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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies
Autoren: Dämonenkiller
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Stirn.
    „Für Pilze? Wollen Sie mich veralbern?"
    Grabosc schüttelte den Kopf.
    „Für alles, was mit Deutschlands großer Zeit zusammenhängt", behauptete er. Es war eine dreiste Lüge. Er kannte sich zwar in der Tat recht gut in der Geschichte aus, aber alles, was er erfahren hatte, hatte ihn mit Abscheu erfüllt. Würde Molitor den Köder schlucken?
    Der Wissenschaftler sah Grabosc nachdenklich an.
    „Wie dumm Sie sind", sagte er dann. „Hatten Sie wirklich geglaubt, ich würde darauf hereinfallen? Lächerlich, völlig verrückt."
    „Für wen betreiben Sie diese Forschungen dann? Erzählen Sie mir nichts von Trüffeln, das kaufe ich Ihnen nicht ab."
    Molitor ließ ein halblautes Lachen hören.
    „Ich arbeite in der Tat an der Züchtung von Trüffeln - offiziell, wenn auch nur nebenbei. Mit irgend etwas muß man schließlich sein Geld verdienen. Aber inzwischen haben wir etwas viel Besseres entdeckt, Sie werden es bald zu sehen bekommen. Folgen Sie mir…"
    Molitor verließ die große Halle. Er führte Grabosc in einen Nebenraum, der an einen Operationssaal erinnerte. Auf dem Tisch erkannte Grabosc ein Behältnis, das ihm sofort bekannt vorkam, es sah aus wie eine Monstranz, aber der Zierrat dieses Gefäßes hatte nichts mit Christentum zu tun. Es waren Zeichen der Schwarzen Magie, die golden und silbern die Hülle bedeckten.
    „Das ist er", sagte Molitor versonnen. Er warf einen Seitenblick auf Grabosc. „Schon zweimal haben Sie unsere Pläne durchkreuzt, sehr wirkungsvoll, muß ich zugeben. Diesmal werden Sie keinen Erfolg haben."
    Grabosc schluckte.
    „Ein… Dämon?" sagte er stockend.“
    Molitor wiegte den Kopf.
    „So würden Sie es nennen, wir haben andere Bezeichnungen. Nennen wir es einen
Mächtigen,
das kommt der Wirklichkeit näher. Sie werden ihn übrigens bald kennenlernen."
    Grabosc spürte, wie sich sein Rückgrat versteifte.
    „Er ist fertig, er lebt", sagte Molitor nachdenklich. „Was wir für ihn noch brauchen, ist ein Körper - gesund, kräftig und ausdauernd. Der Körper soll immerhin ein paar Jahre lang halten, bis er ausgetauscht wird."
    „Aha", sagte Grabosc würgend. „Und dabei haben Sie an mich gedacht."
    „An Ihren Körper", antwortete Molitor freundlich. „An Ihnen sind wir überhaupt nicht interessiert." Die Verachtung, die hinter diesen lächelnd ausgesprochenen Worten lag, ließ Grabosc immer wieder schaudern.
    „Natürlich brauchen wir immer wieder Nachschub für unsere Forschungen", fuhr der Wissenschaftler fort; Grabosc hielt ihn für vollständig wahnsinnig. Molitor wußte, was er tat; er tat es aus freien Stücken.
    „Unser Brutraum", sagte Molitor und öffnete eine Tür.
    Was Grabosc dahinter zu sehen bekam, drehte ihm den Magen um. Ein fürchterlicher Brechreiz peinigte ihn.
    „Sie sind ein Teufel in Menschengestalt", entfuhr es Grabosc. Er spannte die Muskeln an, aber die Stricke gaben nicht nach. „Aber irgendwann wird man Ihnen das Handwerk legen."
    Molitor lächelte wieder.
    „Niemand wird Sie suchen, wenigstens nicht hier. Vielleicht in Bordeaux, aber dort verschwinden täglich ein paar Algerier oder Marokkaner…"
    Grabosc starrte sein Gegenüber entgeistert an.
    „Abu Aslam hat Ihnen diese Menschen zugeführt", stieß er hervor. Molitor nickte.
    „Einfach, bequem, sauber und ohne Spuren", meinte er kalt. „Ein perfektes Verfahren."
    Er machte eine weitausholende Geste.
    „Das ist nur der Anfang. Auf diesem Nährboden züchten wir die Pilzgrundmasse, die wir dann natürlich nach unseren Vorstellungen weiter verarbeiten müssen. Sie werden staunen, was sich mit diesem Pilz alles machen läßt, wenn man Schwarze Magie zu Hilfe nimmt."
    Grabosc empfand in diesen Minuten nur Entsetzen und Haß. Er schwor sich, diesen Wahnsinnigen zu töten. Aber noch war er zur Wehrlosigkeit verdammt.
    „Dies hier werden Sie als Endprodukt bereits kennen", setzte Molitor die Führung durch sein Schreckenskabinett fort.
    Im nächsten Raum sah Grabosc drei Männer und zwei Frauen. Auch ihre Körper waren von knisterndem Pilzgewebe bedeckt. Die Gesichter wirkten, soweit sie unter dem künstlichen Schimmel überhaupt zu sehen waren, ausdruckslos, wie versteinert.
    „Die Pilze arbeiten sich in die Körper hinein, vor allem in die Gehirne. Später sind sie dann nicht mehr zu sehen. Leider haben wir bisher kein Mittel gefunden, das Bleichen der Haare zu stoppen, aber auch das wird uns gelingen. Es sind folgsame und zuverlässige Helfer, die wir so gewinnen." „Wer ist
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