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1518 - Das Cueleman-Debakel

Titel: 1518 - Das Cueleman-Debakel
Autoren: Unbekannt
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und Linguiden auf ein- und demselben Kontinent niedergelassen."
    „Sie kämpfen gegeneinander", stellte Gucky fest. „Jedenfalls hat die Ortung der HARMONIE anhaltende Entladungen leichter Energiewaffen angemessen und daraus auf Scharmützel zwischen Linguiden und Topsidern geschlossen." Atlan sah ihn ernst an. „Es kann keine Scharmützel zwischen ihnen geben", erklärte er. „Die Linguiden sind unbewaffnet gelandet."
    „Dann wird dort gemordet!" flüsterte Beodu. „Ich befürchte es", sagte Atlan. „Deshalb muß ich so schnell wie möglich nach Oytlok. Gucky, ich bitte dich, mit mir auf den Planeten zu teleportieren."
    „Was?" rief Gucky erschrocken. „Das ist nicht dein Ernst! Nie wieder setze ich meine psionischen Fähigkeiten ein, wenn Linguiden in der Nähe sind. Dieser Vorsatz ist wie ein Gelübde, Atlan."
    „Ich weiß", erwiderte der Arkonide. „Aber dann wird noch mehr Blut fließen."
    „Wie willst du das verhindern?" fragte Beodu. „Ich weiß es noch nicht, aber an Ort und Stelle finde ich vielleicht einen Weg, hier jedoch nicht."
    „Warum nehmen wir dann nicht deine Space-Jet?" erkundigte sich der Ilt verwundert. „Ich habe meine Gründe", erklärte Atlan und streckte die Hand nach Gucky aus. „Teleportiere mit mir in deine Kabine! Damit gefährdest du keinen Linguiden."
    „In Ordnung", sagte der Ilt nach kurzem Überlegen.
    Er ergriff Atlans Hand und teleportierte.
    Als sie in seiner Kabine materialisiert waren, fragte er: „Die Topsider sind nicht gut zu sprechen auf dich, nicht wahr? Gib es zu, Ex-Imperator. Ich kenne dich in- und auswendig. Mir hast du schon vorhin nichts vormachen können. Du wußtest über die Schenkung der Karr-Blues an die Linguiden Bescheid, bevor du die Topsider dazu überredet hast, sich nach Oytlok und Kloyrok umsiedeln zu lassen. Dein Coup sollte hauptsächlich die Linguiden in Schwierigkeiten bringen.
    Stimmt es?"
    „Es stimmt", gab Atlan unumwunden zu. „Aber in erster Linie mußte ich dafür sorgen, daß auf den von den Topsidern besetzten Arkon-Kolonien kein offener Krieg ausbrach. Die Echsenabkömmlinge hatten sich dort tatsächlich wie Ungeziefer breitgemacht. Vor allem auf Ariga, einer der schönsten Welten des arkonidischen Sternenreichs, hausten sie wie die Vandalen."
    „Auf der Perle von M13?" entsetzte sich der Mausbiber. „Der beliebtesten Urlaubs- und Abenteuerwelt der Arkoniden? Denen hätte ich aber den Marsch geblasen!"
    „Du, ja", erwiderte Atlan. „Arkon nicht. Es sei denn, wir hätten einen Weltraumkrieg zwischen uns und den Topsidern in Kauf genommen. Das konnte ich nicht verantworten, denn die Verlierer wären beide Völker gewesen, egal, welche Seite sich danach als Sieger bezeichnen durfte."
    „Ich fange an, deine Handlungsweise zu verstehen", sagte Gucky. „Du mußtest die topsidischen Planetenbesetzer von den okkupierten Welten entfernen, aber du wußtest nicht wohin mit ihnen.
    Also hast du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Du hast die Okkupanten entfernt - und du hast dieses Ungeziefer den Linguiden in den Pelz gesetzt, um zu sehen, wie sie dieses Problem meistern." Atlan atmete auf. „Ich bin froh, daß du es auch so siehst, Kleiner." Seine Miene verdüsterte sich wieder. „Leider haben die Linguiden nicht so reagiert, wie ich es mir vorstellte. Sie haben nicht versucht, den Konflikt auf friedliche Weise zu lösen. Statt dessen schickten sie ihre Kolonisten unbewaffnet nach Oytlok und Kloyrok und setzten sie dadurch der Drangsalierung durch die Topsider aus. Und ich hatte angenommen, sie würden erst einmal einen Friedensstifter mit den Topsidern reden lassen."
    „Diesmal scheint Bransor Manella geschlafen zu haben", meinte der Ilt. „Darum willst du wohl den Friedensstifter spielen?"
    „Ich muß es versuchen", erklärte der Arkonide. „Es ist meine Pflicht. Ob ich etwas erreiche ..."
    Er zuckte die Schultern. „Aber ich kann nicht mit meinem Schiff oder einem meiner Beiboote landen. Die Topsider würden sofort angreifen. Sie sind sauer auf mich. Auch die Linguiden würde es nicht versöhnlicher stimmen. Also bin ich auf dich angewiesen, Gucky. Bitte, hilf mir, ein Blutbad zu verhindern!"
    Gucky seufzte. „Da kann ich mich wohl nicht länger sträuben", sagte er bedrückt. „Ein Blutbad ist schlimmer, als wenn ein Linguide, der sich zufällig am Ort der Wiederverstofflichung befindet, den Verstand verliert. Ich riskiere es, Atlan."
    Der Arkonide bedankte sich. Anschließend teleportierte der Ilt mit ihm in
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