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1491 - Transit nach Terra

Titel: 1491 - Transit nach Terra
Autoren: Unbekannt
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aus gegnerischen Reihen, so oder so. Interessant war nur, weshalb die beiden ein solchen Geheimnis daraus machten. „Um die neuen Trakte kümmere ich mich bei Gelegenheit", meinte er starrköpfig. „Ich will nach Terra."
    „Es müßte Transmitterverbindungen geben", räumte Emzafor zögernd ein. „Hervorragend! Ich bin überzeugt, daß ihr die Passagekodes besorgeri könnt" Die beiden wanden sich. Ihre Gelenkärmchen aus Metall zuckten sprunghaft, die Kriechsohlen rollten vor und zurück. „Wir kehnen uns nicht aus. Wir wissen nicht... vielleicht. Aber... möchtest du nicht vorher Informationen einholen?"
    „Informationen? Fein!" Rhodan spürte, daß er jetzt am längeren Hebel saß. „Her damit, wenn es schnell geht."
    „Wir haben Kenntnis von einem Überwachungssystem", sagte Ayshupon. „Überwachung?" Der Terraner wölbte fragend die Augenbrauen. „Wer sollte die Terraner im Paradies überwachen wollen?"
    Keine Antwort. Dann aber gab der Nakk zurück: „Womöglich niemand. Bilde dir selbst ein Urteil. Wir führen dich."
    Emzafor und Ayshupon krochen wie auf Kommando in dieselbe Richtung vor. Sie verließen die Halle, ohne einem lebenden Wesen zu begegnen.
    Nur die absolute Dominanz der Syntroniken und Roboter fiel auf; kaum etwas in den Gängen war mehr auf Menschen zugeschnitten. Stellenweise hatte Rhodan das Gefühl, sich im Zentrumskern von NATHAN zu befinden.
    Aber nein, dachte er sarkastisch. NATHAN war den Nakken nicht einmal bekannt. Etwas stank an der Geschichte. „Wohin geht es?"
    „Wir wissen es nicht."
    „Ihr lügt", warf Rhodan den beiden vor. „Nein!" Zum erstenmal zeigte Emzafor so etwas wie Erregung, eine Imitation von gerechtem Zorn. „Ich versichere, auch wir betreten völliges Neuland."
    „Aber ich sehe doch, wie leicht ihr euch orientiert. Wie willst du das erklären?"
    „Mit unseren Fünf-D-Sinneri. Wir folgen einer bestimmten Struktur. Du verstehst das nicht." Natürlich. Er verstand sehr wohl, daß sie ihn wieder einmal ins Leere laufen ließen.
    Das Ausmaß der Korridore veränderte sich. Mit einemmal schien es, als sei der Querschnitt für die Passage von Giganten gemacht, als stünden alle Wege einem zehnfach vergrößerten Icho Tolot zur Verfügung. Täuschung?
    Vereinzelt sah er Bedienungselemente für Licht, Luftdruck, Kom-Geräte. Die Tastaturen b'esaßen gängiges Format.
    Sie erreichten einen Verteilerknoten. Einer der Gänge verbreiterte sieh, er schien weiter ins Innere der metallenen Eingeweide zu führen. Doch seine Führer steuerten auf eine kleine Transmitterschnittstelle zu. „Von hier aus springen wir", erklärte Emzafor. Er programmierte flink ein paar Daten ein. Der typische grüne Torbogen entstand. Zunächst verschwand Emzafor, dann folgte Ayshupon.
    Rhodan blieb allein zurück.
    Das war seine Chance. Er blickte nachdenklich auf den Verteilerknoten - und sah förmlich die Festung vor sich, die ihm nun ohne Begleitung offenstand. Aber er sah auch das Heer der Syntronelemente, das er passieren mußte und das Schritt für Schritt bei< ihm war.
    Wahrscheinlich galt dies nur für bestimmte, kritische Bereiche. Aber schon hundert Meter waren unter Umständen zuviel, solange er nicht über Anhaltspunkte verfügte.
    Titan war eine Faile. Er fplgte seinem Instinkt und trat rasch ins molekülzersetzende Feld des Transmitters.
    Die Gegenstation stand in einem kleinen Raum ohne Türen. Die beiden Nakken warteten schon; sie starrten ihn an, als habe er wie ein leichtes Opfer die Falle betreten. Eine Gänsehaut kroch seinen Rücken hoch. Angesichts der starren Blicke empfand er wie selten zuvor Unbehagen. „Sind wir noch auf Titan?" fragte Rhodan. „Ja. Noch immer im Zentrumsbereich."
    Entlang der Wandrundung standen sechs Sessel-Hauben-Systeme. Rhodan entzog sich der Musterung und tastete eines der Gestelle ab. Es war aus kaltem, plastikartigem Material gemacht. Irgendwie fühlte sich Rhodan an gängige Hypnohauben erinnert, wie es sie an Bord der ODIN gab. „Wozu dienen die Sessel?" brach er das Schweigen.
    Ayshupon sagte: „Damit kannst du dich einklinken."
    „Einklinken?"
    „Ins Simusense-System. Komm schon, Perry Rhodan", forderte er. „Versuche es einmal."
     
    2. SÜDSEETRÄUME
     
    Wie einfach man den Köder schnappen kann: Er sieht sich selbst als einen Dritten reagieren. Schon läßt er sich bequem in den nächsten .Sessel sinken, schon umgibt ihn die Verkleidung aus Kunststoff und unsichtbaren Feldern.
    Die Haube senkt sich; mit einemmal nicht mehr
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