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1558 - Pentaskopie

Titel: 1558 - Pentaskopie
Autoren: Unbekannt
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ein normales Gefängnis gelangen."
    Nikki Frickel und Merlin Pitts hockten hilflos bei der kleinen Gestalt, die mit immer leiser werdender Stimme redete. „Ich wünsche euch viel Glück, Nikki und Merlin. Es wird sicher nicht leicht, mit den Fremdartigen zu verhandeln. Sie sind so schrecklich anders. Ich glaube, sie gehören nicht auf diese Welt. Haltet durch und helft meinem Volk und den Entführten! Versprecht ihr mir das?"
    „Natürlich", entgegnete Nikki. „Du solltest schweigen und dich schonen. Wir kriegen das alles schon wieder hin."
    Janasie stand auf und wischte sich das Blut von den Lippen. „Meine Lage ist besser als eure", behauptete sie mit klarer Stimme. „Seht!"
    Die spiegelnden Hüllen der Raum-Zeit-Verfaltung lösten sich auf. Statt dessen wurden die nüchternen Wände eines Raumes mit einem Mobiliar sichtbar, das auf terranische Verhältnisse zugeschnitten war.
    Mitten im Raum stand Sigrat. Er breitete seine Arme aus, und Janasie taumelte mit letzter Kraft auf ihn zu. „Ich kann nichts mehr für euch tun", sagte der Biont. „Die Nakken werden euch nicht freilassen.
    Sie haben mein geheimes Wirken entdeckt. Sie würden mich noch härter konditionieren, wenn ich bleiben würde.
    Versteht daher, daß wir jetzt gehen. Janasies Weg ist am Ende angelangt und damit meiner auch.
    Ich nehme sie mit. Im Hyperraum ist für uns bestimmt noch ein Platz. Und dort spielt es keine Rolle, ob man lebt oder nicht.
    Lebt wohl! Und haltet durch!"
    Die beiden engumschlungenen Gestalten lösten sich in einer Leuchterscheinung auf. Das letzte, was Nikki von ihnen sah, waren zwei zufriedene Gesichter.
    Nikki Frickel und Merlin Pitts standen eine ganze Weile schweigend da. „Vielleicht haben es die beiden wirklich besser als wir", meinte die Frau schließlich. „Wie dem auch sei, ich richte es mir hier erst einmal so gut ein, wie es eben geht. Irgendwann werden die Nakken zur Vernunft kommen und ein Gespräch mit uns suchen."
    Dem Hyperfunkspezialisten war anzusehen, daß er diesen Optimismus nicht teilte.
     
    ENDE
     
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