stimme verriet, wie sehr der Wissenschaftler nach wirklich brauchbaren, wissenschaftlich verwertbaren Daten gierte. Für ihn mußte die Hyperraum-Parese nicht nur einen Forschungsgegenstand darstellen, für ihn war wahrscheinlich so etwas wie eine Provokation. „Nur begrenzt", antwortete Yart Fulgen. „Diese Projektionen waren allesamt nicht sehr stabil, sie lösten sich nach kurzer Zeit wieder auf."
    Beinahe automatisch stellte Myles Kantor seine Frage. „Nach kurzer Zeit? Welcher Zeit?"
    Yart Fulgen hatte die Daten im Kopf. „Zirka drei Stunden", sagte er. „Und die Abstände zwischen dem Auftauchen dieser Dinger ist angeblich auch regelmäßig.
    Ungefähr 28 Stundend" Myles Kantor runzelte die Stirn. „Achtundzwanzig Stunden vom Verschwinden bis zum erneuten Auftauchen?" wollte er wissen.
    Yart Fulgen schüttelte den Kopf. „Nein, von einem Auftauchen zum nächsten, wenn ich Philip richtig verstanden habe."
    Myles Kantor und Perry Rhodan wechselten einen raschen Blick. „Achtundzwanzig Stunden, drei Minuten und dreißig Sekunden?" fragte der Wissenschaftler leise„ Yart Fulgen dachte kurz nach. Er nickte. „Genau", sagte er. „Ziemlich genau, ich weiß es nicht mehr exakt auf die Sekunde genau. Ist das von Bedeutung?"
    Myles Kantor rieb sich die Schläfen. „Das ist genau der Rhythmus, in dem die Tote Zone pulsiert", sagte er. „Und im gleichen Rhythmus tauchen diese Gebilde auf? Seltsam, seltsam."
    „Glaubst du, daß es da einen Zusammenhang gibt?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    Myles Kantor wiegte den Kopf. „Auf den ersten Blick sieht es so aus", sagte er. „Aber der erste Blick muß nicht immer richtig sein. Es wäre wichtig, exakt festzustellen, ob der Rhythmus von Atlans Erscheinungen und der Rhythmus der Toten Zone nur einfach zahlengleich ist - das kann einfach nur ein Zufall sein, wie es ihn häufiger gibt - oder ob diese beiden Rhythmen synchron, parallel verlaufen. Das wäre dann bestimmt kein Zufall mehr, wenn zum Beispiel bei jedem Anschwellen der Toten Zone ein Käferraumschiff auftauchte oder ein Kristall."
    „Was würdest du daraus folgern?" fragte Perry Rhodan.
    Myles Kantor zögerte mit der Antwort. „Zunächst einmal gar nichts", sagte er dann nachdenklich. „Ich bin Wissenschaftler, meine Arbeit ist es, Tatsachen zu beobachten und miteinander in Beziehung zu setzen. Aus ein paar Informationen kühne Schlußfolgerungen zu ziehen, sollte sich ein Wissenschaftler verkneifen."
    Perry Rhodan lächelte verhalten. „Aber?"
    „Bitte?"
    „Dem Tonfall deiner Erklärung nach zu schließen, kann jetzt nur noch ein aber folgen!"
    Myles Kantor lächelte zurück. „Auch eine Schlußfolgerung auf dünner Datengrundlage", sagte er amüsiert. „Aber du hast wieder einmal recht. Eine Möglichkeit ist die, daß es sich um irgendeinen neuen Nebeneffekt der neuen Toten Zone handelt."
    „Und die andere?"
    Myles Kantor zögerte. „Nun, wenn die Ariga-Beobachtung von einem richtigen Raumschiff spricht", überlegte er halblaut, „dann ist unvorstellbar, daß die Erschaffer der Toten Zone vielleicht einen Kundschafter losgeschickt haben, der sich umsehen soll.
    Ob die Tote Zone richtig positioniert ist. Ob sie richtig funktioniert und dergleichen. Wenn das stimmt, könnte man vielleicht auf diesem Weg Kontakt mit den Erbauern aufnehmen."
    Yart Fulgen nickte langsam. „Ich gebe zu bedenken", sagte er, „daß Philip dieses Käferschiff und auch die Kristalle auf Arkon für irgendeinen billigen Scherz hält."
    „Wer sollte solche Spaße machen?"
    „Wer wohl - unser besonderer Freund auf Wanderer", antwortete Yart Fulgen grimmig. „Zuzutrauen wäre es dem Alten."
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht an solche Scherze", sagte er nachdenklich. „Nein, diese Phänomene haben andere Ursachen. Was willst du tun, Myles?"
    Der Wissenschaftler hatte sich seine Entschlüsse schon überlegt. „Wir haben Stationen geplant", sagte er. „Von positronischen - nicht syntronischen - Robotern überwacht und bedient. Mit wissenschaftlichen Geräten, auch auf 5-D-Basis. Die Stationen sind geplant
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