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1491 - Transit nach Terra

Titel: 1491 - Transit nach Terra
Autoren: Unbekannt
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hin und her. Als Perry Rhodan erforscht er den Andromeda-Nebel, die Sombrero-Galaxis mit dem blauen Jetstrahl. Sein Gehirn befriedet Naupaum.
    Zwei Jahrtausende vergehen.
    Und dieser Mann steht neben ihm und beobachtet; Gerrin verzieht den dünnen Mund zu einem Lächeln.
    Nur weiter so, heißt das, ich sehe dich gut.
     
    *
     
    „Was ist los mit dir, Frank?" Sie sah ihn an, und in ihren Augen war ein verhohlener Schimmer von Besorgnis. „Das mit deiner Nase ist doch nur ein Kratzer."
    Er kam langsam wieder zu sich. „Frank? Ich weiß nicht mehr, ob ich so heiße..."
    „Was redest du?" tat sie seine Äußerung ab. „Ich werde dich weiter Frank nennen."
    Gleichzeitig traf der Medorob ein und versorgte seine Wunde. Er nutzte die Pause, um seine geistige Ordnung wiederherzustellen. Verdammte Wachträume. Es gab nur eines, worauf es ankam - und das war sie. Lindorn wurde klar, daß er Thora liebte.
    Drei Stundenlang widmete er ihr seine ganze Aufmerksamkeit. Sie verließen das Cafe und bummelten durch das Vergnügungsviertel. Thora ließ ihn nicht an sich heran. Immer wahrte sie eine schützende Distanz.
    Ihre Arroganz und ihr Hochmut waren Dinge, die er haßte. Aber er sah darin nur einen schützenden Panzer, keinen wirklichen Makel. Irgendwann Würde er durchdringen, dann würde sie ihren Panzer nie mehr brauchen. „Es wird dunkel", sagte sie. „Zeit für rnich.Ä Lindorn wölbte fragend die Augenbrauen. „Zeit?"
    „Ja, ich verlasse dich jetzt."
    „Das ist nicht dein Ernst!" Er starrte Thora ungläubig ah. „Doch. Ich bin verabredet." Etwas an seinem Gesichtsausdruck reizte Thora zum Lachen. „Schon gut, du warst ein netter Zeitvertreib für den Nachmittag. Aber mehr nicht."
    „Sage so etwas nicht", bat Lindorn. Er durchschaute die Maske und schluckte seinen Stolz hinunter. „Ich begleite dich, wohin du auch gehst"
    „Wenn du willst", meinte sie schnippisch. „Ich kann dich nicht daran hindern." Sie machte auf dem Absatz kehrt und aktivierte die Prallfelder ihrer silbernen Stiefel Mit fast zwanzig Stundenkilometem Geschwindigkeit entfernte sie sich.
    Lindorn hatte Mühe, mitzuhalten. „Wohin geht es?" schrie er ihr keuchend hinterher. Ihr Vorsprung wuchs.
    Thora drehte sich lachend um. Ihre Siebenmeilenstiefel blitzten mit den letzten Sonnenstrahlen. „In das Tempodrom von Sappa! Vielleicht treffen wir uns ja!"
    Mit zitternden Beinen hielt er an. Zumindest etwas hatte sie ihm gegeben - gemessen an ihren eigenen Verhältnissen yielleicht schon eine ganze Menge. In ihr war so viel Mißtrauen, das er überwinden mußte.
    Lindorn rief sich einen Taxigleiter. „Kennst du das Tempodrom von Sappa?" fragte er. „Natürlich."
    „Und was ist darunter zu verstehen?"
    „Eine Art Rennbahn fiür Beta-Boliden. Gelegen im Sappa-VierteL Etwa dreißig Kilometer entfernt."
    „Bring mich hin."
    Das Tempodrom sah vom Gleiter aus wie ein kleines, nach oben offene Stadion. Die Ränge faßten etwa siebentausend Zuschauer. Lindorn ließ sich absetzen, suchte den Eingang und stürzte sich ins Gedränge. Dahinten, ein blonder Haarschopf... Aber sie war es nicht. „WETTEN WERDEN NOCH AN-GENOMMEN!" dröhnte eine mechanische Stimme durch das ganze Oval. „ZEHN MINUTEN BIS RENNBE-GINN!"
    „Versch\vinde da vorn", sagte ein Mann, dem Lindorn die Sicht versperrtie. „Schon verschwunden", gab er zurück. Verbissen kämpfte er sich nach vorn. Wütende Blicke verfolgten ihn; offenbar hatten viele Leute lange angestanden, um hier einen Platz ganz vorn zu belegen. In diesem Fall jedoch nahm Lindorn keine Rücksicht. Er drängte und schubste, wurde manchmal sogar zurückgestoßen, erreichte am Ende aber sein Ziel. „VIER MINUTEN BIS RENNBE-GINN!"
    Lindorn kam neben einer hageren Frau mit gesundem, rosafarbenem Gesicht zu stehen. Er warf ihr einen entschuldigenden Blick für seine Drängelei zu. Zwischendurch gehörte seine Aufmerksamkeit der Rennstrecke: Es handelte sich um ein Oval von fünfzig Metern Länge und dreißig Breite. Prallschirm,e begrenzten es zu den Rängen. „Was läuft hier ab?" fragte er die hagere Frau.
    Ein verwunderter Blick traf ihn. „Das weißt du nicht? Das Rennen natürlich!" Sie warf den Kopf in den Nacken und bog sich vor Lachen. „Du kannst sogar Wetten auf den Sieger abschließen. Warte, da kommen schon die Beta-Boliden!"
    Eine Batterie von Mega-Spots tauchte das Oval in blendendes Licht.
    Durch einen Schacht in der Mitte schwebten der Reihe nach zehn Maschinen nach oben. Sie sahen aus wie
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