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15 - Todestanz

15 - Todestanz

Titel: 15 - Todestanz
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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deine Eingebungen für gewöhnlich sehr ernst nehme, doch ich kann beim besten Willen keine ...«
    »Giles. Vertrauen Sie mir, okay?«
    »Na schön. Einverstanden.« Vom einen Augenblick auf den nächsten war er ganz bei der Sache. »Zunächst einmal können wir, denke ich, in Anbetracht deiner sensiblen Reaktion davon ausgehen, dass wir es mit einem übernatürlichen Wesen zu tun haben. Darauf aufbauend sollten wir nach weiteren Anhaltspunkten suchen. Also, was haben wir alles?«
    »Kichern«, schlug Xander vor.
    »Hinterhältiges Heranschleichen«, fügte Willow hinzu und gab bereits die entsprechenden Schlüsselbegriffe in die Suchmaschine ein.
    Giles nickte. »Parpreference bei Nacht.«
    Xander schaute ihn verwundert an. »Parprefeiew?«
    »Es ist nachtaktiv«, half Willow aus.
    Cordelia hob den Blick von ihren Fingernägeln. »Und was ist daran jetzt so besonders? Ich meine, wir sind hier in Sunnydale, schon vergessen?«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Schließlich sagte Giles: »Nun, ich würde vorschlagen, ihr begebt euch erst einmal in eure Unterrichtsräume. In der Zwischenzeit werde ich einige Recherchen anstellen über... «
    Er stockte und Buffy vollendete für ihn den Satz: »... über irgendetwas, das sich nachts herumtreibt und kichert. Genau.«

    *

    Einmal mehr war die Mensa erfüllt vom sattsam bekannten Geruch nach Hackbraten.
    »Warum müssen die das mit dem >Hack< nur so wörtlich nehmen«, nörgelte Xander und stocherte mit einem Löffel misstrauisch in seinem Essen herum. »Es kann doch nicht so schwierig sein, so etwas in optisch ansprechenderer Form zuzubereiten. Weiß der Geier, woraus sie das Zeug hier gemacht haben.«
    Draußen ging ein feiner Nieselregen nieder, ein deprimierender und trostloser Anblick, der jegliche Lust auf einen Spaziergang über den Campus im Keim erstickte.
    »Dieser Fraß könnte einen selbst bei einem Tornado auf die Straße treiben, um einen BigMac zu holen.«
    »Du nervst«, fuhr Cordelia ihn gereizt an. »Lass es halt stehen. Und hör vor allem mit diesem Herumgestocher auf. Warum hast du es überhaupt erst genommen?«
    »Wissenschaftliche Neugier?«
    Er hielt ihr seinen vollen Löffel unter die Nase. Mit einem angeekelten Quieken sprang sie auf und versetzte ihm einen derben Schlag gegen die Schulter.
    »Xander. Lass sie in Ruhe«, sagte Buffy, selbst ihr Essen lustlos auf
    dem Teller hin und her schiebend. Sie machte ein verblüfftes Gesicht.
    »Hab ich das gerade gesagt?«
    »Was gesagt? Hallo miteinander.«
    Oz tauchte aus der Menge von Oberstufenschülern auf, die nach Ablauf der siebten Stunde wie eine ausgehungerte Meute in die Mensa strömte. Er beugte sich zu Willow herab und drückte ihr einen Kuss in den Nacken.
    »Hey!« Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Ich dachte, du hättest keine Zeit.«
    »Hab ich auch nicht. Harte Zeiten, Baby. Kein Essen. Keine Freizeit. Nur Proben, Proben und noch mal Proben.«
    »Und? Kommt ihr wenigstens voran?«
    »Bis jetzt ganz gut ... man kann es zumindest nicht mehr als Körperverletzung bezeichnen, wenn man von meinen malträtierten Händen einmal absieht.« Er gab eine kurze Probe seiner Künste als Luftgitarrist und endete in einem ungestümen imaginären Riff. »Die einzige Erholungspause, die ich meinen Fingern gönne, ist die Zeit zwischen dem Schlussakkord des einen und dem Anzählen des nächsten Songs.«
    Cordelia drängte sich rasch wieder auf ihren Stuhl, bevor Oz eingedenk seines aufopfernden körperlichen Einsatzes auf die Idee kam sich hinzusetzen - was Buffy hinreichend Deckung verschaffte, um eine Fritte von Xanders Teller zu klauen. »Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass es hier neuerdings von Musikern nur so wimmelt? Oder«, fügte sie hinzu, »von Wichtigtuern, die es gerne sein möchten. Ich meine, guck dir doch nur mal diese komischen Typen da hinten in der Ecke an.«
    »Krazy Klowns«, klärte Oz sie auf. »So heißt ihre Band«, beeilte er sich hinzuzufügen, bevor Xander seinen Kommentar loswerden konnte. »Du weißt doch, an dem Wettbewerb können
High-School-Bands aus dem ganzen Bezirk teilnehmen. Hier den ersten Preis zu machen bedeutet vor allem Medienaufmerksamkeit. Lokale Rundfunksender und Tageszeitungen werden darüber berichten. Und wer weiß ...«, Oz zuckte mit den Schultern, »na ja, es ist nur ein Gerücht, aber man munkelt, dass auch die Vertreter diverser Plattenlabel hier auftauchen werden.«
    »Irre!«, rief Willow begeistert aus.
    »Wie gesagt, nur ein
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