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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies
Autoren: Dämonenkiller
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die Oliveyron mobilisiert hatte. Fischmenschen waren darunter, halbfertige Geschöpfe, die kaum die Waffen zu halten vermochten. Pilzüberwucherte Gestalten schleppten sich durch die Gänge, auf den Gegner zu. Oliveyron setzte rücksichtslos alles ein, was er zur Verfügung hatte.
    Um das Ziel erreichen zu können, mußte die Gruppe die große Halle mit dem Laboratorium durchqueren. Der Kampflärm klang jetzt unglaublich nah.
    Und dann, gerade als die Gruppe mitten in der Halle stand, tauchten die ersten Kämpfer auf.
    Grabosc glaubte seinen Augen nicht zu trauen.
    Die Männer, die da in den Raum stürmten, trugen abgewetzte Uniformen und die typischen Käppis der Fremdenlegion. Und vorneweg stürmte, eine Maschinenpistole in der Hand, Inspektor Henri Verneuil.
    „Zurück!" schrie Oliveyron. Er machte einen Satz auf Grabosc zu und hielt ihm den Revolver an den Kopf. „Keinen Schritt weiter."
    Verneuil stutzte einen Augenblick. Als aber Oliveyrons Begleiter die Waffen hoben, ruckte seine Maschinenpistole nach oben. Ein Feuerstoß riß die Zombies von den Beinen.
    Oliveyron murmelte einen Fluch.
    „Silberkugeln oder Geschosse aus geweihtem Holz", murmelte er. „Woher wissen die das?"
    Die Legionäre drangen weiter vor. Systematisch zerstörten sie das Labor. Glassplitter, Metallteile flogen durch die Luft. Aus geborstenen Gefäßen spritzten stinkende Flüssigkeiten.
    Oliveyron ging rückwärts und zog Grabosc mit sich. Aber er kam nur ein paar Schritte weit - ein neuer Gegner war erschienen. In schwarze Gummianzüge gekleidet, Waffen in den Händen, stürmten sie aus einem Gang hervor. Eine der Gestalten erkannte Grabosc sofort wieder, trotz der Vermummung - das mußte Burian Wagner sein.
    Einer der Taucher trat einen halben Schritt vor und zerrte sich die Kapuze vom Kopf. Grabosc erkannte ein markantes Männergesicht mit schwarzen Haaren, grünen Augen, einem sonnenverbrannten Teint und einem auffälligen Schnurrbart, dessen Spitzen nach unten standen. In den Augen dieses Mannes loderte etwas, zu dem Grabosc nur ein Begriff einfiel - heiliger Zorn.
    „Hunter!" stieß Oliveyron hervor.
    Grabosc, der unmittelbar vor Oliveyron stand, spürte, wie Oliveyron zu zittern begann. Dieser schlanke Mann von annähernd einhundertneunzig Zentimetern Größe mußte Dorian Hunter sein.
Vertan, vertan,
schoß es durch Graboscs Kopf. Diesem Konkurrenten um Cocos Gunst war er niemals gewachsen.
    „Weich zurück, Hunter, oder ich töte diesen Mann."
    „Du stirbst in jedem Fall, Oliveyron", sagte Hunter kalt. Grabosc spürte, daß Oliveyron noch heftiger zu zittern begann. Hunters Stimme hatte einen Tonfall, als verkünde er eine unumstößliche Wahrheit. Obwohl erst ein paar Augenblicke vergangen waren und sich mehr als fünfzig Menschen in dem Raum aufhielten, beherrschte Hunter mit seiner Ausstrahlung die Szene.
    Einen Augenblick lang war Ruhe.
    „Nein", schrie Oliveyron dann. „Du wirst sterben, Hunter. Niemand wird meiner Rache entgehen, nicht du, nicht deine Gefährten, nicht die Schwarze Familie. Niemand wird Olivaros Sohn aufhalten… "
    „Olivaro…", begann Hunter, aber Oliveyron schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab.
    „Ich will nichts wissen von deinen Beziehungen zu meinem Vater. Durch dich hat er seine Macht in der Schwarzen Familie verloren, und ich werde dafür Rache nehmen."
    „Tötet ihn!" schrie Grabosc mit aller Kraft. „Schießt doch!"
    Er sah, wie einer der Legionäre die Waffe hob. Verneuil drückte den Lauf nach unten.
    Langsam schritt Oliveyron rückwärts, Grabosc mit sich ziehend.
    Einen Augenblick lang schloß Grabosc die Augen. Er erinnerte sich an jedes Detail seiner Abenteuer, an das Grauen, das er gesehen hatte…
    … und dann explodierte er.
    Schnalzend platzten die Fesseln auf. Oliveyron prallte einen halben Schritt zurück. Ehe er noch die Mündung seiner Waffe auf Grabosc richten konnte, hatte der ihm schon die Waffe aus der Hand geschlagen. Graboscs Hände fuhren zu Oliveyrons Kopf.
    Ein grauenvoller Schrei zitterte durch die Halle.
    Oliveyron bäumte sich auf. In Grabosc rechter Handfläche flammte ein grauenvoller Schmerz auf, als die gnostische Gemme sich im Kontakt mit Oliveyrons Schädel erhitzte. Der Schmerz war schier unerträglich, aber die Wut gab Grabosc die Kraft, ihn auszuhalten.
    Oliveyron schlug um sich. Die beiden Männer stürzten auf den Boden. Oliveyrons Hände glitten über den steinernen Boden. Funken sprühten auf, als er die Nägel über den Boden
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