Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1518 - Das Cueleman-Debakel

Titel: 1518 - Das Cueleman-Debakel
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mausbiber wieder in der Höhle rematerialisierte, fand er dort nur noch Atlan und die sechs Schülerinnen Bransor Manellas vor. „Er hat sich den Topsidern gestellt", berichtete der Arkonide und blickte zornig zu einer der Schülerinnen. „Sie hielt mich mit einem Paralysator im Schach, sonst hätte ich das nicht zugelassen."
    „Der Meister wird diesmal Erfolg haben", versicherte die Schülerin.
    Laute Rufe verrieten, daß sich topsidische Raumsoldaten schon in dem Gang befanden, der zur Felsenkammer führte. „Du mußt uns alle hier hinausbringen, Kleiner!" drängte Atlan. „Wir würden unser kima verlieren", sagte die Linguidin. „Außerdem haben wir nichts zu befürchten, denn der Meister spricht mit den Topsidern. Ihr aber würdet vermutlich von ihnen getötet. Also, verlaßt uns!"
    „Manella kann jetzt nicht besser eingestellt sein als noch vor einer Viertelstunde", wandte Atlan ein. „Er muß versagen."
    „Er hat eine Chance", erklärte Gucky. „Die Störung ist beseitigt."
    „Deshalb warst du fort?" fragte der Arkonide. „Was hast du getan? Du sprachst vorher mit deinem König Laurin, aber ich habe nichts davon begriffen. Wo ist er überhaupt?"
    „Verschwindet jetzt!" rief die Sprecherin der Linguidinnen. „Man darf uns nicht mit dir zusammen sehen, Atlan."
    „Sie hat recht", sagte der Ilt, packte die Hand Atlans und teleportierte.
    In der Kabine des Mausbibers an Bord der HARMONIE rematerialisierten sie. „Also, jetzt erkläre dich!" forderte Atlan.
    Der Ilt berichtete ihm, was der Cyborg und er vermutet hatten, dann sagte er: „Ich rematerialisierte mit geschlossenem SERUN im Weltraum, warf die Linse des Nischnugg-Roboters weg und zerstörte sie mit einem Impulsschuß meines Kombistrahlers."
    Er seufzte und griff an die Stelle, wo König Laurin unter seinem Gürtel gesteckt hatte. „Als ich die Linse zerschoß, verschwand der Cyborg spurlos", erklärte er betrübt. „Ich habe keine Ahnung, was mit ihm passiert ist."
    „Du sagtest, die Linse könnte Psi-Konstanten beeinflussen", überlegte der Arkonide laut. „Also die Hypersexta-Modulparstrahlung aller hochentwickelten Lebewesen. Hätte sie nicht die des Cyborgs so beeinflussen können, daß er in den Hyperraum aufging wie die Bewußtseinsinhalte der während der Second-Genesis-Krise umgekommenen Altmutanten?"
    „Das habe ich auch schon überlegt", meinte Gucky. „Aber deswegen bleibt König Laurin doch unerreichbar für alle Zeiten. Dabei hätten wir mit seiner Hilfe vielleicht etwas über die Zivilisation von Nischnugg und über eventuelle Vorläufer erfahren können, aus denen sich die Ahnen der Linguiden entwickelten."
    „Hin ist hin", sagte Atlan scheinbar leichthin. „Wir können nur hoffen, daß Bransor Manella sein altes Charisma wiederbekommen hat. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn er von den Topsidern liquidiert würde."
    „Hören wir uns an, was der Funk sagt", erklärte der Ilt und teleportierte mit Atlan in die Steuerzentrale der HARMONIE.
    Salaam Siin und Beodu freuten sich wie die Kinder, den Mausbiber heil und gesund wiederzusehen. Das gleiche traf für Kassian und Khemo-Massai im Fall von Atlan zu.
    Aber die Freude währte nur so lange, bis die aufgefangenen Funksprüche der Topsider ausgewertet waren.
    Dann wurde klar, daß die Echsenabkömmlinge keineswegs bekehrt waren, sondern die Gefangennahme Manellas wie den endgültigen Sieg über die Linguiden feierten.
    Die linguidischen Siedler auf Kloyrok und Oytlok schienen es ebenso zu sehen, denn sie boten den Topsidern über Funk den Rückzug aus dem Cueleman-System an. „Du hast recht behalten, mein Kristallprinz", stellte Kassian mit satter Zufriedenheit fest. „An den Topsidern haben sich die Linguiden die Zähne ausgebissen."
    „Ich vermag mich nicht darüber zu freuen", erwiderte Atlan bedrückt Verstohlen schluckte er eine der Pillen, die er in letzter Zeit immer wieder einnahm.
    Gucky bemerkte es und senkte den Kopf.
    Er wußte, was los war. Ihm und den anderen ehemaligen Aktivatorträgern ging es ähnlich. Seit sie vor rund neun Monaten die Aktivatoren an ES abgeliefert hatten, waren in gewissen Abständen kreislaufund stoffwechselbedingte Schwächezustände bei ihnen aufgetreten. Die Zelldusche im Physiotron von Wanderer würde insgesamt zweiundsechzig Jahre lang zellregenerierend wirken; die zellkernaktivierende Wirkung der eiförmigen Geräte konnte sie nicht ersetzen. Dabei war Atlan noch schlimmer dran als seine Leidensgefährten, da er seinen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher