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1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten
Autoren: Unbekannt
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für Gesil hatte es ausgereicht, um Stalker in die ferne Galaxis zu folgen. Sie wollte wissen, ob dieser Mächtige Monos' Vater war - und sie wollte ergründen, welche Motive ihn dazu bewogen hatten, ein Monstrum wie Monos zu zeugen, das billiardenfach Not und Verzweiflung über die Milchstraße gebracht hatte.
    Das war ein Grund für Gesil gewesen, die heimatliche Sterneninsel zu verlassen.
    Doch es war nicht der einzige Grund, ja noch nicht einmal der Hauptgrund.
     
    *
     
    „... Der Wind geht gen Mittag und kommt herum zur Mitternacht und wieder herum an den Ort, da er anfing ..."
     
    *
     
    Ein Teil des seltsamen Himmels war schwarz geworden. Zahllose Sterne funkelten an ihm.
    Die meisten von ihnen waren zu Sternbildern angeordnet. Für Intelligenzen der Milchstraße wären ihre Konstellationen fremd gewesen, denn wo auch immer in ihrer Sterneninsel sie standen, es gab sie nicht. Nicht dort. Es handelte sich um Konstellationen einer völlig fremden Galaxis.
    Nur der Himmel gehörte nicht zu einer fernen Galaxis. Er spannte sich halbkugelförmig über einer scheibenförmigen Kunstwelt, deren Oberfläche mit geologischen Formationen und einer Pflanzen- und Tierwelt angefüllt war, die anscheinend aus verschiedenen Zeiten und Regionen des Universums stammten.
    Auch Städte und andere Bauten existierten dort.
    Und ES, die Superintelligenz, die das alles geschaffen beziehungsweise aus Zeiten und Räumen zusammengerafft hatte.
    Das alles hatte Bestand von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    So schien es ...
     
    *
     
    Vergangenheit ...
    Ich habe mir Ihre Welt angesehen, Perry Rhodan. Ich gebe Ihnen und Ihrer Art die gleiche Chance, die ich den Arkoniden gegeben habe. Für mich wird das ein kleiner Augenblick sein, und dann werde ich wieder auf jemanden warten müssen, der meine überall hinterlassenen Spuren begreift und sich mit der Lösung meiner Rätsel beschäftigt. Nun fangen Sie an, mein Freund!
     
    *
     
    Gegenwart, Dunkelheit, sonst nichts ...
    Nur Gedanken und Gefühle.
    Nur?
    Was steht denn höher als Gedanken und Gefühle? Alles andere ist unwesentlich. Auf einer bestimmten Stufe der Evolution wird es nicht mehr gebraucht, so wie eine Leiter, auf der jemand einen Baum erklommen hat.
    Aber Perry und seine Freunde haben die Stufe der Evolution, auf der körperliche Hüllen unwesentlich werden, noch nicht erreicht! dachte Gesil verzweifelt. Sie können nicht als Gedanken und Gefühle existieren.
    Wieder und wieder wehte das Fragment der Aufzeichnungen über die erste Begegnung zwischen ihrem Mann und ES auf Wanderer durch ihr Bewußtsein.
    ES hatte Perry und seinen Freunden damals die gleiche Chance gegeben wie zuvor dem Volk der Arkoniden: für den Zeitraum von 20000 Jahren.
    Relative Unsterblichkeit - zuerst durch die Zelldusche im Physiotron auf Wanderer, später durch Zellschwingungsaktivatoren.
    Aber von der Frist waren erst ein paar tausend Jahre verstrichen. Dennoch hatte ES die Zellaktivatoren mit der Begründung zurückgefordert, die 20000 Jahre wären vorüber, ohne daß die Aktivatorträger ihre Fähigkeit bewiesen hätten; die Probleme der Milchstraße zu lösen und das Prinzip der Zivilisation über alle Galaxien seiner Mächtigkeitsballung zu verbreiten.
    Es war Wahnsinn.
    Wie konnte eine Superintelligenz sich so furchtbar irren? Wie konnte ES nicht fähig sein, zwischen einer Zeitspanne von 20000 Jahren und einer von knapp 3000 Jahren zu unterscheiden?
    Fragen über Fragen, aber keine Antworten.
    Noch keine.
    Nur die Rückbesinnung Gesils auf die ursprüngliche und dominierende Motivation für die Mission, die mit dem Flug zum Kugelsternhaufen M13 begonnen hatte.
    Die Suche nach der Superintelligenz ES und, sobald sie sie gefunden und Kontakt mit ihr aufgenommen hatte, die Aufgabe, sie über ihre Fehleinschätzung der abgelaufenen Zeitspanne aufzuklären und sie davon zu überzeugen, daß sie den Bruch ihres Versprechens rückgängig machen mußte.
    Des Versprechens, Perry und seinen Freunden die gleiche Chance zu geben wie ehedem den Arkoniden.
    Denn wer, wenn nicht eine Superintelligenz, mußte ihren Partnern Gerechtigkeit widerfahren lassen? Und das hieß auch, einen Wortbruch wiedergutzumachen.
    Gesil war sich klar darüber, daß sie ihr Hauptziel nicht deswegen verfolgte, weil sie eine Gerechtigkeitsfanatikerin war, sondern weil sie Angst um ihren Mann hatte, der sterben würde, sobald die Wirkung der letzten Zelldusche erlosch.
    In spätestens 62 Jahren.
     
    *
     
    Bewegung.
    Gesil hatte das
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