Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Trak", sagte Shif zu ihr. „Er ist bereit, deine Fragen zu beantworten, Gesil. Aber er hätte gern etwas Vintal. Das ist eine Gemüsepastete und das Lieblingsfutter aller Ke-Ri Leider sind Traks Leute zu geizig, um es ihm zu kaufen."
    „Sie geben mir immer nur Mürri, ein trockenes Flockenfutter aus Algen", klagte Trak. „Und woher soll ich Vintal nehmen?" fragte Gesil. „In Per-E-Kits Haus ist genug davon", erklärte Shif. „Am besten ist es, wir fliegen schnell hin und Trak beantwortet deine Fragen, während er so viel Vintal ißt, wie er nur kann. Danach bringen wir ihn wieder zurück."
    „Hm!" machte Gesil. „Und deine Leute vermissen dich nicht, Trak?"
    „Ganz bestimmt nicht", beteuerte Trak.
    Das räumte Gesils letzte Bedenken aus. Sie nannte dem Taxi das Fahrtziel - und nach einer neuerlichen Überquerung des Häusermeers landete das Gefährt neben Per-E-Kits Haus.
    Gesil ging mit Trak ins größte Zimmer, während Shif Vintal besorgte. Trak stürzte sich sofort auf den Leckerbissen und aß so gierig, daß er eine Viertelstunde lang keine Fragen beantworten konnte.
    Gesil zwang sich zur Geduld. Schließlich erhoffte sie sich von Shifs Vetter wertvolle Informationen, mit deren Hilfe sie ein Stück näher an den Bewahrer von Truillau herankommen würde.
    Endlich war Trak bereit. „Shif sagte mir, daß du gute Beziehungen zur Zerpat hast", sagte Gesil. „Sehr gute, sogar", erwiderte Trak eifrig. „Meine Leute sind hochgestellte Mitarbeiter der Zerpat. Sie sind sehr tüchtig und wissen über alles Bescheid, was auf Bipula vorgeht. Viele Einwohner fürchten sie deswegen."
    Gesil fühlte, wie sie sich versteifte.
    Traks Leute - hochgestellte und gefürchtete Mitarbeiter des Galaktischen Sicherheits-Ausschusses! Schergen des Bewahrers. Das hätte schiefgehen können. Wenn sie bemerkt hätten, daß ihr Ke-Ri in einen fremden Gleiter stieg, der danach mit unbekannten Ziel startete! Welche Schlüsse hätten so extrem mißtrauische Leute daraus gezogen? „Bist du verärgert?" fragte Shif. „Das kann man wohl sagen", erwiderte Gesil. „Trak muß so schnell wie möglich zurück.
    Aber vielleicht kann er mir jetzt sagen, was er über den Aufenthaltsort des Bewahrers von Truillau weiß."
    „Ich?" piepste Trak erschrocken. „Wieso ich?"
    „Weil deine Leute bei der Zerpat sind!" sagte Shif. „Aber die Zerpat weiß doch selbst nichts über die Operationsbasis des Bewahrers", entgegnete Trak. „Ich habe viele Informationen gesammelt Diese ist nicht dabei. Niemand auf Bipula hat sie."
    Gesil verschlug es einen Moment lang die Sprache. Sie war enttäuscht und beunruhigt. Trak hatte sich als Niete erwiesen - und sie war wegen seiner Gefräßigkeit unnötigerweise ein hohes Risiko eingegangen. „Ich bringe dich zurück", wandte sie sich an Trak. „Sofort."
    Zu spät!
    Die Tür flog auf. Fünf schwerbewaffnete Kontiden stürmten heran. Zwei stellten sich links und rechts neben Gesil.
    Einer baute sich vor ihr auf. „Ordnungsdienst!" sagte er. „Ich verhafte dich hiermit wegen der Entführung eines Ke-Ri aus dem Haus seiner Herren. Da sie zur Zerpat gehören, wird ihr Haus ständig bewacht. Leugnen hat also keinen Zweck. Die Entführung wurde beobachtet, das Gleitertaxi bis hierher verfolgt."
    Gesil verkrampfte sich innerlich.
    Sie hatte verloren. Der erste Versuch war ein Reinfall gewesen, weil die beiden Ke-Ri alles so einfach dargestellt hatten. Jetzt saß sie in der Patsche und war nicht einen Schritt weitergekommen. „Warum verhaften?" wandte sie sich an den Ordnungshüter. „Ich habe den anderen Ke-Ri nur mitgenommen, weil der meines Herrn mit ihm spielte und weil ich beide mit Vintal füttern wollte. Mein Herr heißt übrigens Nad-I-Zom. Er hat auf Bipula gute Beziehungen."
    „Die hat die Zerpat auch", gab der Ordnungshüter schroff zurück. „Ich führe nur einen Befehl aus. Entscheidungen können nur meine Vorgesetzten treffen. Dein Name?"
    „Shashila", antwortete Gesil so, wie es ihr gerade einfiel. Sie bedachte aber auch, daß man Per-E-Kit ebenfalls nach ihrem Namen fragen würde, deshalb fügte sie hinzu: „Aber mein Herr nennt mich mal so und mal so, denn ich bin nur seine Sklavin."
    „Das interessiert mich nicht", erwiderte der Ordnungshüter. „Trak kommt mit uns. Wir bringen ihn zu seinen Leuten zurück. Der andere kann hierbleiben und auf seinen Besitzer warten. Du aber kommst ins Gefängnis, Shashila."
    Gesil wurde links und rechts gepackt und regelrecht abgeschleppt. Es wäre sinnlos
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher