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1583 - Das Mädchen und der Nakk

Titel: 1583 - Das Mädchen und der Nakk
Autoren: Unbekannt
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Kindes materialisiert.
    Und so hatte die Siedler ihn für den seit langem gesuchten Kindermörder gehalten und ihn kurzerhand aufgehängt.
    Es stellte sich heraus, daß keiner der überlebenden Bionten von Nobim irgendwelche besonderen Fähigkeiten besaß. Der einäugige Varhas und das Mädchen Anjannin waren die beiden einzigen Pentaskopen in dieser Gruppe gewesen. Varhas war tot.
    Und Anjannin Tish hatte all ihre diesbezüglichen Fähigkeiten eingebüßt.
    Der Kontakt zu dem sterbenden Nakken hatte sie zu einem ganz normalen Menschen werden lassen.
    Was den toten Nakken betraf, so blieben die ersten Untersuchungen ohne besondere Ergebnisse.
    Man würde sich zweifellos noch sehr intensiv mit ihm befassen müssen.
    Denn eines stand fest: Woher und auf welche Weise Balinor auch immer auf den Planeten Nobim gelangt sein mochte - er mußte vor oder während dieser Reise auf irgendeine Weise mit ES in Kontakt gekommen sein.
    Nur so ließ es sich erklären, daß GALORS Alarm gegeben hatte.
     
    11.
     
    15.8.1173 NGZ, Humanidrom Tamosh Unda hatte die Geschehnisse auf dem Planeten Nobim nur am Rande und vom Hörensagen mitbekommen.
    Das Schicksal des Nakken Balinor und die Erlebnisse das Mädchens Anjannin Tish interessierten ihn herzlich wenig. Ihm lagen zur Zeit einzig und allein die Linguiden auf der Seele.
    Die Friedensstifter Aramus Shaenor, Dorina Vaccer und Balasar Imkord hatten ihr Kommen für den fünfzehnten August angekündigt.
    Sie hielten Wort.
    Diese Tatsache allein hätte niemanden überrascht, denn worauf sonst hätte man sich verlassen sollen, wenn nicht auf das Wort eines linguidischen Friedensstifters?
    Aber die Begleitumstände ihres Kommens versetzten vielen Beobachtern einen heftigen Schock.
    Jeder der drei Friedensstifter kam in seinem eigenen Schiff.
    Und jedes dieser drei Schiffe wurde von einer Pariczaner-Flotte eskortiert. „Wollen die etwa das ganze Humanidrom erobern?" fragte Atlan und runzelte die Stirn. „Sie fühlen sich offensichtlich unsicher", wehrte Perry Rhodan ab. „Etwas anderes war ja auch nicht zu erwarten. Nach allem, was man ihnen in der letzten Zeit vorgeworfen hat, bleibt ihnen doch gar nichts anderes übrig, als sich in eine Abwehrhaltung zu flüchten."
    „Das da sieht mir nicht nach Abwehr aus, sondern nach Angriff", erwiderte der Arkonide trocken.
    Tamosh Unda war als einer der wenigen Kenner der linguidischen Denkweise gebeten worden, als Beobachter und Berater an diesem Treffen teilzunehmen. Er hielt sich vorerst im Hintergrund und beobachtete die beiden ehemaligen Unsterblichen.
    Es berührte ihn seltsam, daß Rhodan und Atlan offenbar in Bezug auf die Linguiden völlig entgegengesetzte Positionen vertraten. Er war ein wenig enttäuscht angesichts der Tatsache, daß Perry Rhodan bereits im Begriff zu sein schien, den Rückzug anzutreten und sich nach und nach der Meinung des Arkoniden anzuschließen. „Sie nehmen Verbindung auf", teilte ein Syntron mit.
    Im nächsten Augenblick erschien eine holographische Darstellung Balasar Imkords. „Wir bitten um die Erlaubnis, an Bord des Humanidroms kommen zu dürfen", sagte der Friedensstifter höflich. „Einverstanden", erwiderte Atlan sofort. „Ihr habt uns schon lange genug warten lassen. Es wird höchste Zeit, daß ihr euch endlich zu den Vorwürfen äußert, die euch gemacht werden."
    „Wir sind bereit, mit euch zu reden", versicherte Balasar Imkord. Es klang durchaus freundlich, aber Tamosh Unda hatte ein unbehagliches Gefühl dabei.
    Auch Atlan schien ein wenig irritiert zu sein. „Wir stellen nur eine einzige Bedingung", sagte er gedehnt. „Die Pariczaner bleiben draußen.
    Die Schiffe haben sich an die Peripherie des Scarfaaru-Systems zu begeben und dort zu warten."
    Balasar Imkord lächelte spöttisch. „Wir haben nicht die Absicht, euch zu überfallen und den Galaktischen Rat gefangenzunehmen", sagte er sanft. „Immerhin scheint dir dieser Gedanke nicht ganz fern zu liegen", stellte Atlan fest.
    Rhodan schien es für nötig zu halten, von diesem heiklen Thema abzulenken. „Der Rat tagt zur Zeit nicht", sagte er. „Aber wir können ihn binnen einer Stunde einberufen. Ist euch das recht?"
    „Es ist nicht nötig", behauptete Balasar Imkord. „Ich fürchte, das verstehe ich nicht!"
    „Wir haben nicht die Absicht, vor dem Rat zu sprechen", erklärte Balasar Imkord. „Aber wozu seid ihr dann hergekommen?" fragte Rhodan. „Weil wir mit euch sprechen wollen", sagte der Linguide. „Mit dir und Atlan. Das ist
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