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160 - Der untote Kreuzritter

160 - Der untote Kreuzritter

Titel: 160 - Der untote Kreuzritter
Autoren: Dämonenkiller
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geht um. Komm sofort. Rebecca. Das war die Botschaft. Ich kapiere das alles nicht. Haben Sie alles verstanden?"
    „Ja, das habe ich. Ist diese schwarzhaarige Frau noch in der Nähe?"
    „Sie steht vor der Zelle. Stellen Sie sich vor, die zahlt mir fünfhundert Mark für einen Anruf, und sie trägt nur einen Morgenrock. Sachen gibt es, die…"
    „Sagen Sie ihr, daß wir zu Beckers Jagdhütte unterwegs sind."
    „Ich werde es ihr ausrichten. Fünfhundert Mark, das geht über meinen Verstand."
    Dann war die Verbindung unterbrochen.
    „Nichts wie los", sagte Coco und sprang hoch.
    „Das könnte eine Falle sein", meinte ich.
    „Die Botschaft war doch klar und deutlich. Persea Jadit ist eine ägyptische Dämonin, die mal mit Toth zusammen gelebt hat. Sie hat sieben Menschen in ihrer Gewalt."
    „Du kommst nicht mit", sagte ich entschieden. „Du bist geschwächt und kannst deine Kräfte nicht einsetzen."
    „Aber vielleicht helfen dir meine Ratschläge. Manchmal könnte ich dich erwürgen, Dorian. Wir müssen uns anziehen, das nette Köfferchen für Notfälle schnappen und uns in den Keller begeben." Fünfzehn Minuten später betraten wir den Keller. Ich griff nach dem Koffer, in dem sich allerlei nützliche Gegenstände befanden, wählte ein Schwert aus und folgte Coco in das niedrige Gewölbe mit den Eisentüren.
    Auf der Wand konnte ich folgendes lesen:
    SEHE MICH MAL IM SPESSART UM, UNGA.
    „Auf Unga ist Verlaß", freute sich Coco.
    „Hast du ihn losgeschickt?" wunderte ich mich.
    „Nicht direkt, mein Liebling, aber der Mann aus der Steinzeit ist hochsensibel und kann manchmal Gedanken lesen. Was willst du mit dem Schwert?"
    „Vielleicht geht der Untote auf mich los, da hilft mir der Kommandostab nur wenig."
    „Der unglückliche Heinrich wird davon nur wenig beeindruckt sein. Du hast nicht einmal mich mit dem Degen in Schwierigkeiten gebracht. Dir fehlt ganz einfach die Übung. Hänge dir lieber den kleinen Flammenwerfer um, der ist wirkungsvoller."
    „Das hatte ich ohnehin vor. Trotzdem nehme ich das Schwert mit."
    Über den untoten Heinrich hatte ich mir meine Gedanken gemacht. Vermutlich würde ich weder den Flammenwerfer noch das Schwert benötigen, aber meine Vermutungen wollte ich Coco nicht verraten, denn für den heutigen Tag hatte ich vorerst einmal genug von ihren Belehrungen.
    Das Magnetfeld nahm uns auf.

    Erics Hilferuf erreichte Rebecca, als sie Hanau verließ. Sie war so überrascht, daß sie fast frontal mit einem entgegenkommenden Lkw zusammengestoßen wäre. Im letzten Augenblick riß sie den schweren Wagen zur Seite, verlor fast die Kontrolle über ihn, doch irgendwie schaffte sie es.
    Sie ließ sich von Eric einen genauen Bericht geben. Nach seinen Schilderungen konnte es sich nur um Unga handeln, von dem ihr Coco einiges erzählt hatte. Aber er konnte unmöglich etwas von ihrem Anruf im Castillo Basajaun wissen.
    Befolge alle Befehle des Mannes, Eric, dachte sie.
    Verstanden, Herrin.
    Nun beorderte Rebecca einige ihrer Geschöpfe zur Villa. Dort angekommen, stürzte sie aus dem Wagen, die Scheinwerfer ließ sie einfach brennen, schlüpfte aus dem Bademantel und streifte sich einen Anzug über, wie ihn Rennläufer trugen. Ein paar magische Gegenstände verstaute sie in einer Tasche.
    Als sie die Villa verließ, warteten bereits ein halbes Dutzend Fledermäuse auf sie, die sie krächzend begrüßten.
    „Ruhe", sagte Rebecca. „Bringt mich zu Eric."
    Die Riesenfledermäuse hoben sie hoch. Ihre Krallen spürte sie kaum, und Rebecca war an diese Beförderungsart gewöhnt. Fast völlig geräuschlos flogen sie über die verschneiten Bäume. Unweit von Unga und Eric landeten sie.
    Der Cro Magnon hatte in seinem Leben schon allerlei gesehen, doch diese Erfahrung war ihm neu. Die Fledermauswesen bewegten sich wie ein Hubschrauber, die schwarzhaarige Vampirin sprang geschmeidig in den Schnee.
    Rebecca blickte Unga interessiert an. Bis jetzt hatte sie nur selten ein Mann beeindruckt, doch Unga war für sie vom ersten Augenblick an faszinierend. Furchtlos musterte er sie. Und seine Selbstsicherheit imponierte ihr. Gelassen hielt er Erics Flügel in der linken Hand, und in der rechten lag stoßbereit der Kommandostab.
    Von Dorian wußte er, daß Rebecca eine beeindruckende Erscheinung war. Instinktiv verabscheute der Steinzeitmensch Dämonen, und Vampire ganz besonders. Aber um Rebecca war nicht diese Aura der Bösartigkeit, die üblicherweise von Mitgliedern der Schwarzen Familie ausging. Ihr
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